Sonntag, 30. April 2017

Ich mache Sie reich! KW 18 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 29.04.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Das erste Jahresdrittel ist geschafft und der Dax hat einen sehr guten Start hingelegt. Ab Mai muss er nun in die Bewertungen hineinwachsen und dies könnte nicht ganz einfach werden: Ins Spiel kommt etwa das alte Argument  - sell in may and go away! Saisonal beginnt eine schwierigere Phase, der positive Verlauf der Frankreich-Wahl ist eingepreist und auch ein Gelingen der Steuerreform in den USA.

Trotz dieser allgemeinen Skepsis und den kritischen Kommentaren in den Medien bleiben Aktien die relativ betrachtet stärkste Anlageklasse. Deswegen gehe ich jetzt nicht von einer größeren Korrektur aus – obwohl mit einer gesunden Konsolidierung natürlich jederzeit gerechnet werden muss. Aber trotzdem: schärfere Korrekturen ereignen sich in der Regel nicht ohne Vorankündigung, meist verlieren Aktien im Vorfeld an relativer Stärke gegenüber Renten, Rohstoffen und dem Geldmarkt. Davon ist bisher nichts zu verspüren, weshalb ich übergeordnet optimistisch bleibe.

Ein Zeichen der Stärke ist natürlich auch das Hoch im DAX und an der wichtigen Wachstumsbörse Nasdaq Composite. Im Grunde genommen gibt es sogar kein stärkeres technisches Kaufsignal.


Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion

Derzeit bin ich mit Engagements im breiten Markt sehr zurückhaltend. Denn viel interessanter sind derzeit Investitionen in fundamental günstige Titel, die relative Stärke gegenüber den übergeordneten Indizes aufbauen.


... "gesehen und zitiert" …


Interessante LINKS, Texte und Grafiken






Nemetschek Group startet äußerst dynamisch ins Jahr 2017 – Sehr starkes Umsatzwachstum und höhere Profitabilität

Umsatz wächst im ersten Quartal 2017 um 24,0% auf 96,3 Mio. Euro
EBITDA steigt überproportional zum Umsatz auf 26,3 Mio. Euro (+25,5%)
EBITDA-Marge verbessert sich weiter auf 27,4%
Optimistischer Ausblick für Gesamtjahr 2017 bekräftigt

"Fallstricke der Volatilität"

 

Der Spruch zum Wochenende:



„Wie lange soll der Urlaub dauern? So lange, daß der Chef Sie vermisst, aber nicht so lange, bis er entdeckt, daß er auch ohne Sie recht gut auskommen kann.“ (aus der Schweiz)





Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

Montag, 24. April 2017

Frankreich nach der ersten Runde der Wahl

gelesen und zitiert by Cicero 24. April 2017 VON CICERO REDAKTION am 24. April 2017

Internationale Presseschau - „Ein doppelter Riss geht durchs Land“

Die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen kam einem Erdbeben gleich. Die etablierten Parteien sind im zweiten Wahlgang nicht vertreten. Frankreich ist ein gespaltenes Land und tritt in eine neue politische Ära ein, schreiben internationale Medien


Le Monde (Frankreich):
„Selten traten die zwei Frankreichs so klar auf der Karte der Wählerstimmen hervor. Ein doppelter Riss ist zu sehen. Zwischen dem ländlichen Frankreich und dem städtischen auf der einen Seite. Zwischen dem Osten und dem Westen auf der anderen Seite. (…) Das bezeichnendste Ergebnis lieferte sicherlich Paris, das noch nie so weit vom Rest Frankreichs entfernt war.“
Le Figaro:
„Weder die Republikaner noch die Sozialisten sind im zweiten Wahlgang vertreten, in den der Anführer der Bewegung „En marche!“ als Favorit einzieht. (…) Die zehnte Präsidentschaftswahl der Fünften Republik kommt einem Erdbeben gleich. (…) Die zwei großen Regierungsparteien, die in den vergangenen vierzig Jahren die Politik quasi unter sich ausgemacht haben, wurden von den Franzosen zurückgewiesen. Besonders für die Republikaner ist die Abstrafung neu: Nie zuvor sind die Konservativen im ersten Wahlgang ausgeschieden.“
La Libération:
„Von allen Kandidaten, die gegen Marine Le Pen im zweiten Wahlgang hätten antreten können, ist Emmanuel Macron derjenige mit den besten Chancen zu gewinnen (laut Umfrage liegt er zwischen 42 und 58 Prozent). Dennoch ist der Kandidat von „En marche“ der, den sich Le Pen am meisten gewünscht hat. Um dieses Paradoxon zu verstehen, muss man auf das Projekt des Front National, der Wiederherstellung einer französischen Identität, zurückkommen. (…) Denn der politische Spalt verläuft zwischen denen, die sich der Verteidigung der nationalen Identität verschrieben haben (Nationalisten, Patrioten) und denen, die diese zu zerstören versuchen (Kosmopoliten, Europäer).“
La Stampa (Italien):
„Die Wahl fand in einem nie da gewesenen Klima statt – mit dem Ausnahmezustand nach dem Mord an einem Polizisten im Herzen von Paris, den Geheimdiensten in Alarmbereitschaft und den Wahllokalen, die als ‚verwundbare Objekte‘ eingestuft wurden.“
Die Presse, (Österreich):
„... die vergangenen Wochen und der erste Durchgang der Präsidentenwahl am Sonntag (spiegelten) ein Land, das zwischen Angst und Agonie schwankt, zwischen Depression und Aufruhr taumelt – und das vor allem den Glauben an sich, seine Politiker und deren gestalterische Kraft verloren hat.“
El Mundo, (Spanien):
„Sollte es keine großen Überraschungen geben, wird Emmanuel Macron, ein 39-Jähriger, der keine andere Erfahrung besitzt, als zwei Jahre lang Wirtschaftsminister unter Präsident François Hollande gewesen zu sein, der nächste Bewohner des Élysée-Palastes sein.“
New York Times (USA): 
„Frankreich tritt vielleicht in eine neue, gespaltene politische Ära ein, aber am Sonntag haben die Wähler gezeigt, dass sie der hoffnungsvollen Botschaft von Herrn Macron gegenüber aufgeschlossen bleiben, einschließlich seiner Offenheit gegenüber Einwanderern und der Multikulturalität, trotz einer kürzlich erfolgten Serie von Terrorangriffen und der dunklen Kampagne von Frau Le Pen.“
The Guardian (Großbritannien):
„Frankreichs zwei politische Außenseiter der progressive, wirtschaftsfreundliche und sozialliberale Macron und die Anti-Einwanderung, Anti-EU, rechtsextreme Le Pen – werden sich nun am 7. Mai gegenüberstehen in einer Präsidentschaftswahl, die die französische Politik neu zeichnen wird und die zukünftige Richtung Europas neu definieren könnte.“

