gelesen und zitiert by Huffington Post und anderen im April 2017
Auf die Frage, warum manche Menschen so viel mehr Erfolg im Beruf und Leben haben als andere, hat jeder Karrierecoach und jeder Unternehmensanalyst eine andere Antwort. Wenn es nach Michael Simmons, dem Mitbegründer des erfolgreichen Coaching-Unternehmens "Empact" geht, kommt es vor allem auf eine Sache an. Er sagt: Viele Menschen, die extrem erfolgreich sind, befolgen die sogenannte "Fünf-Stunden-Regel
Dabei kam er zum
Schluss, dass all diese Personen pro Tag eine Stunde damit verbringen,
sich neues Wissen anzueignen. Und das, obwohl sie in ihrem
arbeitsreichen Alltag ohnehin schon mehr als genug zu tun haben.Zusammengerechnet
ergeben das fünf Stunden pro Woche, in denen sie sich die Zeit nehmen,
zu lesen, zu reflektieren und zu experimentieren.
1. Lesen und Lesegeschwindigkeit
Ob Phil Knight, Gründer der Sportmarke Nike, Milliardär David Rubenstein oder die berühmte amerikanische Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey: Sie alle lesen viel – und geben das als einen der Gründe für ihren späteren Erfolg an.
"Bücher waren für mich immer der Schlüssel zu meinem inneren Frieden“, schreibt Winfrey
auf der Webseite ihres Buch-Clubs. Lesen vermittle ihr nicht nur Wissen, sondern es erweitere auch den Horizont.
Die Lesegeschwindigkeit erhöhen
Seine Lesegeschwindigkeit dauerhaft zu erhöhen, erfordert viel Übung. Bei Hörbuchern kann man aber schnell und einfach Zeit sparen. Es gibt Apps, mit denen ihr euch ein Buch in dreifacher Geschwindigkeit anhören könnt. Laut Gründer Jesse Lear braucht es nur zehn Minuten, bis sich das Gehirn an die schnellere Geschwindigkeit gewöhnt hat.
2. Selbstreflektion
Um sich vor Stagnation zu schützen, sei es wichtig, sich wöchentlich selbst zu hinterfragen und nachzudenken, rät Simmons in seinem Beitrag auf "Inc.com". Als Beispiel führt er den AOL-Gründer Tim Armstrong auf.
Armstrong ordnet seinen Führungskräften an, vier Stunden pro Woche damit zu verbringen nachzudenken. Doch auch LinkedIn-Chef Jeff Weiner, Top-Investor Elon Musk oder Gründer und Multimillionär Brian Scudamore verbringen wöchentlich mehrere Stunden mit der Selbstreflektion.
Sie befeuere letztlich weiteren Wissensdurst und Neugierde - Kern-Aspekte für erfolgreiches Handeln und Katalysator für Innovationen. Nur wer Dinge hinterfrage, komme auch weiter, glaubt Simmons.
3. Experimentieren
"Das größte Beispiel für Experimentierfreudigkeit könnte in diesem Zusammenhang der Erfinder Thomas Edisons sein“, schreibt Simmons. Obwohl er ein Genie war, trat Edison neuen Erfindungen mit Demut gegenüber.
Er analysierte jeden möglichen Lösungsansatz und prüfte jeden davon. So lange, bis er die Lösung hatte. Das ging sogar so weit, dass ihn sogar sein größter Konkurrent Nikolas Tesla deswegen lobte.
"Müsste Edison eine Nadel im Heuhaufen finden, würde er einer fleißigen Biene gleich Strohhalm um Strohhalm untersuchen, bis er das Gesuchte am Ende gefunden hat“, schrieb Tesla damals.
Edisons grundlegende Erfindungen und Entwicklungen in den Bereichen elektrisches Licht, Telekommunikation sowie Medien für Ton und Bild hatten einen großen Einfluss auf die allgemeine technische und kulturelle Entwicklung.
Warum wir die Fünf-Stunden-Regel in unseren Alltag integrieren sollten
Die Fünf-Stunden-Regel kann die Art und Weise, wie wir uns mit verschiedenen Themenbereich befassen, maßgeblich beeinflussen.
