Mittwoch, 27. Dezember 2017

Es zählt nicht der Mensch

In der Politik geht es nie um 

Demokratie oder Menschenrechte. 

Es geht um die Interessen von 

Eliten und Staaten. Merken Sie sich 

das, egal, was man Ihnen im 

Geschichtsunterricht erzählt. 


Die Republik der Schwätzer

gelesen un zitiert by TichysEinblick vom 27. Dezember 2017


Politik wird noch irrationaler, orientiert sich an fragwürdigem Medienapplaus. Über neue deutsche Mythen und Märchen, die das Land schwächen, Veränderung
blockieren, die Gesellschaft spalten, um die Macht des Klüngels zu sichern: Romantik trifft Wirklichkeit. 


Lange galt Angela Merkel als Vorbild für einen neuen Politikertypus: Als Physikerin, so wurde immer wieder erzählt, denke sie vom Ende her und handle in kühler Rationalität. Das schuf Vertrauen in einer immer komplizierter erscheinenden Welt: „Mutti“ mit dem Verstand der rationalen Wissenschaftlerin passt schon auf, dass die Tassen im Schrank bleiben.
Wenn Historiker einmal mit Abstand auf die heutige Gegenwart der zurückblicken, werden sie eine andere Republik beschreiben: Längst verfolgt Merkel eine Politik des persönlichen Machterhalts. Diesem Ziel ordnet sie alles unter. Womit sie nicht allein ist: Im hoch subventionierten Raumschiff Berlin hat sich eine politische Kaste gebildet, die die Verbindung zur Erde abgebrochen hat.
Politik folgt fragwürdigen Umfrageergebnissen und vermuteten Stimmungen; Schlagworte diktieren die Gesetzgebung. Der Historiker und Buchautor Klaus-Rüdiger Mai („Gehört Luther zu Deutschland?“) über das Verschwinden der Realitätsbezüge aus der Politik:
„Parteipolitik, nicht einmal im engeren, sondern im engsten Sinne, ersetzt Politik für Staat und Gesellschaft. Statt Rationalität und Wirklichkeitsbewußtsein, statt Prinzipienfestigkeit und Pragmatismus zu folgen, bewegt sich die etablierte Politik im modus irrealis. Pathos und Phrasen setzen sich über jede Notwendigkeit der Begründung und Argumentation hinweg. Die Unangemessenheit der Rhetorik und ihre Grobheit belegt die mangelnde Rationalität, weist darauf hin, dass die Leerstelle fehlender Argumente durch die Sprache der Macht überdeckt wird. An die Stelle der Logik tritt die Verdächtigung. Der politische Rationalismus, wenn er denn käme, würde an der Tür zur Debattierstube der Deutschen Republik womöglich das Schild lesen: ‚Bitte nicht stören, wir träumen gerade so schön‘ und achselzuckend und auch ein wenig traurig weiterziehen.“

Ein kurzer Luftzug

Nur kurz hatte die Wirklichkeit eine Chance, die dumpfe Luft in den Hinterzimmern der Macht der Republik zu ventilieren – und zwar an jenem späten Sonntag, an dem FDP-Parteichef Christian Lindner die Gespräche über eine Jamaika-Koalition für gescheitert erklärte. Dass es besser ist, „nicht zu regieren, als schlecht zu regieren“ war sein Fazit. Lindner ist noch nicht ganz Teil des Berliner Konsens allgemeiner Wirklichkeitsverweigerung.


So verabschiedete sich Lindner an einem der Verhandlungsfreitage von seinen Gesprächspartnern mit einer tagesaktuellen Statistik, wonach weniger als zehn Prozent des an diesem Tag verbrauchten Stroms aus den hochgelobten und noch höher subventionierten deutschen „Erneuerbaren“ stammten – von Oktober bis März herrscht in Deutschland „Dunkelflaute“, die Kombination von schwächster Sonneneinstrahlung und weitgehender Windstille. Deutsche Energiepolitik ignoriert das – wo ein politischer Wille ist, scheint auch nachts die Sonne auf Solarpanele und die Winde blasen folgsam in die Windparks. Eingelullt von einer grün gefärbten Medienlandschaft, die Naturwissenschaft gern negiert, applaudieren rund 75 Prozent der Deutschen der selbstzerstörerischen Energiepolitik Merkels. Noch. Denn der Strom fließt noch zuverlässig aus Kohlekraftwerken, über deren Stilllegung allen Ernstes verhandelt wurde.
Auch ein Lindner-Punkt: Der deutsche Fiskus erhöhte seine Einnahmen in den vergangenen zehn Jahren von 540 Milliarden Euro auf fast 760 Milliarden, und bis 2020 sollen weitere zusätzliche 150 Milliarden in seine Kassen fließen – doch für Schwarz wie Grün reicht es immer noch nicht. Gerade mickrige vier bis sechs Milliarden wollten sie für die langsame und schrittweise Reduzierung des als „Soli“ verniedlichten Solidaritätszuschlags spendieren – ein Steuerzuschlag von mittlerweile jährlich rund 20 Milliarden Euro, der 1991 zunächst für die Kosten des Golfkriegs und seit 1995 zur Finanzierung der Wiedervereinigung befristet bis 2019 erhoben wird.
Man muss diese Geschichte so detailgenau erzählen, um verständlich zu machen, in welche grenzdebile Kombination von Staatsgläubigkeit und Staatssozialismus sich Union und Grüne verstrickt haben: Die Golfkriegsfinanzierung wird als Bildungssoli neu verkauft – in einer Zeit der größten Geldschwemme aller Zeiten.

 Noch ein Knackpunkt der Gespräche: Die fantastisch hohe Zahl von 200.000 Zuwanderern aus Afrika wollte die CSU erdulden, die CDU dagegen mehr oder weniger als Untergrenze festlegen, während die Grünen jegliche Begrenzung bekämpfen: Wohnungen allerdings werden für die Neuankömmlinge nicht gebaut, sie sollen stattdessen mit staatlichen Mietpreisbremsen und Wohnsitzvorschriften nach sozialistischem Planwirtschaftsmuster regional verteilt werden.
In der Jamaika-Koalition sollte diese Art Politik wie eine unendliche TV-Serie mit Angela Merkel bei zunehmender Ermüdung des Publikums fortgeschrieben werden. „Den Lindner machen wir auch noch zum Guido“, soll Merkel gesagt haben – die Fortsetzung ihrer gescheiterten Politik mit anderen Köpfen der Republik.

Von der GroKo zur SchrumpfKo

Lindner hat dieses deutsche Wolkenkuckucksheim romantischer Wirklichkeitsverdrängung kurz erschüttert. Beliebt hat es ihn nicht gemacht bei den journalismusschaffenden Gesinnungsfreunden, die deutsche Redaktionen bewohnen wie abgehauste Wohngemeinschaften der späten 70er. Aber lang durfte der frische Wind nicht durch die Straßen der verlotterten Hauptstadt wehen: Auf Druck des von der SPD gestellten Bundespräsidenten läuft alles auf eine Koalition zwischen CDU/CSU und SPD hinaus – „Große Koalition“ genannt, obwohl das Uraltpaar nach den verheerenden Wahlverlusten am 24. September von 80 auf gerade 54 Prozent Stimmenanteil im Bundestag gefallen ist – mehr eine Schrumpf- als eine Große Koalition.
Aber gelernt haben sie nichts. Zu beobachten ist vielmehr der sofortige Rückfall in die alten Muster der Politik: höhere Steuern, höhere Abgaben, mehr Sprüche – nur kein Rühren an Merkels dramatischen Fehlentscheidungen.
Sofort formulierten führende SPD- Politiker ihre Bedingungen für eine neue GroKo, nämlich eine Verwirklichung des Steuerkonzepts der SPD und die Einführung einer „Bürgerversicherung“. Für sogenannte „Besserverdiener“ bedeuten diese beiden Maßnahmen weitere erhebliche Mehrbelastungen. Sie werden kommen.