Sonntag, 23. April 2017

Ich mache Sie reich! KW 17 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 22.04.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend


Vor einiger Zeit habe ich geschildert, dass die wichtigsten globalen Indizes und auch der DAX von außen betrachtet nur leicht angeschlagen sind und übergeordnet eher seitwärts als abwärts tendieren.

Aber einige technische Merkmale deuteten auf steigende Risiken und die zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass nun eher eine übliche Konsolidierung beginnt als dass wir sehr schnell neue Hochs erklimmen würden.

Meine Indikatoren zeigen mir zur Zeit eine langsam zunehmende Konsolidierung, sodass wir uns in Beobachterstellung begeben werden, doch glauben wir auch, dass übergeordnet der Aktienmarkt fest bleibt und wir Anleger mit hoher Wahrscheinlichkeit nur einen kleinen „Dip“ und keine wirkich  ernsthafte Korrektur zu erwarten haben. Trotz der fortschreitenden (bisher aber noch moderaten) Eintrübung des Marktes.


Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion




... "gesehen und zitiert" …


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Interessante Texte


Zu den Märkten
Nachdem wir in der Vorwoche noch die beachtliche Stabilität des DAX angesichts der „Schrecksekunde“ (SIW 15/2017) rund um die aufflackernden Konflikte der USA mit Syrien und Nordkorea thematisiert hatten, zeigte der deutsche Leitindex gestern deutlichere Schwächesignale. In einer reifen, möglicherweise überreifen Aufwärtsbewegung ist man gut beraten, auch auf kleine Hinweise zu achten, die auf das mögliche Ende eines Trends hindeuten könnten. Der gestrige Handelstag brachte in dieser Hinsicht gleich mehrere, technisch negativ zu bewertende Signale in nur einer einzigen Börsensitzung (vgl. Abb.): Der DAX verlor knapp 0,9%. Das klingt zunächst nicht wirklich spektakulär, allerdings handelte es sich bei dieser Bewegung um einen der größten Kursverluste der letzten Wochen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Volatilität im zurückliegenden Zeitraum ungewöhnlich niedrig war. Da aber auf solche Phasen regelmäßig Phasen mit höherer oder gar hoher Volatilität folgen, wäre es nicht überraschend, falls die Kurse in der näheren Zukunft deutlich beweglicher werden als zuletzt. Negativ ist besonders die Kombination aus per Saldo (noch) leicht steigenden Kursen und einschlafender Aktivität. Aus solchen Konstellationen ist es schon häufiger zu einem bösen Erwachen für jene Anleger gekommen, die sich von dem Mangel an Aktivität einlullen ließen und unbeschwert auf ein „Weiter so!“ gesetzt hatten.



Auf der Zeitebene der vergangenen Monate sticht die charttechnische Formation eines aufwärtsgerichteten Keils ins Auge (blaue Linien). Eine solche Formation wird auch Baisse-Keil genannt und ist prinzipiell negativ zu interpretieren, auch wenn dieser keine dramatische Zuspitzung oder Steilheit zeigt. An dieser Stelle darf noch einmal betont werden, dass nicht jede Linie, die sich durch zwei Punkte zeichnen lässt – dies ist ja nur die definitorische Mindestanforderung –, gleichzeitig auch eine charttechnisch relevante Linie ist. Je mehr Auflage- bzw. Berührungspunkte eine solche aus Linien zusammengesetzte Formation aber hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese von charttechnisch orientierten Anlegern und Analysten beachtet wird. Der Keil ist in dieser Hinsicht gut bestätigt (gelbe Markierungen). Bemerkenswert ist ein schwaches Signal, das am 3. April zu sehen war (türkise Markierung): Der Versuch, den Keil nach oben zu verlassen, scheiterte mit einem per Saldo negativen Handelstag. Allerdings noch unter rückläufigen Umsätzen. Nicht schön, aber eben auch noch nicht dramatisch. Der gestern erfolgte Durchbruch (graue Markierung) stellt dagegen ein klassisches Verkaufssignal dar – zumindest im Kontext der betrachteten Zeitebene. Bestätigt wurde dieses bislang durch die anziehenden Umsätze während des Ausbruchstages und durch einen Schlusskurs nahe dem Tagestief. Eine weitere Bestätigung wäre es, wenn in der Folge eine sogenannte Pull-Back-Bewegung an das Ausbruchsniveau erfolgt, die idealerweise unter geringeren Umsätzen und mit weniger vertikaler Dynamik einhergeht. Bleibt es bei einem reinen Pull-Back, sollte es danach erneut nach unten gehen.