Simmons ist der Ansicht, dass wir uns damit, wie wir lernen, stärker auseinandersetzen müssen. Das bedeutet: Wir müssen uns bewusst Zeit nehmen fürs Lernen.
Nur so habe das Lernen auch Sinn und einen nachhaltigen Erfolg. Dieser Meinung ist auch Randall Stephenson, CEO des nordamerikanischen Telekommunikationskonzerns AT&T.
"Alle, die nicht mindestens fünf bis zehn Stunden pro Woche damit verbringen, sich neues Wissen anzueignen, werden irgendwann von Technik und Entwicklung überholt“, sagte er in einem Interview mit der "New York Times“.
Kompetenz 1: Sie denken in Alternativen.
Unser Lebensumfeld ändert sich immer schneller. Deshalb gilt
beispielsweise: Wenn unser Unternehmen heute gut läuft, ist nicht
garantiert, dass das auch noch in fünf oder gar zehn Jahren so ist.
Vielleicht setzt sich eine Technologie durch, die unser Geschäftsmodell
obsolet macht, oder ein neuer, starker Wettbewerber etabliert sich am
Markt?
Mit solchen Unwägbarkeiten müssen wir zu leben lernen. Das darf uns
keine Angst bereiten. Sonst gehen wir mit angezogener Handbremse durchs
Leben – so, als stünde schon fest, dass wir alles verlieren. Wir müssen
vielmehr heute darauf hinarbeiten, dass wir auch dann noch mehrere
Optionen haben, wenn sich die Zukunft anders gestaltet, als wir
vermuten.
Kompetenz 1.1: Im Voraus planen
Überall lauert Ablenkung. Das Handy leuchtet auf oder wir bleiben vor dem Fernseher hängen. Was dagegen hilft: Eine Woche im Voraus alle relevanten Termine einplanen. „So stellt ihr sicher, dass ihr dem, was euch wichtig ist, genug Zeit widmet“, sagt Comic-Herausgeber Corey Blake.
Kompetenz 2: Sie sind sensibel für schwache Signale.
Realistische Optionen können wir uns nur erarbeiten, wenn wir
sensibel für schwache Signale in unserer Umwelt sind. Welche Gefahren
könnten uns künftig drohen? Welche Chancen könnten sich uns eröffnen?
Weil die Zukunft nie Gegenwart ist, können wir unsere
(Zukunfts-)Entscheidungen selten auf Tatsachen stützen. Wir müssen uns
auf Vermutungen verlassen.
Also müssen wir lernen, Signale für anstehende Veränderungen in
unserer Umwelt wahrzunehmen und daraus abzuleiten, welche Konsequenzen
sich hieraus für uns ergeben könnten.
Kompetenz 3: Sie vertrauen auf ihre Intuition.
Künftig müssen wir uns häufiger entscheiden, obwohl uns wichtige
Informationen fehlen. Wir müssen zudem Entscheidungen treffen, deren
Konsequenzen wir noch nicht voll überblicken, weshalb wir auch nicht
wissen, ob sie zum Erfolg führen.
Vor dieser Herausforderung stehen heute schon Eltern beim Erziehen
ihrer Kinder. Ihnen kann niemand sagen, wie viel Härte, Nachsicht oder
Geduld nötig sind, damit ihre Zöglinge künftig ihr Leben meistern. Nur
weil unklar ist, ob ihr Handeln zum (gewünschten) Ziel führt, können
Eltern aber nicht auf ein Erziehen ihrer Kinder verzichten. Ähnliches
gilt künftig für andere Lebensbereiche. Auch hier müssen wir verstärkt
auf unsere Intuition vertrauen.
Kompetenz 4: Sie sehen das große Ganze.
Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen wir unser Leben
als Ganzes im Blick haben. Nur wenn wir abschätzen können, welche
Auswirkungen zum Beispiel unsere beruflichen Entscheidungen auch auf
unser Privatleben und unser persönliches Wohlbefinden haben, können wir
auf Dauer ein zufriedenes und erfülltes Leben führen. Fehlt uns diese
Gesamtsicht, scheitert unser Versuch, die rechte Balance im Leben zu
finden und zu bewahren.