Denn auch in der CDU/CSU gibt es längst Anhänger der „Bürgerversicherung“. Einfach weil es so gleich, so gerecht klingt. Propagandistische Begriffe schaffen sich ihre eigene Wirklichkeit. Vorexerziert hat dies die Schwulenbewegung: Nachdem deren vier Dutzend Verbände von der Propagierung der „Homo-Ehe“ zur „Ehe für alle“ umgeschaltet hatten, dauerte es nur wenige Wochen, bis die „Tagesschau“ die neue Sprachregelung popularisierte und kurz danach das Gesetz zum Selbstläufer wurde. Auch die Bürgerversicherung ist ein Etikettenschwindel. Gemeint ist nichts anderes als eine Zwangsversicherung, in die künftig auch Beamte, Selbstständige und Angestellte, die oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze (52.200 Euro im Jahr) verdienen, gepresst werden sollen. So können der Leistungswettbewerb um die beste Behandlung ausgeschaltet und Leistungen durch die Einheitskasse rationiert werden.
Verlockend auch die neuen fianziellen Spielräume für staatliche Umverteilung: Mit der Einheitskasse kann dann sukzessive die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden, um „soziale Gerechtigkeit“ herzustellen. Ergebnis: Selbstständige zahlen künftig viel mehr für weniger Leistungen.
In einer weiteren Phase ist dann zu erwarten, dass auch für weitere Einkünfte wie Mieteinnahmen und Einkünfte aus Kapitalvermögen Versicherungsbeiträge erhoben würden. Für Grüne, Linke und den linken Flügel der SPD ist es ein „Gebot der sozialen Gerechtigkeit“, auch Vermieter und Sparer zu zwingen, auf ihre Einkünfte Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung zu entrichten.

Die Verwirklichung der SPD-Steuerpläne ist eine weitere Forderung der SPD für eine neue GroKo – massive Steuererhöhungen für „Besserverdienende“. Die sogenannte Reichensteuer setzte bisher bei Ledigen erst bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 254.477 Euro ein. Künftig, so die SPD, soll der Spitzensteuersatz von 42 Prozent auf 45 Prozent erhöht werden, und zwar für Personen, die mindestens 76.000 Euro im Jahr zu versteuern haben. Bislang waren nur 0,22 Prozent der Steuerzahler von der Reichensteuer betroffen, künftig werden es sehr viel mehr sein – nur dass die Reichensteuer dann nicht mehr so heißt, sondern der bisherige Steuersatz der Reichensteuer künftig der Spitzensteuersatz ist.
Gleichzeitig soll der Soli laut SPD zwar für Bürger, die bis 52.000 Euro zu versteuern haben, abgeschafft, für alle anderen aber weiter erhoben werden. Das heißt, dass jemand, der 76.000 Euro im Jahr zu versteuern hat (also gut 6.300 Euro im Monat), künftig in Wahrheit von der nächsten Gehaltserhöhung 47,5 Prozent Steuern zu bezahlen hat, da ja die 5,5 Prozent Soli noch auf die 45 Prozent aufgeschlagen werden. Darüber hinaus soll nach den Plänen der SPD, die sie jetzt als Grundlage für Verhandlungen über eine GroKo formuliert hat, die „Reichensteuer“ von derzeit 45 auf künftig 48 Prozent plus Soli angehoben werden – die Gesamtbelastung würde danach bei 50,64 Prozent liegen. Schöne neue Welt. Zudem will die SPD die Abgeltungsteuer abschaffen.
Wie sie das umsetzen will, ob nun nur für Zinseinkünfte oder auch für Dividenden, beantwortet die SPD lieber nicht, und sie weiß warum: Denn dann würde deutlich, dass künftig nicht nur höhere Steuern für Erträge von Sparbüchern, Bundesanleihen und Riester-Sparplänen gezahlt werden sollen, sondern dass Dividendenbezieher zweimal zahlen sollen. Auf Unternehmensebene und dann noch einmal mit dem vollen persönlichen Einkommensteuersatz auf privater Ebene.

Kapitalisten besteuern

Unter der Überschrift „Gerechtigkeit“ verbirgt sich ein groteskes Abkassiermodell, das die Bürger noch stärker unter Knute und Kontrolle des Einheitsversorgungsstaats zwingen soll. Damit würden für Erträge von 100 Euro, die eine Kapitalgesellschaft erwirtschaftet, in der Spitze bei Ausschüttung über 65 Prozent an den Fiskus entrichtet werden müssen – ein enteignungsgleicher Vorgang. Es ist perfide, Anleger, die ohnehin unter der Niedrigzinspolitik leiden, durch Steuererhöhungen noch stärker zu schröpfen.

Übrigens: Wenn die Bürgerversicherung einmal eingeführt ist und perspektivisch zur „Verbreiterung der Bemessungsgrundlage“ auch Kapitaleinkünfte einbezogen würden, dann stiege die Belastung für Besserverdienende bei Zinseinkünften schnell auf weit über 50 Prozent, da zu den Steuern noch Zwangsbeiträge an die gesetzliche Krankenversicherung hinzukämen. Wie das mit dem vom Bundesverfassungsgericht postulierten Halbteilungsgrundsatz vereinbar sein soll, weiß niemand mehr – scheint aber auch allen egal zu sein.
Wird sich die CDU/CSU gegen all das wehren? Das ist kaum zu erwarten. Nach dem Scheitern von Jamaika ist Merkel auf die SPD angewiesen. Neuwahlen fürchtet Merkel, denn die Union könnte unter die 30-Prozent-Marke fallen, was wohl sogar für Pattex-Merkel den Sturz vom Thron bedeuten würde. Ohnehin ist die Union in den vergangenen Jahren vergrünt und sozialdemokratisiert.
So wird wohl weiterregiert – am Wähler und seinen Interessen vorbei. Denn längst hat sich in der deutschen Republik ein Regierungsstil eingebürgert, den der Politikwissenschaftler Siegfried F. Franke („Die gefährdete Demokratie“) als den der „Neuen Autoritären“ bezeichnet: Der Einfluss der Parlamente wird beschnitten, indem Parteifunktionäre „Koalititionsverträge“ schließen, die dann nur noch abgenickt werden dürfen – eine eklatante Missachtung und Entmachtung des Souveräns.
Franke beklagt zu Recht auch, dass Entscheidungen in kleine, nicht transparente Gruppen außerhalb des Bundestags ausgelagert werden – in „Koalitionsrunden“, „Elefantenrunden“, „Steuerungsgruppen“, „runde Tische“: „Selbst Parteitagsbeschlüsse werden ignoriert oder nonchalant zur Seite gewischt, wenn es der Parteispitze nicht passt.“ Merkel hat dies zur Meisterschaft entwickelt: So fiel die Entscheidung für den Atomausstieg in einer von ihr berufenen „Ethikkommission“.

Zu diesem Verfall schweigen Journalisten und Medien, „weil sie in ihrer Mehrheit den gleichen, nicht hinterfragten ,Narrativen‘ folgen. Der Journalismus stellt sich heute kaum noch als Kontrollinstanz, sondern eher als ,Erziehungsgehilfe‘ der Regierenden dar, um skeptische oder gar abtrünnige Geister zum Republik-Mainstream zurückzuführen“, so Franke. Und wer da nicht spurt, der bekommt es mit dem Vorwurf des „Populismus“ zu tun, in der Steigerungsform des „Rechtspopulismus“. „Dass sich jene, die Andersdenkende des Populismus zeihen, genau jener Methoden der Ab- und Ausgrenzung bedienen, die sie den Populisten vorwerfen, wird ihnen nicht bewusst.“ Und auch nicht, dass Deutschland wie Europa schon seit geraumer Zeit von einem großen Maß an „Linkspopulismus“ wie auch „Europa- beziehungsweise EU-Populismus“ beherrscht werde.
Politik wird damit zufällig: „Man verfolgt eine bestimmte Politik nicht deshalb, weil sie notwendig ist, sondern weil sie sich gerade anbietet, so wie man etwas kauft, nicht weil man es benötigt, sondern weil es gerade im Sonderangebot ist“, spottet Klaus-Rüdiger Mai.