Es gibt im Übrigen noch weitere negative Aspekte, über die wir ausführlich im kommenden Smart Investor 5/2017 berichten werden. Allerdings muss an dieser Stelle auch davor gewarnt werden, Charts mit einer bereits vorgefassten Meinung zu „analysieren“. Da kommt zwar dann stets das gewünschte Ergebnis heraus, ist allerdings ohne praktischen Nährwert. Tatsächlich lassen sich der aktuellen DAX-Situation aber kaum positive Aspekte abgewinnen. Dass sich der Index gestern noch haarscharf über die Marke von 12.000 Punkten gerettet hatte, zählt jedenfalls nicht dazu. Diese Marke ist – wie hier mehrfach beschrieben – bislang ohne praktische Relevanz für die Marktteilnehmer gewesen. Hinfällig wird das beschriebene Negativszenario übrigens, falls der DAX die untere Keilbegrenzung zügig und(!) überzeugend zurückerobern kann. Ansonsten könnten tiefer liegende Aufwärtstrendlinien wie der Aufwärtstrend seit Juni 2016 (Unterstützung derzeit bei ca. 11.500 Punkten) und der Aufwärtstrend seit 2009 (Unterstützung aktuell bei ca. 10.200 Punkten) in den Fokus geraten bzw. getestet werden.


Der Spruch zum Wochenende:

...die Worte des griechischen Philosophen Aristoteles auf unsere Fahnen schreiben, der sagte:

"Toleranz ist die letzte Tugend eines Volkes vor seinem Untergang".




Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

Der totale deutsche Steuerstaat

gelesen und zitiert by Junge Freiheit 23. April 2017 von Michael von Prollius

Zitronenpresse: Der Staat quetscht den Steuerzahler aus wie noch nie Foto: picture alliance / Arco Images GmbH

Deutschland ist Vizeweltmeister: in der Belastung seiner Bürger mit Steuern und Abgaben. Deutschland ist kein Weltmeister in wirtschaftlicher Freiheit oder Leistungsfähigkeit, Wohlstand pro Kopf oder Bildungsqualität, Infrastruktur oder Glücksempfinden. Zwei aktuelle Studien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) beleuchten, wie unersättlich der Fiskus ist.

Die gesamtwirtschaftliche Steuerquote übertraf 2016 mit 23,3 Prozent erstmals den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2000, und die Steuer- und Abgabenlast summierte sich auf 40,2 Prozent des BIP. Bei Arbeitnehmern beträgt die Gesamtbelastung des jährlichen Einkommens bereits ab 30.000 Euro über 45 Prozent. Die Steuerlast trifft also die Mittelschicht voll.



Beide Eltern müssen für den Lebensunterhalt arbeiten



Sogar die Einkommensklassen unter 10.000 Euro werden mit 35 Prozent belastet. Zwischen 40.000 und 80.000 Euro wird die Höchstbesteuerung von 48 Prozent fällig. Facharbeiter und Angestellte mit gutem Einkommen sollen Spitzenverdiener sein? Warum vergeht sich der Staat an den Bürgern, indem er ihr Privateigentum nicht schützt, sondern konfisziert, und seine Kernfunktionen, wirtschaftliche Freiheit und Sicherheit zu gewährleisten, nicht erfüllt?

Eine Mittelschichtfamilie benötigt die Einkommen beider Eltern. Einfache Berufe taugen kaum zum Lebensunterhalt. Der politisch-staatliche Komplex stellt Weichen für das Leben der Bürger und moralisiert: Die OECD bemängelt eine vermeintlich ungerechte Besserstellung von Familien gegenüber Einzelhaushalten. Indes sind Familien die Keimzellen jeder Gesellschaft, nicht Alleinstehende. Wird nicht permanent ein Kindermangel beklagt? In der Familie herrscht Generationengerechtigkeit. Aber nur, wenn man vererben kann, was man erworben hat. Gerecht wäre eine (niedrige) Einheitssteuer.


„Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen“



Verfehlte Politik funktioniert so: Erst stören unzählige Belastungen die freie Koordination von Angebot und Nachfrage, dann identifiziert man einen Arbeitskräftemangel und empfiehlt Frauenarbeit. Stören, Spalten, Protegieren, soziales Herumfummeln – Friedrich von Hayek bezeichnete diese Form der Demokratie als „Synonym für den Prozeß des Stimmenkaufs und für das Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen“.

Neben den Saugröhren aus den Taschen der Steuerzahler existieren Druckröhren in viele Portemonnaies. Alexander Rüstow kritisierte: Der Staat setze das ungeheure Röhrensystem mit unheimlichen Maschinengeräuschen und beträchtlichen Energieverlusten in Betrieb. Tatsächlich wächst die gigantische Staatsmaschinerie stetig, sie benötigt Rekordeinnahmen. Über 300 Milliarden Euro Steuereinnahmen werden 2017 allein für den Bund erwartet.


Keiner hat den Überblick – das System ist zu komplex



Es ist kaum möglich, sich auf eine exakte Zahl für die gesamten Steuern und Abgaben an Bund, Länder und Gemeinden zu einigen. Das System ist zu komplex. Die Summe liegt einschließlich der Sozialabgaben bei weit über einer Billion Euro. Zugleich wurde eine Staatsschuld von mehr als zwei Billionen Euro aufgehäuft. Wir leben in einem Eintopfstaat: Alles in einen Topf – alles aus einem Topf.

