Freitag, 16. September 2016

Rekordniveau: Jeder Fünfte hat einen Migrationshintergrund

gelesen und zitiert aus Epoch Times16. September 2016 Aktualisiert: 16. September 2016 9:55

2015 lebten 17,1 Millionen Zuwanderer in Deutschland, 

das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

                                           Etwa 4 Millionen EU-Migranten leben in Deutschland.  Foto: Getty Images

 Mit rund 17,1 Millionen hatten im Jahr 2015 mehr Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund als je zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus 2015 weiter mitteilt, entsprach dies einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 4,4 Prozent. Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung erreichte 21,0 Prozent.

Der außergewöhnlich hohe Anstieg ist vor allem auf ausländische Zuwanderer zurückzuführen. 2015 lebten 17,1 Millionen Zuwanderer in Deutschland, das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die drei wichtigsten Herkunftsländer der Menschen mit Migrationshintergrund sind die Türkei, Polen und die Russische Föderation.
Insgesamt 6,3 Millionen Menschen hatten ihre Wurzeln in den ehemaligen Gastarbeiteranwerbestaaten, darunter vor allem in der Türkei, Italien und Griechenland. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Schnitt deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.
Jede dritte Person unter 18 Jahren hatte einen Migrationshintergrund. Den höchsten Anteil gab es in der Altersgruppe der Kinder unter fünf Jahren (36 Prozent). In der Gruppe der über 65 Jahre alten Bevölkerung lag der Anteil hingegen bei unter 10 Prozent.

(dts Nachrichtenagentur)

 gelesen und zitiert
Berlin, 7. Oktober 2016. Zu den erweiterten Befugnissen der Grenzschutzbehörde FRONTEX erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:
„Erweiterte Befugnisse für die Grenzschutzbehörde Frontex sind gut, nur nützen sie leider nicht viel, wenn die Beamten, die Migranten, die mit Booten über das Mittelmeer fahren, lediglich aufgreifen und nach Italien weitergebringen.
Frontex muss direkt vor den Küsten der afrikanischen Länder patrouillieren, um die Menschen in den Booten direkt wieder in die Länder, von denen sie gestartet sind, zurückzubringen. Australien macht es uns erfolgreich vor: Die sogenannten boat-people werden durch diese konsequente Rückbringungs-Maßnahmen abgeschreckt; die Zahl der Migranten hat sich dort dadurch bedeutend verringert.
Wenn Frontex die Menschen auf dem Mittelmeer weiterhin einfach nach Italien bringt, spielt das der organisierten Kriminalität und den Schleppern in die Hände. Sie brauchen nur zu warten, bis ihre Boote von Frontex gerettet werden und ihr Geschäft ist erledigt. Frontex sollte sich verstärkt auf die Bekämpfung dieser Banden konzentrieren und die Migranten-Boote sofort wieder in ihren Heimathafen geleiten.“

 

 



Mittwoch, 14. September 2016

Kurt Tucholsky sagte schon: "Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten."

gelesen und zitiert aus SIW 36/2016




Im Nordosten nichts Neues

Auch die vorletzte Landtagswahl des Jahres 2016 lief für die CDU nicht gerade nach Plan. Alles andere wäre allerdings auch eine faustdicke Überraschung gewesen. Denn die Unzufriedenheit breiter Bevölkerungsschichten mit der Massenmigrations- und „grenzenlos“-Politik der Regierung Merkel ist mit Händen zu greifen. Die „Klatschen“, die sich die Kanzlerin dafür einfängt, fallen immer deutlicher aus. Das wirklich Beängstigende in unserem politischen System ist, dass es sich zwar grundsätzlich Demokratie nennt, aber ebenso grundsätzlich den Wählerwillen nicht mehr ernst nehmen mag. Nach den Wahlen erfolgen dann die Schuldzuweisungen in Richtung Bürger – je nach Temperament vorwurfsvoll bis aggressiv: Die Menschen, sie seien halt noch nicht so weit, man müsse sie an der Hand nehmen, besser erklären, ihre Ängste ernstnehmen bzw. behandeln, sie ächten, ausgrenzen etc. Was grundsätzlich ausgeschlossen wird, dass ein rasant wachsender Teil der Wähler diese Politik schlicht und einfach nicht will. Den Vogel schoss in dieser Hinsicht ein Grünen-Politiker mit folgendem Tweet ab: „#MecklenburgVorpommern, das am dümmsten besiedelte Bundesland. #AfD“. Pauschalisierende Urteile über Menschengruppen scheinen also selbst bei den ach so sprachsensiblen Grünen durchaus in Ordnung zu gehen, zumindest wenn es die anderen trifft, denn immerhin gab es für diesen Tweet mehr als 400 Likes. Schon davor gab es für die Partei den verdienten Fußtritt der Wähler, die inzwischen auch ein ganz gutes Gespür dafür entwickelt haben, wer besonders gerne mit zweierlei Maß misst.