Kulturelle Hegemonie der "vermeintlichen" Leitmedien

gelesen und zitiert by Junge Freiheit vom 27. Dezember 2018 von Thorsten Hinz



Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels demonstriert auf der Frankfurter Buchmesse gegen den Antaios-Verlag


Die Frankfurter Buchmesse im Oktober war bekanntermaßen von Diebstählen, Zerstörungsaktionen und Brüll-Attacken gegen die Verlage Antaios und Manuscriptum begleitet. Die Übergriffe waren politisch begründet. Der Manuscriptum Verlag zum Beispiel hat Rolf Peter Sieferles Buch „Das Migrationsproblem. Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung“ herausgebracht, den Klassiker zum aktuellen Massenansturm auf Europa. Mit der genauen Positionsangabe der Verlagsstände und dem Aufruf zu „aktiver Auseinandersetzung“ hatte die Messeleitung die exakte Zielvorgabe geliefert.
Gegen diese Praktiken legte die Dresdner Buchhändlern Susanne Dagen unter dem Titel „Charta 2017“ öffentlichen Protest ein. Die „Charta“ kritisiert, daß „unter dem Begriff der Toleranz Intoleranz gelebt“ und „zum scheinbaren Schutz der Demokratie die Meinungsfreiheit ausgehöhlt“ würden. Wenn der Börsenverein einen „Gesinnungskorridor“ akzeptiere, sei die „Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt“.

Gewalt statt Widerspruch

Der Text endet mit der Aufforderung: „Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen!“ Das war eine maßvolle und konsensorientierte Erklärung, die unter anderem von den Schriftstellern Jörg Bernig, Ulrich Schacht und Uwe Tellkamp sowie den Publizisten Cora Stephan, Jörg Friedrich, Matthias Matussek und Heimo Schwilk unterschrieben wurde.
Anfang Dezember wurde ein Gegenaufruf aus dem Dresdner Erich-Kästner-Museum veröffentlicht: „Als Tätige im Literatur- und Kulturbereich mahnen wir zu einer angemessenen Sprache“, heißt es im gestelzten Ton. Der Aufruf zur Kritik an „Autoren, Texten und ihren politischen Botschaften“ dürfe nicht als „Gesinnungsdiktatur“ verunglimpft werden, weil „die Freiheit, sich zu äußern“, kein Recht begründe, „sich unwidersprochen zu äußern. Denn ebenso gilt diese Freiheit für jene, die widersprechen. Abzulehnen ist gleichwohl Gewalt als Mittel des Meinungsstreits.“
Die Feststellung ist richtig, doch als Einwand geht sie ins Leere, weil sich die „Charta“ nicht gegen den Widerspruch, sondern um die implizite Anleitung zur Gewalt richtete. Denn so mußte aufgrund einschlägiger Erfahrungen die Aufforderung der Messeleitung verstanden werden.

Zynismus und Machtgefühl

Der „Gegenaufruf“ stellt eine Verharmlosung und Rechtfertigung der Blockaden, Drohungen, Brand- und Säureanschläge, der körperlichen Attacken und Boykottmaßnahmen dar, denen Autoren, Verlage, Publikationsorgane rechts von der weit nach links verschobenen „Mitte“ durch linksextreme Täter ausgesetzt sind.
Eine Mitunterzeichnerin des Aufrufs äußerte im Börsenblatt des deutschen Buchhandels treuherzig, daß „Gewalt und Zerstörung in diesem Zusammenhang natürlich nicht zu tolerieren, wenngleich durchaus zu verstehen“ seien. Aus der Belustigung über den „Opferhabitus“, den die Opfer der Übergriffe einnehmen, sprechen der Zynismus und das Machtgefühl der Unterzeichner. Damit fällt freilich auch ihr Gestus der moralisch überlegenen Demokratieverteidiger in sich zusammen.
„Das emphatische Einfordern von Demokratie und Toleranz gerät dort zum Widerspruch, wo dadurch Autorinnen und Autoren sowie Texte verteidigt werden“, die „demokratiefeindliche, antipluralistische und rassistische Ideologien“ vertreten, heißt es weiter. Es ist das alte Lied: Positionen, die sachlich nicht widerlegt werden können, werden als moralisch verwerflich diffamiert. Die Verfasser geben so genau jenen „Gesinnungskorridor“ vor, dessen Existenz sie im selben Text bestreiten.

Alberne Sprachspiele

Deshalb liegt es ihnen auch fern, den mißbräuchlichen Einsatz des Volksverhetzungs-Paragraphen 130 StGB, das Netzdurchwirkunggesetz des Heiko Maas oder das Überwachungs-Outsourcing des Staates an eine Agentur zu kritisieren, die von einer ehemaligen Stasi-Informantin geleitet wird. Unterzeichnet wurde der Aufruf unter anderem von den Schriftstellern Marcel Beyer, Durs Grünbein, Thomas Rosenlöcher und Ingo Schulze.
Flankierend veröffentlichte der Sekretär der Klasse Literatur und Sprachpflege der Sächsischen Akademie der Künste einen Artikel in der Sächsischen Zeitung. Er deutet an, daß die geschädigten Verlage die Bücher vielleicht eigenhändig ausgeräumt hätten, denn: „Ein von Büchern entleerter Messestand, der symbolisch auf den abwesenden Signifikanten verweist, ist durch die Projektionsoffenheit für den Betrachter von ungleich wirksamerem Eindruck als ein normal bestückter Bücherstand unter Tausenden anderen Ständen.“ Solche albernen Sprachspiele sind die verzweifelten Zuckungen eines Kultur-Establishments, das zur Situation nichts Sinnvolles mehr beizutragen hat.
Unterzeichnet hat den Gegenaufruf auch Marina Münkler, Literaturprofessorin an der TU Dresden, die 2016 mit ihrem Ehemann Herfried das Buch „Die neuen Deutschen“ verfaßte. Die Deutschen werden darin aufgefordert, die Migrationswelle, die Hunderttausende Bildungsferne und Analphabeten ins Land gespült hat, als den „Jungbrunnen“ einer „offenen und leistungsorientierten Gesellschaft“ zu betrachten, die „offener und wohl auch noch leistungsorientierter werden muß“.

Langsame Machtverschiebung

Einer der zahlreichen Jungbrunnen sprudelt gerade in der Gemeinschaftsschule Bruchwiese in Saarbrücken, wo 86 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben. In einem Brief an die Landesregierung berichten verzweifelte Lehrer von psychischem und physischem Terror, von übelsten Beschimpfungen durch Migranten-Eltern, von verbrannten Klassenbüchern, Polizeieinsätzen, von Pfefferspray gegen Lehrkräfte und von großen und kleinen Geschäften, die jenseits der dafür vorgesehenen Sanitärschüsseln verrichtet werden, und überhaupt von einem Klima der Angst.
Trotz offenkundiger Realitätsferne war das Münkler-Werk zum „Debattenbuch des Jahres“ (Welt am Sonntag) erhoben worden, während das Sieferle-Buch in keinem großen Medium besprochen wurde. Sein Durchbruch verdankt sich den alternativen Medien. Die „Neuen Deutschen“ wurden von Amazon-Kunden meistenteils verrissen. So kann der Sieferle-Erfolg auch als ein Sieg der nonkonformen über die staatsnahen Medien und den Kulturbetrieb sowie als Symptom einer allmählichen kulturellen Machtverschiebung gedeutet werden.
In diesem Kontext erhält der Aufruf aus Dresden seine eigentliche Bedeutung. Den Unterzeichnern soll die Nähe zur Macht ersetzen, was ihnen an begrifflichem und weltanschaulichem Kapital verlorengeht. Dabei spekulieren sie ungeniert auf formelle und informelle Repressionsmittel gegen Andersdenkende.

Nutznießer suchen die Nähe zur Macht

Ihr emphatisches Beschwören „liberaler, pluralistischer Gesellschaftsentwürfe“, der Verweis auf die „offene Gesellschaft und ein demokratisches Miteinander“, wird konterkariert durch die realen Beschädigungen, die dem Land und seinen Menschen unter Berufung auf die hehren Begriffe zugefügt werden. Außerstande, die Erklärungslücke zu schließen, sind diese Kultur- und Geistesschaffenden zu faktischen Akteuren einer Indoktrinationsmaschinerie geworden, die nun hörbar ins Stottern gerät.
Wenn dieses gräßliche Geräusch nach wie vor den öffentlichen Diskurs bestimmt, hat das keine sachlichen, sondern ausschließlich instrumentelle Gründe. Die Instrumente sind das Zugriffsmonopol auf finanzielle und institutionelle Ressourcen, auf Subventionen, große Medien, auf Akademien, Preisgremien, Verlage, Universitäten, Stiftungen, Parteien.
Man kann von keiner kulturellen Hegemonie mehr sprechen. Wir haben es nur noch mit einer Kulturbetriebshegemonie zu tun, und selbst diese wird durch das Wirken alternativer Medien, Verlage, sozialer Netzwerke brüchig. Um sie zu verteidigen, suchen ihre Nutznießer die Nähe zur Macht.