Mit erheblichen Kleckerverlusten. Private Versicherungen und generationenübergreifender Wohlstandsaufbau in Familien und Unternehmen werden angefeindet und unter anderem durch die Erbschaftsteuer angegriffen. Staatliche Steuersofortumlage ersetzt Selbstverantwortung und freiwillige Solidarität.


Verfassungswidrige Ermächtigung der Finanzverwaltung



Der Steuerzahlergedenktag bringt es anschaulich zum Ausdruck: 2016 mußten die Bürger bis zum 12. Juli nur für Steuern und Abgaben arbeiten. Der Staat senkt keine Steuern, sondern expandiert und bläht sich auf. Seit 1950 hat sich das Steueraufkommen mindestens verzwölffacht, die Steuerlast je Einwohner verachtfacht.

Steuerexperten kritisieren, daß die Steuergesetze keineswegs vom Gesetzgeber gemacht werden, sondern von der Ministerialbürokratie des Finanzministeriums. Die Vorgaben der Finanzverwaltung würden lediglich parlamentarisch abgenickt. Die Folge sei eine verfassungswidrige Ermächtigung der Exekutive. Das deutsche Steuersystem stützt sich auf mindestens 120 Gesetze, 80 Verordnungen, 20 Richtlinien, 2.000 Schreiben des Bundesfinanzministeriums und 185 Steuererklärungsvordrucke.


Der Staat wird immer fetter, aber nicht fitter



Wer glaubt, Steuern hätten einen nachvollziehbaren Grund, der hängt einer Illusion an. Gewinne werden sozialisiert, Verluste privatisiert, schlecht wirtschaftende Banken und Staatsführungen in der EU alimentiert. Die Gesellschaft wird in Gruppen aufgespalten, die entlastet werden sollen, häufig mit ihrem eigenen Geld. Zugleich wird der Staat immer fetter, aber nicht fitter.

Personalmangel allerorten: Die Grenzen können nicht gesichert, Gefährder nicht hinreichend überwacht werden – der Tod rollt über den Weihnachtsmarkt. Für die Staatsschulen fehlen Geld und Lehrer. Zugleich wird jährlich vergeblich die Verschwendung angeprangert. Und Deutschland ist Zahlmeister der EU.


Neues, verständliches und gerechtes Steuerrecht



Gibt es eine Alternative? Steuerwettbewerb ist notwendig. Sofortmaßnahmen werden täglich gefordert: Solidaritätszuschlag abschaffen, kalte Progression stoppen, Spitzensteuersatz erst ab 80.000 Euro erheben. Wer holt den Subventionsrasenmäher wieder heraus?

Notwendig ist jedoch eine Steuerstrukturreform, ein neues, verständliches und gerechtes Steuerrecht. Das bedeutet die Zahl der Steuern reduzieren, Umsatzsteuer vereinheitlichen, Kommission für Steuergesetze einführen, Finanzverwaltung entmachten, Straftatbestand der Steuerhinterziehung abschaffen. Schluß mit der Kriminalisierung der Bürger bei Rekordsteuereinnahmen!

Gerecht und wachstumsfördernd wäre eine Einheitssteuer (Flat Tax). Eine bessere Sozialpolitik als Arbeit und Wohlstand für alle mit mehr Netto ist kaum vorstellbar. Werden die Bürger Reformen fordern? Der deutsche Michel ißt Eintopf.

JF 17/17

Mittwoch, 19. April 2017

Die Stratgegien ERFOLGREICHER MENSCHEN als Vorbild nehmen!

gelesen und zitiert by Huffington Post und anderen im April 2017

Auf die Frage, warum manche Menschen so viel mehr Erfolg im Beruf und Leben haben als andere, hat jeder Karrierecoach und jeder Unternehmensanalyst eine andere Antwort. Wenn es nach Michael Simmons, dem Mitbegründer des erfolgreichen Coaching-Unternehmens "Empact" geht, kommt es vor allem auf eine Sache an. Er sagt: Viele Menschen, die extrem erfolgreich sind, befolgen die sogenannte "Fünf-Stunden-Regel

Dabei kam er zum Schluss, dass all diese Personen pro Tag eine Stunde damit verbringen, sich neues Wissen anzueignen. Und das, obwohl sie in ihrem arbeitsreichen Alltag ohnehin schon mehr als genug zu tun haben.Zusammengerechnet ergeben das fünf Stunden pro Woche, in denen sie sich die Zeit nehmen, zu lesen, zu reflektieren und zu experimentieren.    



1. Lesen und Lesegeschwindigkeit


Ob Phil Knight, Gründer der Sportmarke Nike, Milliardär David Rubenstein oder die berühmte amerikanische Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey: Sie alle lesen viel – und geben das als einen der Gründe für ihren späteren Erfolg an.

"Bücher waren für mich immer der Schlüssel zu meinem inneren Frieden“, schreibt Winfrey auf der Webseite ihres Buch-Clubs. Lesen vermittle ihr nicht nur Wissen, sondern es erweitere auch den Horizont.
Die Lesegeschwindigkeit erhöhen
Seine Lesegeschwindigkeit dauerhaft zu erhöhen, erfordert viel Übung. Bei Hörbuchern kann man aber schnell und einfach Zeit sparen. Es gibt Apps, mit denen ihr euch ein Buch in dreifacher Geschwindigkeit anhören könnt. Laut Gründer Jesse Lear braucht es nur zehn Minuten, bis sich das Gehirn an die schnellere Geschwindigkeit gewöhnt hat.