Aber die mangelnde Willkommenskultur der Etablierten gegenüber dem Newcomer hat tiefere Ursachen: Die Wahlnachlese der Parteien, die sich selbst gerne als die „demokratischen“ bezeichnen, zeigt nämlich vor allem eines – mit echter Demokratie ist die aktuelle Nomenklatura schlicht überfordert. In dieser Republik hat sich eine Regierungsform herausgebildet, die dem Bürger nichts, der politischen Klasse aber alles zutraut. Entsprechend herablassend und belehrend ist inzwischen der Umgang des politischen Personals – ja, Personals – mit dem eigentlichen Souverän. Dabei würde ein kurzer Blick in die Biographien einer beliebigen Auswahl deutscher Spitzenpolitiker genügen, um völlig desillusioniert zu sein. Es ist fast schon eher die Regel als die Ausnahme, dass fehlende Sach- und Fachkompetenz durch die inflationäre Berufung auf einen nebulösen moralischen Imperativ oder eine stramme ideologische Ausrichtung wettgemacht werden sollen. Die Bundesrepublik wird unter Niveau regiert. Von einer echten Leistungselite, die sich der Geschicke des Landes annimmt, wollen wir erst gar nicht reden.

Anstand und so

Aber auch durch diese Wahlschlappe wird sich die Pattex-Kanzlerin nicht beirren lassen. Ein typischer Merkel-Satz wie „Als Bundeskanzlerin und Parteichefin bin ich natürlich auch verantwortlich“, wird „natürlich auch“ ohne praktische und das heißt persönliche Konsequenzen bleiben. Es wird wohl dabei bleiben, dass sich „Mutti“ ein bisschen für das angerichtete Chaos verantwortlich fühlt und einen Satz lang ein leicht zerknirschtes Gesicht macht. Danach wird weiter marschiert. Geradezu wehmütig denkt man daran zurück, für welche Petitessen einst Minister und Regierungschefs den Hut genommen haben. Oder wie Finanzminister Schäuble jüngst über Justizminister Maas gesagt hatte: „Ein anständiger Minister müsste da zurücktreten.“ Ein anständiger Regierungschef im Übrigen auch. Und wenn verschiedene Medien übereinstimmend „Deutschland wird Deutschland bleiben“ als wichtigsten Satz der heutigen Kanzlerinnen-Bundestagsrede herausgreifen, dann sagt diese weitere Merkel-Leerformel viel mehr über den Zustand der Regierung und die Ratlosigkeit der Politik aus als alle Analysen zusammen. Das wichtigste Ergebnis der vergangenen Landtagswahl ist ohnehin der sprunghafte Anstieg der Wahlbeteiligung von 51,5% auf 61,6% – also um satte 10,1 Prozentpunkte! Normalerweise würde dies die etablierten Parteien zu Begeisterungsstürmen hinreißen – Politik könne die Menschen wieder erreichen, mitnehmen und begeistern, unsere hervorragende Arbeit, etc. Nur leider waren es nicht deren Politikangebote, die einen Teil der Nichtwähler zurück an die Urnen holten. Auch scheint man daraus partout nicht den Schluss ziehen zu wollen, dass lebendige Demokratie eben Meinungsstreit und Auswahl zwischen echten Alternativen bedeutet, nicht aber alternativloser Einheitsbrei mit unterschiedlich gefärbten Toppings.