Hauptstoß muß sich gegen öffentlich finanzierte Institutionen richten

Die Auseinandersetzung muß deshalb neben der argumentativen verstärkt auf der instrumentellen und materiellen Ebene stattfinden. Das hegemoniale Kulturbetriebs-Establishment wird schließlich auch von denen finanziert, die Zielscheibe seiner Verachtung sind.
Wenn zum Beispiel die feministische Knallcharge Stefanie Sargnagel am 13. Oktober zur Buchmesse twitterte: „warum um himmels willen steht der antaios stand noch?“, mag das als Meinungsfreiheit durchgehen. Etwas anderes ist es, wenn der öffentlich-rechtliche Sender 3sat sie mit einer Moderation der Sendung „Kulturzeit“ betraut und durch Zwangsgebühren subventioniert.
Das Schreibproletariat, das auf Spiegel– oder Zeit Online die Tretmühle der täglichen Meinungsproduktion bedient, ist ärgerlich, wird aber wenigstens privat finanziert. Hier mögen Angebot und Nachfrage entscheiden. Der Hauptstoß muß sich gegen öffentlich finanzierte Institutionen wie die GEZ-Medien richten, zumal man mit der Forderung, die finanzielle Belastung der Bürger zu senken, auch in anderen politischen Lagern Verbündete finden kann.
Sollen die Anjas, Mariettas, die Klebers und die Lanzens erzählen, was sie wollen. Das schärfste Argument zu ihrer Delegitimierung lautet: Wir wollen euch nicht länger bezahlen müssen! Ist die Kulturbetriebshegemonie gebrochen und sind die materiellen und institutionellen Ressourcen gerecht verteilt, ist die geistig-kulturelle Auseinandersetzung zur Hälfte entschieden.

Freitag, 15. Dezember 2017

15 ziemlich fiese Rhetoriktricks aus der FAZ 01.04.2007

Mit diesen Kniffen bestehen Sie jedes Rededuell. Okay. Sie sind nicht ganz fair. Aber dafür gang und gäbe. Unterbrechen.

Und zwar permanent.

Der Kampf-Rhetoriker unterbricht seinen Gegner mit kurzen geschlossenen Fragen, auf die er eine offene Frage folgen lässt. "Finden Sie das gut? Nein? Warum stimmen Sie dann zu?" Auch Zwischensätze können ein geeignetes Mittel sein, den Redefluss des Gegners zu hemmen, dafür zu sorgen, dass er den roten Faden verliert. "Ah interessant, das sollten Sie noch einmal wiederholen" ist eine Form der Unterbrechung, der Intervention. Ebenfalls beliebt sind ständige Gegenfragen, die den Gegner verwirren. "Was ist der Hintergrund Ihrer Frage?" Autor Wolf Ruede-Wissmann verspricht: "Nach dem vierten oder fünften Mal beißt der Gesprächspartner vor Wut ins Treppengeländer."

Wirr fragen, um den Gegner dumm aussehen zu lassen

Die Vorgehensweise besteht aus der höflichen Bitte, eine Frage stellen zu dürfen, dann eine Frage zu stellen, die man nicht klar beantworten kann, und daraufhin einige Fakten zusammenzufassen und dem Gesprächspartner zu unterstellen, er kenne diese nicht. ",Darf ich Ihnen eine Frage stellen?' ,Klar.' ,Wer erstellte den hypothetischen Eid?' ,Sie meinen den hippokratischen Eid?' ,Ich drücke mich nicht missverständlich aus. Und ich meinte nicht den griechischen Arzt Hippokrates, 460-377 v. Chr. Also was versteht man unter . . .?'" Und schon sei alles für die Guillotine vorbereitet: "Sie kennen nicht einmal die einfachsten Dinge."

Den naiven Laien spielen

Sie geben den Ahnungslosen, der um Verständnis ringt. Sie wollen aber in Wirklichkeit nicht verstehen. Ihr Gesprächspartner muss sich dauernd wiederholen, verliert seine Argumentationslinie. Oder seine Geduld.

Dagegen sein. Gegen alles. Ständig.

Das ständige Dagegensein, Einschränken und Widersprechen verwirrt das Gegenüber und bringt es aus der Ruhe. "Wir müssen doch bedenken . . ." "Hochinteressant, aber . . ." Eine gewisse Missbilligung wird in der Körperhaltung zusätzlich zum Ausdruck gebracht. Dadurch provoziert man den Gegner, um letztendlich unschuldig sagen zu können: "Ich wollte doch nur zu einer differenzierteren Betrachtungsweise für die Lösung des Problems beitragen, aber irgendetwas scheint an meinen Einwänden ja dran zu sein, wenn Sie sich jetzt so aufregen."

Verdeckt beleidigen

Mit der Du-Botschaft zeigt der Sprecher quasi mit dem Finger auf sein Gegenüber, ohne es direkt zu beleidigen. Statt "Da habe ich mich leider nicht deutlich ausgedrückt" sagt man: "Sie verstehen mich falsch." Der Gesprächspartner reagiert dann oft aggressiv, und der unfaire Rhetoriker kann das Gespräch unter dem Vorwand, sein Gesprächspartner könne sich nicht benehmen, für beendet erklären.



Offen die Kompetenz in Zweifel ziehen

Es geht darum, die fachlichen Fähigkeiten des Gegners in Frage zu stellen, ohne auf die Inhalte einzugehen. "Er redet so, weil er so jung ist. Er weiß es noch nicht besser, weil ihm schlicht Lebenserfahrung fehlt." Funktioniert auch gegen ältere Gegner. Alte Redner gelten dann als nicht mehr zeitgemäß. Effektiv kann es sein, dem Wissenschaftler ganz grundsätzlich mangelnden Praxisbezug vorzuwerfen. "Ihr Vorschlag mag in der Theorie taugen, aber in der Praxis ist er nicht durchführbar." Bewährt hat sich in jüngerer Vergangenheit der einfache Satz: "Der Professor aus Heidelberg." Schwer auszuhalten wird es für den Gegner, wenn man die Attacken so einleitet: "Nehmen Sie es nicht übel, es ist nicht persönlich gemeint."

Direkt herabwürdigen

Man beleidigt die Vertreter der Gegenmeinung ganz unverstellt. Das bietet sich an, wenn der Gesprächspartner zum Beispiel zu einer Berufsgruppe gehört, deren Reputation in der Öffentlichkeit oder im Betrieb ohnehin schlecht ist. "Wir alle wissen, dass Sie als Politiker nicht an langfristigen, nachhaltigen Lösungen interessiert sind, sondern nur mit populistischen Sprüchen auf Stimmen zielen." Oder: "Sie sind Journalist. Sie können das nicht genau wissen." Vorgeschlagen wird auch: "Es ist jedem klar, dass Sie als Handwerker diese Zusammenhänge nicht erfassen können." Eine verfeinerte Variante der unfairen Dialektik: den Gegner persönlich attackieren und dabei witzig sein. Zum Beispiel: "Die Farbe Ihres Hemdes entspricht Ihrer Gesinnung." Oder: "Jemand, der so viel isst, muss Probleme haben beim Denken."



Donnerstag, 14. Dezember 2017

Lohndrücker Zuwanderung Die Folgen grenzenloser Arbeitsmärkte

gelesen und zitiert by TichysEinblick vom 14. Dezember 2017

Solange der Zustrom an billigen Arbeitskräften aus dem Ausland weiter anhält oder sich sogar noch weiter verstärkt, haben die Arbeitskräfte in den neuen Dienstleistungsbereichen wenig Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Lage.  