2. Selbstreflektion


Um sich vor Stagnation zu schützen, sei es wichtig, sich wöchentlich selbst zu hinterfragen und nachzudenken, rät Simmons in seinem Beitrag auf "Inc.com". Als Beispiel führt er den AOL-Gründer Tim Armstrong auf.

Armstrong ordnet seinen Führungskräften an, vier Stunden pro Woche damit zu verbringen nachzudenken. Doch auch LinkedIn-Chef Jeff Weiner, Top-Investor Elon Musk oder Gründer und Multimillionär Brian Scudamore verbringen wöchentlich mehrere Stunden mit der Selbstreflektion.

Sie befeuere letztlich weiteren Wissensdurst und Neugierde - Kern-Aspekte für erfolgreiches Handeln und Katalysator für Innovationen. Nur wer Dinge hinterfrage, komme auch weiter, glaubt Simmons.

3. Experimentieren


"Das größte Beispiel für Experimentierfreudigkeit könnte in diesem Zusammenhang der Erfinder Thomas Edisons sein“, schreibt Simmons. Obwohl er ein Genie war, trat Edison neuen Erfindungen mit Demut gegenüber.

Er analysierte jeden möglichen Lösungsansatz und prüfte jeden davon. So lange, bis er die Lösung hatte. Das ging sogar so weit, dass ihn sogar sein größter Konkurrent Nikolas Tesla deswegen lobte.

"Müsste Edison eine Nadel im Heuhaufen finden, würde er einer fleißigen Biene gleich Strohhalm um Strohhalm untersuchen, bis er das Gesuchte am Ende gefunden hat“, schrieb Tesla damals.


Edisons grundlegende Erfindungen und Entwicklungen in den Bereichen elektrisches Licht, Telekommunikation sowie Medien für Ton und Bild hatten einen großen Einfluss auf die allgemeine technische und kulturelle Entwicklung.

Warum wir die Fünf-Stunden-Regel in unseren Alltag integrieren sollten


Die Fünf-Stunden-Regel kann die Art und Weise, wie wir uns mit verschiedenen Themenbereich befassen, maßgeblich beeinflussen.

Simmons ist der Ansicht, dass wir uns damit, wie wir lernen, stärker auseinandersetzen müssen. Das bedeutet: Wir müssen uns bewusst Zeit nehmen fürs Lernen.

Nur so habe das Lernen auch Sinn und einen nachhaltigen Erfolg. Dieser Meinung ist auch Randall Stephenson, CEO des nordamerikanischen Telekommunikationskonzerns AT&T.

"Alle, die nicht mindestens fünf bis zehn Stunden pro Woche damit verbringen, sich neues Wissen anzueignen, werden irgendwann von Technik und Entwicklung überholt“, sagte er in einem Interview mit der "New York Times“.


Kompetenz 1: Sie denken in Alternativen.

Unser Lebensumfeld ändert sich immer schneller. Deshalb gilt beispielsweise: Wenn unser Unternehmen heute gut läuft, ist nicht garantiert, dass das auch noch in fünf oder gar zehn Jahren so ist. Vielleicht setzt sich eine Technologie durch, die unser Geschäftsmodell obsolet macht, oder ein neuer, starker Wettbewerber etabliert sich am Markt?
Mit solchen Unwägbarkeiten müssen wir zu leben lernen. Das darf uns keine Angst bereiten. Sonst gehen wir mit angezogener Handbremse durchs Leben – so, als stünde schon fest, dass wir alles verlieren. Wir müssen vielmehr heute darauf hinarbeiten, dass wir auch dann noch mehrere Optionen haben, wenn sich die Zukunft anders gestaltet, als wir vermuten.
   

Kompetenz 1.1: Im Voraus planen

Überall lauert Ablenkung. Das Handy leuchtet auf oder wir bleiben vor dem Fernseher hängen. Was dagegen hilft: Eine Woche im Voraus alle relevanten Termine einplanen. „So stellt ihr sicher, dass ihr dem, was euch wichtig ist, genug Zeit widmet“, sagt Comic-Herausgeber Corey Blake.

Kompetenz 2: Sie sind sensibel für schwache Signale.

Realistische Optionen können wir uns nur erarbeiten, wenn wir sensibel für schwache Signale in unserer Umwelt sind. Welche Gefahren könnten uns künftig drohen? Welche Chancen könnten sich uns eröffnen? Weil die Zukunft nie Gegenwart ist, können wir unsere (Zukunfts-)Entscheidungen selten auf Tatsachen stützen. Wir müssen uns auf Vermutungen verlassen.
Also müssen wir lernen, Signale für anstehende Veränderungen in unserer Umwelt wahrzunehmen und daraus abzuleiten, welche Konsequenzen sich hieraus für uns ergeben könnten.

Kompetenz 3: Sie vertrauen auf ihre Intuition.

Künftig müssen wir uns häufiger entscheiden, obwohl uns wichtige Informationen fehlen. Wir müssen zudem Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen wir noch nicht voll überblicken, weshalb wir auch nicht wissen, ob sie zum Erfolg führen.
Vor dieser Herausforderung stehen heute schon Eltern beim Erziehen ihrer Kinder. Ihnen kann niemand sagen, wie viel Härte, Nachsicht oder Geduld nötig sind, damit ihre Zöglinge künftig ihr Leben meistern. Nur weil unklar ist, ob ihr Handeln zum (gewünschten) Ziel führt, können Eltern aber nicht auf ein Erziehen ihrer Kinder verzichten. Ähnliches gilt künftig für andere Lebensbereiche. Auch hier müssen wir verstärkt auf unsere Intuition vertrauen.