Die nächste Auswahlmöglichkeit für Politikangebote gibt es übrigens schon am kommenden Sonntag bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen und eine Woche später bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus. Letztere könnten zu einem weiteren Scherbengericht für die einst so wendige und heute so halsstarrige Kanzlerin werden – ein Scherbengericht, das, abgesehen von ein bisschen Verbalkosmetik, allerdings genauso folgenlos bleiben dürfte wie alle anderen zuvor – zumindest so lange die CDU nicht selbst die Kraft findet sich von der „großen Vorsitzenden“ zu befreien. Bis dahin gilt: Angela Merkel in ihrem Lauf halten weder Ochs‘ noch Esel auf.

Nachtrag vom Autor aus

"gelesen und zitiert" von  Coudenhove-Kalergi


 „Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in  den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. … Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.“

Donnerstag, 8. September 2016

Anleitung zum Herrschen

Gustave Le Bons »Psychologie der Massen« ist aktueller denn je. Die Massen sollen (und wollen!) geführt, gesteuert und gelenkt werden. Schließlich will der Geldadel bei seiner Besitzstandswahrung und Profitvermehrung nicht gestört werden. Auch Unternehmen haben ein Interesse am Betriebsfrieden. Lohnarbeiter sollen funktionieren, nur reden, wenn sie gefragt werden und nicht aufmucken. Um all das zu erreichen, gibt es mittlerweile eine ganze Fülle an Methoden und subversiven Mechanismen. Heute stelle ich zehn beliebte und aktuelle (Um-)Erziehungsmaßnahmen vor.


  1. Mache den Leuten Angst! Wer in ständiger Furcht lebt, unsicher und gehemmt in seinem Handeln ist, der hat auch wenig Mut, seinem Chef die Meinung zu sagen, auf die Straße zu gehen oder zu protestieren. Fatalismus, Ohnmacht und Resignation machen sich breit. Gleichzeitig hat es den hübschen Nebeneffekt, dass eingeschüchterte Menschen generell mehr konsumieren (Frustessen, Sicherheits-Produkte, Vorräte, Versicherungen etc.),  als eher ausgeglichene und sorglose Zeitgenossen.
  2. Fülle ihre Köpfe mit Nichtigkeiten! Damit Niemand auf die Idee kommt, über essentielle Sachverhalte, wie Krieg und Frieden, Reichtum und Armut sowie Freiheit und Zwang nachzudenken, müssen banale Themen zu gesellschaftlich relevanten Diskursen aufgeblasen werden. Hierzu zählen Promi-News, Boulevard-Themen, Sport-Events (EM, WM, Olympia etc.), TV-Sendungen, Wer, Wie, Wo, Wann, Was gesagt haben soll (oder auch nicht) sowie viel Alltags-Gedöns abseits von kritischer Berichterstattung.
  3. Teile und Herrsche! Spalte die Menschen in viele unterschiedliche Gruppen und hetze sie gegeneinander auf (Raucher gegen Nichtraucher, Frauen gegen Männer, Gesunde gegen Alte, Eltern gegen Erzieher, Vegetarier gegen Fleischesser, Deutsche gegen Ausländer etc. — und umgekehrt!). Eröffne gleichzeitig viele Nebenkriegsschauplätze (beispielsweise »Gender Pay Gap« statt Managergehälter), werfe Nebelkerzen und entsolidarisiere, isoliere und atomisiere die Menschen. Dadurch sind sie alle so sehr mit sich selbst und ihren Nachbarn beschäftigt, so dass der Geldadel in Ruhe die Menschen weiter ausbeuten und seine Pfründe genießen kann.
  4. Bespaße Deine Untertanen! Zwar gibt es heute keine Gladiatoren-Arena-Kämpfe mehr, dafür aber Gewinn-Shows, Casting-Sendungen, Videospiele, Konzerte, Filme, Musik-Wettbewerbe, vermeintlich lustige Internet-Videos, Mobile-Spielchen, Fussball-Events und vieles vieles mehr. Wer stets in der Unterhaltungsblase lebt, entwickelt auch keine Wut auf die herrschenden Verhältnisse.
  5. Lasse Ihnen keine Zeit zum Nachdenken! Sie müssen stets berieselt werden, ständig beschäftigt sowie Opfer und Getriebene von Strukturzwängen sein. Wer von morgens bis abends schuftet, Kinder, Haushalt, Familie und Hobbys vereinbaren will, wird keine Zeit zum Nachdenken haben. Und das ist auch gut so!