Wer in Frank Plasbergs Talkrunde „Hart aber fair“ die Diskussion über das Thema „Feste Jobs gestrichen, Löhne gedrückt: ist das die neue Arbeitswelt?“ verfolgt hat, bekam anhand von zwei Beispielen vor Augen geführt, welche Folgen die um sich greifende Grenzenlosigkeit der Arbeitsmärkte inzwischen auf weite Teile der Beschäftigten in Deutschland hat. Am Beispiel der geplanten Schließung von Produktionsstandorten der Siemens AG wurde den Zuschauern vor Augen geführt, dass die Mitarbeiter global tätiger, großer Industriekonzerne im Hochlohnland Deutschland zunehmend mit Arbeitskräften in Niedriglohnländern, sei es in Osteuropa, in Asien oder anderswo im Wettbewerb stehen.
Durch Standortverlagerungen in diese Länder nutzen deutsche Unternehmen die entsprechenden Kostenvorteile zur Verbesserung ihrer eigenen Wettbewerbsfähigkeit und Steigerung ihrer Profitabilität. Dieser Prozess hat schon in den 1980er Jahren begonnen und ab den 1990er Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen. Ein Ende ist nicht abzusehen.
Die Beschäftigten an den deutschen Standorten geraten dadurch unter einen zunehmenden Wettbewerbsdruck der globalen Arbeitsmärkte. Ihre Arbeitsplätze und ihre vergleichsweise hohen Löhne und Gehälter lassen sich nur halten, wenn die mit ihnen einhergehenden Mehrkosten durch eine höhere Qualität und Produktivität der erbrachten Arbeitsleistungen ausgeglichen werden. Andernfalls müssten sie zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze Einkommenseinbußen hinnehmen. Nicht nur die großen Industriekonzerne, sondern auch viele, global tätige mittelständische Unternehmen treffen mit ihren Betriebsräten und Gewerkschaften deswegen schon seit Jahren Standortvereinbarungen. In ihnen wird meist geregelt, mit Hilfe welcher qualitäts- und produktivitätssteigernden Maßnahmen die Kosten so weit gesenkt werden können, dass bestehende oder auch neu geplante Produkte weiterhin an deutschen Standorten gefertigt werden können. Mit diesem Vorgehen ist auch der Vorstand und der Betriebsrat der Siemens AG vertraut, weshalb der gestrige Appell aller Talkgäste an die Verantwortlichen des Unternehmens, die deutschen Standorte nicht einfach aufzugeben, auch voll und ganz gerechtfertigt ist.
 Während die meisten Industrieunternehmen, ihre Betriebsräte und die zuständigen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften seit Jahren gelernt haben, ihre Produktions- und Lieferantennetzwerke unter Einbindung der deutschen Standorte und der dort beschäftigten, gut bis sehr gut bezahlten Mitarbeiter global auszubauen, haben sich zeitgleich neue Dienstleistungsbereiche mit prekärer Beschäftigung und schlechter bis sehr schlechter Bezahlung entwickelt. Sie arbeiten teilweise, etwa als Leiharbeitsfirmen, den Industrieunternehmen zu, erbringen aber auch Dienstleistungen für ganz andere Kunden, zum Beispiel in Gestalt der bei „Hart aber fair“ behandelten Paketdienste. Zusammen tragen beide Beschäftigungsbereiche zur vergleichsweise geringen Arbeitslosigkeit in Deutschland bei. Während die Beschäftigten des einen Bereichs von ihrer Arbeit gut oder auch sehr gut leben können, haben die Beschäftigten des anderen Bereichs große Mühe, von ihrer Arbeit einigermaßen leben zu können. Ihre Arbeit läßt sich zwar nicht ins Ausland verlagern, da sie nur ortsgebunden erbracht werden kann; sie lassen sich aber dadurch unter einen verstärkten Wettbewerbsdruck setzen, indem das Arbeitskräfteangebot deutlich ausgeweitet wird.
Das geschieht seit Jahren durch die Öffnung der Arbeitsmärkte für Arbeitskräfte aus den europäischen Krisenländern sowie für Arbeitskräfte aus den Armuts- und Kriegsgebieten dieser Welt. Das Angebot an billigen Arbeitskräften in den neuen Dienstleistungssektoren ist dadurch inzwischen so groß geworden, dass nicht nur der Preis der Arbeit in diesen Sektoren ins Bodenlose sinkt, sondern sich auch die Arbeitsbedingungen zusehends verschlechtern. Der Arbeitsplatz eines schlecht bezahlten Paketboten lässt sich nicht dadurch sichern, dass er sich bei der Auslieferung noch mehr beeilt, wenn vor der Tür des Paketdienstleisters hundert weitere Arbeitskräfte stehen, die sich ebenso und vielleicht sogar noch mehr beeilen und gleichzeitig bereit sind, dies auch noch für einen geringeren Stundenlohn zu tun. Selbst ein gesetzlich vorgeschriebener Mindestlohn ist unter solchen Bedingungen ein kaum taugliches Mittel, die Drift nach unten zu stoppen.
Seine Chancen auf einen gesicherten Arbeitsplatz und eine bessere Bezahlung verbessern sich für unseren Paketboten nur dann, wenn das Unternehmen, für das er arbeitet, Mühe hat, frei gewordene oder neue Arbeitsstellen mit weiteren Arbeitskräften zu besetzen. Solange der Zustrom an billigen Arbeitskräften aus dem Ausland weiter anhält oder sich sogar noch weiter verstärkt, haben die Arbeitskräfte in den neuen Dienstleistungsbereichen wenig Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Lage.
Das ist nicht ihre Schuld, auch nicht die Schuld der Kunden, die für die erbrachten Dienstleistungen nicht viel bezahlen wollen, sondern die Schuld einer Politik, die der Zuwanderung billiger Arbeitskräfte aus dem Ausland keine Grenzen setzt, sondern diese aktiv vorantreibt. Nutznießer dieser Politik sind die Inhaber der jeweiligen Unternehmen, nicht jedoch deren Mitarbeiter. Besonders erstaunlich ist deswegen, dass insbesondere linke Parteien, einschließlich der Gewerkschaften, diese Politik unter der Parole der „Weltoffenheit“ mit betreiben. Deren Lamento über die skandalösen Arbeits- und Einkommensbedingungen in den neuen Dienstleistungssektoren, bei „Hart aber fair“ vorgetragen von Leni Breymaier, der früheren Verdi-Vorsitzenden und heutigen SPD-Vorsitzenden in Baden-Württemberg, klingt daher alles andere als überzeugend.



Sonntag, 10. Dezember 2017

AVP börsenletter KW 50

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 10.12.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

 

Liebe Anlegerinnen und Anleger,
Kommt die klassische Jahresendrallye an den globalen Aktienmärkten?
Genau dies ist natürlich die aktuelle „Millionen- Dollar- Frage“. Streng genommen haben wir aber bereits eine Rallye erlebt als der DAX von Mitte August bis Anfang November um etwa 1.500 Punkte nach oben geschossen ist. Deswegen sollte die aktuelle Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau uns nicht nervös machen - zumal Aktien weltweit nach wie vor die relativ betrachtet stärkste Anlageklasse sind, vor Renten und Rohstoffen.

Falls Sie meine Berichte regelmäßig lesen wissen Sie, dass ich die üblichen Crash-Prognosen als unseriöses und Ihre Zeit und vor allem Ihr Kapital verschwendendes Marketing-Geschwätz halte. Meist von Leuten verbreitet, die irgendwelche Prognosen aufstellen und häufig gar nicht verstehen, wie die Märkte wirklich ticken.
Die erfolgreichste Investment- Methode ist meiner Meinung nach diejenige, sich ein möglichst exaktes Bild über die Gegenwart zu machen und die dabei identifizierten Trends und Korrelationen so lange in die Zukunft zu verlängern bis sie kippen. Entsprechend dieser Methode und nach den systematischen Regeln des inneren Marktes sind keine ernsthaften Warnsignale für uns Anleger am Börsenhimmel zu erkennen.

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



... "gesehen und zitiert" …


Interessante LINKS, Texte und Grafiken

Üblicherweise geht man immer davon aus, dass Globalisierung und die Integration von Nationalstaaten im Zuge der Entwicklung der Weltwirtschaft der Normalfall sind. Jedenfalls war das bisher der Fall. Sie haben dazu beigetragen, dass ein Wohlstandsniveau erreicht wurde, das es in der Geschichte bisher nicht gegeben hat. Alles, was die Globalisierung stört, wie etwa derzeit die Aktionen des US-amerikanischen Präsidenten, sollte man daher tunlichst vermeiden. 