Kompetenz 4: Sie sehen das große Ganze.

Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen wir unser Leben als Ganzes im Blick haben. Nur wenn wir abschätzen können, welche Auswirkungen zum Beispiel unsere beruflichen Entscheidungen auch auf unser Privatleben und unser persönliches Wohlbefinden haben, können wir auf Dauer ein zufriedenes und erfülltes Leben führen. Fehlt uns diese Gesamtsicht, scheitert unser Versuch, die rechte Balance im Leben zu finden und zu bewahren.
Ein Beispiel: Manch junger Erwachsener unterschätzt, wenn er den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, die Auswirkungen dieser Entscheidung. Er übersieht zum Beispiel, dass er dann aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nur noch wenig Freizeit hat. Und nach zwei, drei Jahren stellt er erschreckt fest: Nun floriert zwar mein Geschäft, doch in der Zwischenzeit habe ich meine Freunde verloren.

Kompetenz 5: Sie suchen Rat und nehmen ihn an.

In unserem Privatleben ist unser Blick für unser Gegenüber oft umso getrübter, je näher uns die Person steht. Wir betrachten unser Kind als Goldschatz, obwohl andere in ihm einen verwöhnten Fratz sehen. Wir empfinden unsere Liebesbeziehung als geglückt, obwohl wir uns darin aufgeben.
Ähnlich ist es bei unserer Arbeit. Deshalb sollten wir lernen, ab und zu neutrale Beobachter oder Berater zu Rate ziehen, die uns helfen, unsere blinden Flecken zu entdecken.
Oft ziehen Menschen Experten zu spät zu Rate. Unternehmer etwa kontaktieren erst einen Coach oder Berater, wenn ihr Unternehmen bereits in der Krise steckt. Sinnvoller wäre es, bereits vorher ab und zu checken, ob das Angebot der Firma künftig noch gefragt ist. Dann könnten sie proaktiv aktiv werden – zum Beispiel, indem sie sich weiterbilden.

Kompetenz 6: Sie können und wollen lernen.

Kompetenz 7: Sie sind offen für neue Lösungen.

Kompetenz 8: Sie bauen Netzwerke auf und pflegen sie.

Kompetenz 9: Sie kennen ihre eigenen Werte.

Kompetenz 10: Sie sind zuversichtlich und haben Humor

Kompetenz 11: Die Pomodoro-Technik

Konzentration ist alles. Bei der Pomodoro-Technik teilt ihr eure Aufgaben in 25-Minuten-Einheiten ein. So stellt ihr laut dem Jungunternehmer Syed Balkhi sicher, dass ihr in diesen Zeitintervallen besonders fokusiert seid. Auf der Arbeit machen viele gerade das, was ihnen in den Sinn kommt. Unternehmerin Jayna Cooke hingegen bestimmt Zeitblöcke: Eine halbe Stunde schreibt sie nur E-Mails, in der Stunde danach sitzt sie nur in Konferenzen. So verhindert sie, dass sie abgelenkt wird.
Über seinen Tagesablauf nachzudenken und sich bewusst für bestimmte Tätigkeiten zu entscheiden, spart in jedem Fall Zeit.

Kompetenz 12: Meditieren


Überall wird sie empfohlen, doch nur wenige praktizieren Meditation. Sie soll entspannen und Stress mindern. Andrew Thoams von SkyBell Video Doorbell sagt, seine Produktivität würde sich erhöhen, wenn er regelmäßig meditiert. Manche Meditationstechniken lassen sich schon in wenigen Minuten erlernen.

Kompetenz 13: Verantwortung übernehmen

Geht etwas im Leben schief, geben viele Menschen anderen die Schuld dafür. Tatsächlich sind wir laut Coach Drew Gurley auf Dauer erfolgreicher, wenn wir die Verantwortung für unsere eigenen Handlungen übernehmen. Wir verschwenden unsere Zeit dann nicht damit, den Schuldigen zu finden.

Kompetenz 14: Dehnübungen

Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Sie kommen auch vom Sitzen am Schreibtisch. Dagegen empfiehlt Dave Nevogt, der Mitgründer von Hubstaff, regelmäßige Dehnübungen. Ihr erlernt sie in weniger als zehn Minuten und fördert damit eure Gesundheit, wenn ihr sie regelmäßig ausführt. 


Dienstag, 18. April 2017

Ich mache Sie reich! KW 16 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 15.04.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend





Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion




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Intessante Texte

Die Grünen sind es nicht gewohnt, so viel Kontra zu bekommen. Sie sind es gewohnt, dass sie den Ton angeben. Sie geben den Ton an in Debatten, im Fernsehen und in der Politik. Die Grünen sorgten dafür, dass es in wichtigen Politikbereichen in ihre Richtung geht – Bildung, Kultur, Infrastruktur, Umwelt, Wirtschaft.“

Dann zitiert das Blatt den „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo: „Sie (Die Grünen) legen auch fest, wo die Grenzen des Sagbaren sind, wer mitreden darf, wer dazugehört und wer nicht. Sie erheben „Inklusion“ zum Staatsziel, exkludieren aber immer größere Teile der Bevölkerung – eigentlich jeden, der nicht ihrer Meinung ist.

Der Spruch zum Wochenende:

...sondern die Haushenne.