    »Die Verbrechen der Massen sind in der Regel die Folge einer starken Suggestion, und die einzelnen, die daran teilnahmen, sind hinterher davon überzeugt, einer Pflicht gehorcht zu haben.«
    Gustave le Bon. »Psychologie der Massen«. Nikol Verlag. Hamburg 2009. S. 150
  6. Forme die Sprache nach Deinen Interessen um! Betreibe semantische Enteignung. Bullshit-Bingo, (Halb-)Lügen, Werbesprache, Versprechungen, Verzerrungen, Begriffe besetzen, Euphemismen, Oxymorone, Zwiesprech, Neusprech, Plastik-und-Lego-Wörter, Emotionalisierungen, Gummibegriffe, Wortverdrehungen und so weiter. Bediene Dich sämtlicher Methoden, um die Sprache nach Deinen Bedürfnissen anzupassen. Denn sobald die Untertanen die Sprache der Herrschenden verinnerlicht haben, verfolgen sie auch deren Interessen.
  7. Halte die Menschen dumm! Gibt es zu viele Menschen, die politische Sachverhalte, wirtschaftliche Methoden, Manipulations-Verfahren und Herrschafts-Mechanismen verstehen, ist deine Macht bedroht. Insofern wird die Masse nur zum konsumieren und lohnarbeiten gebraucht.
  8. Verunglimpfe alle Alternativen! Jede Sichtweise, Perspektive und Analyse, jenseits des von Politik, Medien und Wirtschaft öffentlich Gesagten, sollte diskreditiert werden als: Verschwörungstheorie, Antiamerikanismus, Populismus, Antisemitismus, Spinnerei, Übertreibung, Extremismus, Hassbeitrag und so weiter. So kann gewährleistet werden, dass die Hofberichterstattung bei den Bürgern als die absolute Wahrheit verinnerlicht wird.
  9. Bringe sie dazu, ihre Sklaverei zu lieben! Wer glaubt, in Freiheit und Autonomie zu leben, hat keinen Grund zu protestieren. Verkaufe den Zwang zur Lohnarbeit als »Selbstverwirklichung«, den Abbau von Bürgerrechten, verfassungswidrige Gesetze, übertriebene Polizeimaßnahmen, die Ausweitung der Überwachung, Waffenexporte in Diktaturen, rechtsfreie Geheimdienste und so weiter, als Freiheit und Demokratie sowie Angriffskriege als »humanitäre Intervention«.
  10. Kaufe, erpresse oder bedrohe die Opposition! Sollte es dennoch zu ernsthaften Gegnern kommen, welche die Besitzstandswahrung und –Vermehrung gefährden könnten, so kaufe, erpresse oder bedrohe sie. In der Reihenfolge. Die SPD sowie der DGB sind ein gutes Beispiel, wie man hier vorgehen sollte. Oft genügt bereits der Wink mit dem Geldschein.
Welche Methoden zur Kontrolle der Massen heute außerdem sehr effektiv sind, erklärt wunderbar der Psychologe Rainer Mausfeld:
Alle diese Methoden zur Kontrolle und Steuerung der Massen sind ein Zusammenspiel und eine Gemengelage von politischen und wirtschaftlichen Interessen. Es ist unwahrscheinlich, dass dahinter ein Mastermind steckt. Dennoch haben Abgeordnete und Vermögende oft die gleichen Ziele: die Konsumenten sollen ruhig gehalten werden, jedoch zugleich im Sinne von Unternehmen und Gross-Kapital funktionieren: als Steuerzahler, Konsument und Lohnarbeiter.
Die Unterwanderung der Opposition sowie die Einschüchterung des Widerstandes sind in einer Mediendemokratie nicht mehr zwingend erforderlich. Zwar gibt es hin und wieder auch einen Agent Provocateur bei großen Demonstrationen (wie beispielsweise beim G-8 Protest in Heiligendamm 2007) oder auch verdeckte Ermittler in linken Kreisen, aber die Massenmedien und der Lohnarbeits-Zwang halten die Bevölkerung in aller Regel sehr viel effektiver bei »Laune«.