Die Studie von Professor Jahn setzt hier Fragezeichen. Er zeigt nämlich, dass in den letzten 200 Jahren nicht nur die Globalisierung rasant gestiegen ist. Es gab auch eine überraschend starke Gegenbewegung. Die Zahl der Nationalstaaten hat mehr als erwartet zugenommen. Die Nationalstaaten sind aber der natürliche Gegenpol zur Globalisierung. Sie stehen für Grenzen nach außen und Entwicklung einer eigenen Identität im Innern.
Die Neuordnung nach Kriegen und das Ende der Kolonialzeit waren natürlich einmalige Sondereffekte. Sie sind jetzt vorbei. Die Staatenbildung hat sich daher in letzter Zeit verlangsamt. Sie ist aber keineswegs zum Stillstand gekommen. Jahn geht davon aus, dass die Zahl der Staaten in Zukunft weiter steigen wird. Er verweist auf vielerlei Regionalisierungsbestrebungen in der Welt. 

 Welche Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen? Normalerweise soll man bei der Interpretation historischer Vorgänge vorsichtig sein. Geschichte wiederholt sich nicht. Aber wenn sich eine Entwicklung über eine so lange Zeit hält, dann spricht viel dafür, dass sie nicht nur eine Zufallslaune ist.

Drei Dinge sind festzuhalten. Erstens, Globalisierung und Regionalisierung (gemessen an der Zahl der Staaten) sind keine Gegensätze, sondern gehören offenbar zusammen. Globalisierung ist wichtig für den Ausbau der internationalen Arbeitsteilung und die Schaffung von Wohlstand. Sie deckt aber nur einen Teil der Bedürfnisse des Menschen ab. Die Empathie der Menschen erreicht man eher über die Regionalisierung. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Zweitens: Die Regionalisierung macht auch vor den Nationalstaaten nicht halt. Auch sie sind nicht unveränderbar und in Stein gehauen. Sie haben sich zum Teil wieder in neue regionale Einheiten aufgespalten. Auch dies ist ein Trend, der noch aktuell ist. Der Widerstand etwa Madrids gegen die separatistischen Bewegungen in Katalonien oder Londons gegenüber einer Abspaltung Schottlands ist verständlich. Er wird sich aber auf Dauer nicht so halten lassen. Es scheint ein Bedürfnis der Menschen zu überschaubaren, kleineren homogeneren Einheiten zu geben. Ich würde mich nicht wundern, wenn es in Europa in zehn Jahren mehr Nationen gibt, als wir es uns derzeit vorstellen.

Drittens hat das auch Konsequenzen für die europäische Integration. Wir müssen aufpassen, dass wir bei den jetzt diskutierten weiteren Schritten zur Stärkung der Integration in Europa (die notwendig und wichtig sind) nicht die Regionen vergessen. In den letzten Jahren wurde immer mehr in Brüssel zentralisiert. Die Folge war, dass die Begeisterung für Europa in Teilen der Bevölkerung deutlich nachgelassen hat. Alles Schlechte dieser Welt wurde Brüssel in die Schuhe geschoben, alles Gute den Nationalstaaten.

Für Anleger

Was für die Volkswirtschaft richtig ist, gilt auch für Anleger. Große international operierende Unternehmen sind normalerweise die Lieblinge des Kapitalmarktes. Sie wachsen schneller, sind wettbewerbsfähiger und verdienen häufig auch besser. Wenn die Regionalisierung aber ein so wichtiger Trend ist, sollte man sich daneben auch regional bedeutsame Werte anschauen. Sie sind meist kleiner und weniger spektakulär, andererseits aber oft flexibler und anpassungsfähiger. Vor allem sind sie vielen Anlegern in der Region persönlich bekannt. Ihre Risiken sind besser abschätzbar.

Der Spruch zum Wochenende:



Das Team des AVP börsenletter Ihnen wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

AVP_Berlin@vodafonemail.de

 

Freitag, 8. Dezember 2017

Denn generell soll den Menschen ihre IDENTITÄT geraubt werden...!!!

http://www.journalistenwatch.com/2017/12/07/whats-left-vorwaerts-in-die-moralsozialistische-diktatur-der-plan-folge-2/

Die Gesellschaft „neu denken“ oder DIE „Verweichlichung“ DER EUROPÄISCHEN MÄNNER

http://www.journalistenwatch.com/2017/12/08/die-gesellschaft-neu-denken/


Donnerstag, 7. Dezember 2017

Die Leute bemerken den Verfall schon, sehen aber weg.


Das Vorgehen der Politik muss gewollt sein. Eine andere Erklärung gibt es m.E. nicht. Was sollen wir, die mitten im Arbeitsleben stehen, denn tun? Auf die Straße gehen, Arbeitsstelle, schlimmstenfalls Leib und Leben riskieren? Den Ruf riskieren, bei auch wenn noch so berechtigten Demos mitzulaufen und von den Medien „zerpflückt“ zu werden? Ja, es braucht Mut. Es tun sich aber auch sehr viele praktische Fragen auf. Sehr viele haben der FDP, AfD light, vertraut und werden vermutlich durch die noch zu findende Linie enttäuscht werden. Ich habe große Sorge um meine Kinder und Enkelkinder. Die meisten Deutschen haben ihre Chance auf Veränderung an der Wahlurne am 24.9.2017 vertan. Die Angst geht um, einerseits vor den vermeintlichen NeuN…. und andererseits vor den sich verschlimmernden Lebensumständen – die ja eigentlich niemand mehr anzweifelt. Aber die Bedenken vor den anderen sind derzeit noch deutlich größer. Die alte Keule wirkt halt. Mit den Etablierten ist sicherlich keine positive Kurskorrektur zu erwarten. Es muss wohl so sein, dass es erst noch deutlich schlimmer kommen muss, bevor es besser werden kann. Ich bezweifle sogar, dass im Falle von Neuwahlen in naher Zukunft das Ruder herumgerissen wird … 

Sonntag, 3. Dezember 2017

AVP börsenletter KW 49

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 03.12.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend



Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



... "gesehen und zitiert" …


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 Der Spruch zum Wochenende:

 



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Blogger arbeiten zunehmend professionell an ihren Blogs und Vermarktung








Blogger arbeiten zunehmend professionell an ihren Inhalten. 



Von Frequenz bis Vermarktung: Wie Blogger heute arbeiten



Orbit Media befragt jährlich mehr als 1.000 Blogger zu ihrer Arbeitsweise. Ihre Antworten geben Hinweise auf Aufwand, Inhalte, Vermarktung und Trends. Wir haben die Ergebnisse der Agentur für Webdesign aus Chicago zusammengefasst.
Mit diesen Aspekten hat sich das Team um CMO Andy Crestodina befasst: Zeit, Länge, Format, Häufigkeit, Vermarktung und schließlich Erfolgsmessung der Beiträge.
Die Ergebnisse:
Blogger nehmen sich mehr Zeit zum Schreiben. 2014 wurde ein Post im Durchschnitt innerhalb von 2,5 Stunden erstellt. Inzwischen sind es bereits 3 Stunden und 16 Minuten. Und der Aufwand scheint sich zu lohnen: Ein Drittel der Blogger, die länger als sechs Stunden an einem Blogtext sitzen, sind mit den Ergebnissen mehr als zufrieden. Unter den anderen, die zum Teil deutlich weniger Zeit aufwenden, sind es nur 23 Prozent.
Die Erstellung wird professioneller. Blogs waren ursprünglich eine recht informelle Art, Inhalte zu verbreiten. Eine Schlusskorrektur durch einen Kollegen oder ein professionelles Lektorat waren nicht üblich. Das hat sich geändert: Immerhin einer von vier Bloggern will auf die eine oder andere Art sicherstellen, dass alles stimmt. Weniger als die Hälfte lässt überhaupt niemanden gegenlesen.
Und der zusätzliche Aufwand scheint sich zu lohnen: Ein Drittel der Befragten berichtet von deutlich besseren Resultaten als zuvor.