Die nämlich hat Abraham Lincoln einst als das klügste Geschöpf im Tierreich geadelt. Seine Begründung:

                                   „Die Henne gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist.“




Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

Sonntag, 9. April 2017

Ich mache Sie reich! KW 15 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 08.04.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Der Deutsche Aktienindex befindet sich kurz vor dem bisherigen Allzeithoch und ist statistisch gesehen zu schnell gestiegen - Analysten bezeichnen das als Überhitzung. Für einige Tage schienen Marktteilnehmer diesen Zustand zu ignorieren, doch langsam kippt die Stimmung und Gewinne werden verstärkt mitgenommen.


Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion




... "gesehen und zitiert" …


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Intessante Texte


Bereits vor knapp zwei Jahren (2011) brachte der Schweizer Star-Investor Felix Zulauf die Situation der Anleger in der Niedrigzinsphase im Gespräch mit der WirtschaftsWoche auf den Punkt. „Im Prinzip kann man in diesem Umfeld nur spekulieren oder versuchen, das Geld irgendwie zu sichern. Etwas anderes gibt es nicht mehr“, sagte Zulauf. „Das sind keine Voraussetzungen, um langfristig Geld anzulegen. Wir stehen am Anfang von gewaltigen Gewitterstürmen mit Blitzen, Überschwemmungen und Bergstürzen.

Ein Realzins wie zu Zeiten von Helmut Schmidt

Schon zu Zeiten, als die Bundesbank hierzulande noch allein für die Geldpolitik verantwortlich war, habe es Phasen negativer realer Sparzinsen „immer wieder“ gegeben, sagt Weidmann. „Zu Zeiten von Helmut Schmidt“, erinnert Merkel an einen ihrer Vorgänger, „mit einer Inflation von sechs Prozent mindestens, hat Ihnen ein Zinsniveau von drei, vier Prozent auch nicht richtig geholfen“.

Mehr Phasen mit negativer Verzinsung

Die reale Rendite ist bei solchen Offerten immer noch deutlich höher als mitunter in Zeiten, als die Bundesbank noch das geldpolitische Sagen hatte. Einer Analyse der Notenbank zufolge lag die reale Rendite bei Sparanlagen von Mitte der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre fast ständig im negativen Bereich, in der Spitze bei minus drei Prozent. Auch in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts war sie zeitweise mit bis zu zwei Prozent negativ.

Und in etlichen Jahren nach der Jahrtausendwende mussten Sparer wegen der hohen Inflation mit einer negativen Real-Rendite von bis zu einem Prozent leben. „Diese Phasen realer negativer Verzinsung überwogen historisch sogar“, schreibt die Bundesbank für die Zeit zwischen 1967 und 2014. „So lag die mittlere reale Verzinsung über den gesamten Zeitraum sowohl bei Spareinlagen als auch bei jederzeit verfügbaren Einlagen im negativen Bereich“.


Weltunfrieden kennzeichnet die ersten Monate des Jahres 2017. Ohne Rücksicht auf zivile Opfer verfolgen die Kriegsparteien in Mossul, Aleppo und Damaskus, in der Ukraine und weiten Teilen Afrikas ihre Ziele. Und da, wo aktuell noch nicht gekämpft wird - am Fels von Gibraltar, an der Grenze von Nord- zu Südkorea, im südchinesischen Meer - ist eine Spirale von Drohung und Gegendrohung in Gang gekommen. Wer Hans Magnus Enzensbergers „Aussichten auf den Bürgerkrieg“ zur Hand nimmt, könnte meinen, das Buch sei nicht 1993, sondern im Frühjahr 2017 erschienen:

Der Spruch zum Wochenende:

  "Wenn Du wissen willst, wer Dich beherrscht,
   finde heraus, wen Du nicht kritisieren darfst."

   --- Voltaire ---




Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

Donnerstag, 6. April 2017

BÜRGERBEFRAGUNG - Geniale Strategie der Merkel CDU

gelesen und zitiert by Zeit online 06. April 2017



CDU bittet Bürger um Vorschläge für Merkels Wahlprogramm.
 
Interessierte Bürger können daran mitarbeiten, mit welchen Forderungen Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Wahlkampf zieht.
Die CDU ruft die Bundesbürger nun dazu auf, sich mit Ideen und Forderungen an der Erarbeitung des Wahlprogramms von Kanzlerin Merkel zu beteiligen. 

„Wir suchen Ihre Idee für Deutschland. Jeder gute Gedanke zählt“, 

heißt es auf der dafür eingerichteten 

Internetseite www.cdu.de/schreibe-zukunft.


Werteverfall oder Wie die westliche Ordnung verloren geht

gelesen und zitiert by wiwo 06. April 2017 von Ferdinand Knauß

Das soziale Kapital, auf dem der Westen aufbaut, wird aufgezehrt. Ob Meinhard Miegel, Wolfgang Streeck oder Ulrike Ackermann – das stellen Konservative ebenso fest wie Linke und Liberale. Nur wer hält den Werteverfall auf?










Die politischen Ordnungsbegriffe des 20. Jahrhunderts - „links“, „rechts“, „konservativ“, „liberal“, „sozialdemokratisch“ - haben zur Beschreibung der Parteipolitik weitgehend ausgedient. Wenn die „Linke“ Sahra Wagenknecht von Ludwig Erhard schwärmt, und eine Parteivorsitzende der einst konservativen CDU als Bundeskanzlerin um die Zuneigung der Grünen buhlt, die einst als linke Schmuddelkinder galten, dann wird klar, dass sich alte Gegensätze auflösen. Während mit dem Aufkommen neuer Parteien als „Alternative“ in fast allen Ländern der westlichen Welt zugleich neue Bruchlinien offenbar werden.