Ein Beispiel: Manch junger Erwachsener unterschätzt, wenn er den
Schritt in die Selbstständigkeit wagt, die Auswirkungen dieser
Entscheidung. Er übersieht zum Beispiel, dass er dann aufgrund der hohen
Arbeitsbelastung nur noch wenig Freizeit hat. Und nach zwei, drei
Jahren stellt er erschreckt fest: Nun floriert zwar mein Geschäft, doch
in der Zwischenzeit habe ich meine Freunde verloren.
Kompetenz 5: Sie suchen Rat und nehmen ihn an.
In unserem Privatleben ist unser Blick für unser Gegenüber oft umso
getrübter, je näher uns die Person steht. Wir betrachten unser Kind als
Goldschatz, obwohl andere in ihm einen verwöhnten Fratz sehen. Wir
empfinden unsere Liebesbeziehung als geglückt, obwohl wir uns darin
aufgeben.
Ähnlich ist es bei unserer Arbeit. Deshalb sollten wir lernen, ab und
zu neutrale Beobachter oder Berater zu Rate ziehen, die uns helfen,
unsere blinden Flecken zu entdecken.
Oft ziehen Menschen Experten zu spät zu Rate. Unternehmer etwa
kontaktieren erst einen Coach oder Berater, wenn ihr Unternehmen bereits
in der Krise steckt. Sinnvoller wäre es, bereits vorher ab und zu
checken, ob das Angebot der Firma künftig noch gefragt ist. Dann könnten
sie proaktiv aktiv werden – zum Beispiel, indem sie sich weiterbilden.
Kompetenz 6: Sie können und wollen lernen.
Kompetenz 7: Sie sind offen für neue Lösungen.
Kompetenz 8: Sie bauen Netzwerke auf und pflegen sie.
Kompetenz 9: Sie kennen ihre eigenen Werte.
Kompetenz 10: Sie sind zuversichtlich und haben Humor
Kompetenz 11: Die Pomodoro-Technik
Konzentration ist alles. Bei der Pomodoro-Technik teilt ihr eure Aufgaben in 25-Minuten-Einheiten ein. So stellt ihr laut dem Jungunternehmer Syed Balkhi sicher, dass ihr in diesen Zeitintervallen besonders fokusiert seid. Auf der Arbeit machen viele gerade das, was ihnen in den Sinn kommt. Unternehmerin Jayna Cooke
hingegen bestimmt Zeitblöcke: Eine halbe Stunde schreibt sie nur
E-Mails, in der Stunde danach sitzt sie nur in Konferenzen. So
verhindert sie, dass sie abgelenkt wird.
Über seinen Tagesablauf nachzudenken und sich bewusst für bestimmte Tätigkeiten zu entscheiden, spart in jedem Fall Zeit.
Kompetenz 12: Meditieren
Überall wird sie empfohlen, doch nur wenige praktizieren Meditation. Sie soll entspannen und Stress mindern. Andrew Thoams von SkyBell Video Doorbell sagt, seine Produktivität würde sich erhöhen, wenn er regelmäßig meditiert.
Manche Meditationstechniken lassen sich schon in wenigen Minuten erlernen.
Kompetenz 13: Verantwortung übernehmen
Geht etwas im Leben schief, geben viele Menschen anderen die Schuld dafür. Tatsächlich sind wir laut Coach Drew Gurley auf Dauer erfolgreicher, wenn wir die Verantwortung für unsere eigenen Handlungen übernehmen. Wir verschwenden unsere Zeit dann nicht damit, den Schuldigen zu finden.
Kompetenz 14: Dehnübungen
Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Sie kommen auch vom Sitzen am Schreibtisch. Dagegen empfiehlt Dave Nevogt, der Mitgründer von Hubstaff, regelmäßige Dehnübungen.
Ihr erlernt sie in weniger als zehn Minuten und fördert damit eure Gesundheit, wenn ihr sie regelmäßig ausführt.