Blogger setzen vermehrt auf Bilder und Videos

Die Posts werden länger und visueller. 2014 bestand ein typischer Beitrag aus 808 Wörtern, heute sind es im Schnitt 1050. Gleichzeitig hat die Anzahl der Posts mit weniger als 500 Wörtern um gut die Hälfte abgenommen, während jene mit 2000 und mehr sich verdoppelt hat.
Dabei bleibt es heute nicht nur bei Texten. Die Mehrheit der Blogger baut mindestens ein Foto in seinen Post ein, 15 Prozent setzen zudem auf Videos – Tendenz steigend. Und auch hier bestätigen die Befragten, dass sich der Aufwand lohnt. Vor allem Videos kommen demnach bei den Lesern sehr gut an.
Während die Beiträge länger werden, sinkt die Frequenz. Der Anteil der Blogger, die täglich Inhalte veröffentlichen, hat sich im vergangenen Jahr halbiert. Eine deutliche Mehrheit veröffentlicht einmal wöchentlich, 38 Prozent sogar nur einmal im Monat. Doch dieser Trend geht zulasten des Erfolgs. Andy Crestodina geht allerdings davon aus, dass jene, die häufiger und längere Texte schreiben, sich auch für andere Aspekte mehr Zeit nehmen, was sich ebenfalls positiv auf die Resultate auswirkt.
Die Erstellung des Contents ist eine Sache, die Vermarktung eine andere, ebenso wichtige. Standard ist bei den meisten (95 Prozent), die Blogposts via Social Media bekannt zu machen. Auf Suchmaschinenoptimierung setzt hingegen erst gut die Hälfte (57 Prozent). Wichtiger wird in diesem Zusammenhang auch die E-Mail: Die meisten versenden elektronische Post, um auf ihren Blog aufmerksam zu machen. Ihr Anteil hat sich in den vergangenen zwei Jahren um 60 Prozent erhöht. Einige Blogger setzen schließlich auch auf bezahlten Traffic. Zwar sind es insgesamt erst 14 Prozent, doch der Anteil hat sich in den letzten zwei Jahren immerhin verdreifacht.
Schließlich wurden die Blogger gefragt, wie sie es mit der Erfolgsmessung halten. Immer noch sieben von zehn erklären, sich nicht regelmäßig mit Analytics zu befassen. 56 Prozent messen hin und wieder die Erfolge ihrer Arbeit, 20 Prozent so gut wie nie.


Direktmarketing: So verbinden Sie Ihr E-Mail-Marketing mit dem CRM-System

Viele Unternehmen setzen schon lange auf E-Mail-Marketing - und holen noch immer nicht das Maximum aus den Kampagnen raus.

Wer möglichst hohe Klick- und Öffnungsraten erreichen will, versendet Mailings an selektierte Zielgruppen. Am besten und einfachsten geht das direkt im CRM-System. Was es bei der Anbindung an das E-Mail-Versandsystem zu beachten gibt, weiß Torsten Schwarz von Absolit.

Geht es um den Kosten-Nutzen-Faktor, ist der Newsletter das Marketinginstrument der Wahl. Keine Frage. So oder so geht da immer noch ein wenig mehr. Das Maximum an Klick- und Öffnungsraten holt raus, wer E-Mail und CRM verbindet. Worauf es dabei ankommt, hat Torsten Schwarz von Absolit zusammengefasst.
Das E-Mail-System verwaltet Adressen. Die Stärke eines ESP (E-Mail-Service-Provider) ist neben der sicheren Zustellung von E-Mails die automatische Verwaltung von Neuanmeldungen, Rückläufern und Abmeldungen. Damit ist das System perfekt geeignet, um einen Newsletter an eine größere Mailingliste zu versenden. Umständlich wird es jedoch meist, wenn komplexe Zielgruppen selektiert werden sollen. Dafür ist das CRM-System deutlich besser geeignet.
DSGVO: Einwilligungen sicher managen. Die Datenschutzgrundverordnung zwingt Sie dazu, diszipliniert zu arbeiten: Welches System führt bei den Einwilligungen? CRM oder ESP? Wenn ein Newsletter abbestellt wird, landet diese Information beim ESP. Dies fehlerfrei an das CRM zu übermitteln, überfordert viele Unternehmen. Immer wieder kommt es zu Gerichtsverfahren, weil Kunden sich beschweren, dass Sie trotz Abmeldung E-Mails erhalten. Hier empfiehlt sich eine automatisierte Schnittstelle: Nachts werden alle An- und Abmeldungen ins CRM-System eingespielt. Ist das nicht möglich, können Abmeldungen auch als CSV-Datei manuell ins CRM eingespielt werden.
Einwilligungen sauber protokollieren. Eine korrekte Einwilligung muss protokolliert werden: Datum und die genauen Umstände sollten im CRM-System festgehalten sein. Eine E-Mail-Adresse allein ist wertlos. Wichtig ist, dass auch beim Import von Einwilligungen vom ESP alle Daten mitgeliefert werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Abmeldungen.

E-Mail-Marketing: Personalisierung muss Standard sein

ESP verhindert Versandfehler. Die meisten Abmeldungen kommen vom ESP. Aber es gibt auch genug Menschen, die das lieber persönlich in der Filiale, per Telefon oder Brief erledigen. Ihre Aufgabe ist es, hier sichere Prozesse zu schaffen. Auch Widersprüche müssen transparent dokumentiert sein. Am besten ist es, diese sowohl im CRM als auch beim ESP zu speichern. Lädt ein Mitarbeiter aus Versehen die falsche Liste hoch, verhindert der ESP automatisch den Versand an Adressen ohne Einwilligung.
Bequem selektieren. Je spezifischer Personen angesprochen werden, desto höher die Reagierer-Rate. Das CRM-System hat meist mehr Daten, sodass hier bessere Selektionen gefahren werden können. Außerdem bieten nur wenige ESPs eine wirklich bequeme Selektion von Zielgruppen an. Traurig, was nach der Zielgruppenselektion in Unternehmen geschieht: Da werden nämlich selbst in großen Unternehmen CSV-Listen aus der Kundendatenbank exportiert und anschließend händisch beim ESP hochgeladen. Schlimmer noch: Es wird gar nicht selektiert und alle Zielgruppen erhalten das gleiche Mailing.
Selektionen an den ESP übermitteln. Die Anbindung des CRM an den ESP stellt sicher, dass eine Selektion im CRM-System mit wenigen Mausklicks eine Mail erhält. Dazu wird beim ESP mit Templates gearbeitet, bei denen es leicht ist, von Selektion zu Selektion die Inhalte und auch die jeweilige Zielgruppe zu adaptieren. Beispiel Messeeinladung: Wer letztes Jahr am Messestand war, bekommt "…freue ich mich, Sie wieder an unserem Messestand begrüßen zu dürfen.“. Wer noch nie da war erhält "…freue ich mich, Sie auch einmal an unserem Messestand begrüßen zu dürfen.“. Wer sich persönlich angesprochen fühlt, reagiert gerne.
Was bringt eine Data-Management-Plattform? Wer alle Daten im CRM hat, kann damit hervorragende Selektionen fahren, die gute Werte liefern. Das Sahnehäubchen jedoch sind weitere Daten aus dem Web, die Aufschluss über aktuelles Interesse geben. Aus Datenschutzgründen ist es nicht erwünscht, Web-Analytics-Daten ins CRM zu übernehmen. Auch gibt es Nutzer, die zwar getrackt werden, aber einer Zusammenführung mit Personendaten widersprochen haben. Mit einer DMP (Data-Management-Plattform) können auch pseudonymisierte Profile gezielt nach Interessenschwerpunkten ausgewählte Informationen eingespielt bekommen. Außerdem können Daten externer Anbieter mit einbezogen werden.
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Mittwoch, 29. November 2017

Die Herrscher des öffentlichen Raumes



http://www.journalistenwatch.com/2017/11/29/die-herrscher-des-oeffentlichen-raumes/

Laut, offen und unverblümt; eine Armee von jungen, aggressiven und zum Teil kampferprobten „Südländern“ hat weite Teile des öffentlichen Raumes erobert – und manifestiert ihren Machtanspruch coram publico. Nicht mehr die gesellschaftliche Partizipation ist von alleinigem Interesse, sondern auch ihre Führungsprämisse soll dadurch bezeugt werden. Die Phalanx des politischen Islam gebärdet sich eben immer wieder in typischer „Besatzer-Mentalität“.
Bekanntermaßen entbehrt diese komplett jeder Form der Dankbarkeit, Höflichkeit oder gar Empathie.  Aber gerade deshalb ist sie prädestiniert für die bekannte und oft vom örtlichen Imam induzierte orientalisch-islamische Hybris, dem damit einhergehenden Chauvinismus, um schlussendlich in dem, uns bereits sattsam bekannten, Herrenmenschen-Gebaren zu kulminieren, welches teilweise schon 12-jährige Muslim-Milchbärte an den Tag legen.



Alleine schon durch ihre schiere Anzahl dominieren sie bereits vielerorts das Straßenbild, die Fußgängerzonen sowie Einkaufszentren. Gleichwohl sorgen allabendlich nicht wenige von ihnen auf der Suche nach „Respekt“ nicht nur in den hippen Ausgehvierteln der Großstädte für Angst und Schrecken. Nahezu täglich nehmen wir Morde, Vergewaltigungen und andere Kapitalverbrechen zur Kenntnis, oftmals ist hierbei von ominösen „Südländern“ mit „dunklem Teint“ als Täterprofil die Rede. Ein Wochenende ohne die berüchtigten „Streitereien“ unter „Männergruppen“ ist mittlerweile undenkbar. Die beschwichtigenden Medien benutzen jedoch, anstatt Roß und Reiter deutlich zu benennen, zur einseitig verzerrten Darstellung dieser Vorgänge gerne Euphemismen, Chiffres und wenn es nicht anders geht, auch dreiste Lügen. Eine undefinierbare Verschleierungstaktik. In wessen Interesse auch immer...!!?
Nichts soll offenbar diese synthetische und trügerische öffentliche „Ordnung“ stören, auch wenn marodierende Banden von Halbwilden in Kompaniestärke, die darüber hinaus größtenteils auch noch bewaffnet und religiös aufgeladen sind, durch die Innenstädte wüten,  – und in ihrer Rage weder gezählt, gemaßregelt oder gar bestraft werden können. Die oft unterbesetzten und eingeschüchterten Polizeikräfte werden der Unholde einfach nicht Herr. Wahrscheinlich ist dies politisch auch gar nicht gewollt...!!!
Ursachenforschung
Es ist kein Geheimnis, dass in höchsten bundesrepublikanischen Kreisen ein offen linksdominiertes Weltbild antizipiert wird, welches die oben genannten Zustände natürlich maßgeblich begünstigt, in dem es „Zugewanderte“ stets als Opfer und faktisch als komplett schuldunfähig ansieht. Weil nämlich anstelle von Normalität und gesundem Menschenverstand Ideologie und Weltverbesserungs-Wahnsinn in den Fokus der Wahrnehmung gerückt sind und von den „Eliten“ auch so vorgelebt werden. Eine „christlich-bürgerliche“ Bundeskanzlerin, die offen von bekennenden Linksradikalen und Anarcho-Punks hofiert wird – und gleichzeitig fast niemand darüber empört ist, verdeutlicht diese Disparität einmal mehr. Auch dass diese unsäglichen Grünen der vollkommen wesens –und sinnentkernten Kanzlerinnen-CDU zwischenzeitlich näher zu stehen scheinen, als eine wiedererstarkte bürgerlich-liberale FDP müsste eigentlich alle Alarmglocken bei den Bürgern schrillen lassen.
Die grüne Destruktion
Immer wieder erstaunlich – die enorme Macht, der sich scheinbar durch alle Institutionen geputschten Grünen. Denn trotz vergleichbar geringen 8,9 % auf Bundesebene besitzen sie immer noch die Meinungsfüherschaft – siehe unsere nahezu komplett umgepolte „Flüchtlingskanzlerin“, sie dominieren vielerorts immer noch den gesellschaftlichen Diskurs und sitzen zugleich in wichtigen Schlüsselpositionen. In Lehrerzimmern ebenso, wie in Redaktionsstuben, Umweltbehörden, Anwaltskanzleien und natürlich in allen bekannten linksradikalen NGO´s – namentlich Amnesty, Pro Asyl, Amadeo-Stiftung und wie sie alle heißen mögen.
Die zahlreichen „Geflüchteten“ haben insbesondere seit 2015 innerhalb dieser linksgrünen Zirkel einen dermaßen großen Hype entfacht, dass viele der vermeintlich „Guten“ vielerorts berauscht von sich selbst und ihrem hehren Wesen sind, somit die absurdesten Forderungen jenseits jeglicher politischen Vernunft oder Machbarkeit stellen und auch durchzusetzen im Begriff sind.
Einem jeden „Ankommenden“ wird vorbehaltlos geholfen – selbst wenn dieser hochgradig kriminell ist und Unterschlupf bei den bekannten Araber-Clans gefunden hat. Die eigenen, aber andersdenkenden Landsleute indes, werden offen angefeindet, bekämpft, angezeigt oder auch existenziell vernichtet.
Eine Partei, getragen von so viel infantiler Naivität, dass sie jedes Blümchen und jedes Bienchen schützen wollen, im Umkehrschluss aber grausamste Schächtrituale in islamischen Hinterhof- Schlachtereien als Religionsfreiheit ihrer „Schutzbefohlenen“ einstufen, sowie deren Gewalt- und Brutalitätsorgien auf deutschen Strassen mit stoischer Ruhe hinnehmen, stellt sicherlich keine Lösung dar – sondern ist vielmehr ein Teil des Problems. Bündnis 90 – die *Flüchtlingspartei* par excellence. Im Pressezentrum des Bundestages diktieren diese mit wenigen Ausnahmen überwiegend deutschfeindlich gesinnten Politiker den anwesenden Journalisten ihre krude Weltsicht in die Blöcke, die Tags darauf zumeist exakt so in den „Qualititäs“-Medien von TAZ, der „Zeit“ bis hin zu Prantls „Süddeutscher“ nachzulesen sind. In elaboriertem Soziologie-Neusprech, versteht sich. Derweil versuchen zwischenzeitlich ganz andere Kräfte ihren Nutzen aus dieser indifferenten Nachrichtenlage zu ziehen.
Wohlfeile Empörung und mit erhobenem Zeigefinger vorgetragene Hypermoral im politischen Feuilleton kennzeichnen die Berichterstattungsrichtlinie zwischenzeitlich. Und immer wieder; das Totschlagargument von Toleranz und Weltoffenheit, einhergehend mit der Warnung vor „Fremdenfeindlichkeit“. Von Objektivität, kritischer Distanz oder gar Neutralität als Redaktionsmaßstab, gibt es indessen nahezu keine Spur mehr. Das kommt wohl davon, wenn man als linksgeprägter Journalist ausschließlich seine eigenen Texte liest – und nicht mehr willens, oder in der Lage ist, über den Tellerrand zu blicken. Oder niemals aus der Haustüre geht.
 „Strategie der Spannung“
Man könnte fast glauben, dass in den elitären „Machtzirkeln“ bewusst eine sogenannte „Strategie der Spannung“ erzeugt wird, die schlussendlich in bürgerkriegsähnlichen Zuständen mündet und dadurch indigene Bevölkerungsüberschüsse sozialverträglich „abbaut“, um eine neue Gesellschaft zu kreieren. Niemand kann in Zeiten des Internets mit seinen schier unendlichen Informationsmöglichkeiten so naiv sein und glauben, dass ein Vielvölkerstaat unter einer kommunistisch-islamisch orientierten Führung erstrebenswert sei, oder gar funktionieren könnte. Nichts, was wider die Natur des Menschen und dessen Selbstbestimmungsrecht geht, wird über längere Zeit Bestand haben. Eine universelle Erkenntnis.
Bis dieser Sachverhalt jedoch allen restdeutschen Wahlberechtigten, von denen bekanntlich 2/3 die Systemparteien präferieren, einleuchtet gilt weiterhin die These:Deutschland, das Land, in dem Kulturfremde gut und gerne leben. Natürlich auf Kosten derer, die schon länger hier sind.