Die Auflösung alter Lager wird aber auch im Geistesleben sichtbar. Zu Anfang ihrer wissenschaftlichen Karrieren in den 70er Jahren haben sich die Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel und Wolfgang Streeck vermutlich als verschiedenen Lagern zugehörig empfunden. Hier Miegel, der konservative, liberale, bürgerliche Mitstreiter des großen CDU-Vordenkers Kurt Biedenkopf, dort Streeck, der an marxistischen Analytikern geschulte und lange Jahre der SPD angehörende Kapitalismus-Forscher. Heute kommen beide zu erstaunlich ähnlichen Schlüssen, wie in einem Gespräch mit der WirtschaftsWoche deutlich wird. Beide sehen die bisherigen Ordnungen der westlichen Gesellschaften im Verfall begriffen. Ein wenig weniger pessimistisch zeigt sich Ulrike Ackermann. Doch auch die Gründerin des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung sieht die westliche Ordnung „unter Beschuss“.

Den Verfall kann man einerseits aus kulturkritischer Perspektive begreifen, wie Miegel das tut: Als weit fortgeschrittene „Proletarisierung der Gesellschaft“, die „keine Formen, keine Strukturen, keine Prioritäten mehr“ kennt. Einer Gesellschaft, in der alle Organisationsformen sich „zur eigenen Karikatur“ entwickeln.

Die SPD führt das mit ihrer grotesken Martin-Schulz-Komödie derzeit besonders eindrucksvoll vor: Man klammert sich in geradezu hysterischer Begeisterung an eine Person, deren politische Substanz aus programmatischen Luftballons wie „soziale Gerechtigkeit“ und „Respekt für jeden Einzelnen“ besteht. Möglicherweise ist die Luft nun schon nach der ersten kleinen Wahlschlappe im Saarland raus.

Streeck sieht dasselbe Problem aus anderer Perspektive. Er seziert die sozio-ökonomische Gegenwart mit dem scharfen Skalpell der linken Meisterdenker Marx und Polanyi. Die Auflösung des Kapitalismus als Gesellschaftsform, die er festmacht, ist letztlich dasselbe, was Miegel als Sittenvergessenheit beobachtet. Und so sind sich beide einig: Die kulturelle Enthemmung und der enthemmte Konsumkapitalismus gehen Hand in Hand, schaukeln sich beide auf – und zerreiben gemeinsam das Fundament der gesellschaftlichen Ordnung.


Was ist dieses Fundament? Das sind jene von Ralf Dahrendorf so genannten „Ligaturen“ als „tiefe kulturelle Bindungen, die Menschen in die Lage versetzten, ihren Weg durch die Welt der Optionen zu finden.“ Moderne Gesellschaften beanspruchen dieses historisch gewachsene soziale Kapital ebenso über Gebühr wie die natürlichen Lebensgrundlagen - ohne gleichzeitig für ihre Bewahrung oder Erneuerung zu sorgen. Verbraucht sind sie, wie Dahrendorf wusste, wenn „alles … gleich gültig, damit gleichgültig“ wird.

Von den Regierenden zu erwarten, dass sie diese Fundamente festigen oder erneuern, ist illusionär. Das soziale Kapital, auf dem westliche Gesellschaften und ihre politischen und ökonomischen Systeme erreichtet sind, ist nicht nur verletzlich, sondern kann in einem freiheitlich-säkularen Gemeinwesen auch nicht „von oben“ einfach wiederhergestellt werden, wie Ernst-Wolfgang Böckenförde in dem nach ihm benannten „Diktum“ 1977 feststellte. Den Werteverfall aufzuhalten, den Miegel und andere Beobachter schon mindestens seit den 1970er Jahren feststellen, ist also keine politische Aufgabe, sondern eine kulturelle.

Solange Gesellschaften den Willen zur kulturellen Erneuerung ihrer Fundamente nicht besitzen, ist von den in diesen Gesellschaften gewählten Regierungen nichts anderes zu erwarten als die demonstrative Pflege der Fassaden, angetrieben von der Hoffnung, dass sie in ihren Lebzeiten nicht mehr auf die Probe gestellt werden. In Gesellschaften ohne festes Fundament, denen also alles gleichgültig ist, können Politiker die Lösung von Problemen, die gleichzeitig immer komplexer werden, kaum noch wirklich betreiben. Insbesondere gilt das für Probleme, die diese Politiker oder ihre Ziehväter selbst geschaffen haben.

Ackermann, Streeck und Miegel sind sich einig, dass die Einführung des Euro ein gigantischer Fehler war. Doch welcher Politiker der etablierten Parteien könnte das zugeben und die notwendigen Schlüsse ziehen, ohne sich selbst und letztlich die gesamte etablierte Funktionselite der Eurozone damit für gescheitert zu erklären? Dasselbe gilt für die Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Dass die Schulreformen der letzten 20 Jahre in Deutschland aus einem der besten Bildungssysteme der Welt ein Trümmerfeld gemacht haben, sieht jeder halbwegs reflektierte Lehrer oder Hochschullehrer. Doch die Politik bekennt sich weiter zu den Bologna-Reformen, wie sie sich zum Euro bekennt.

Allzu menschlich ist das, wie Nietzsche wusste: „Denn so ist der Mensch! Ein Glaubenssatz könnte ihm tausendfach widerlegt sein – gesetzt er hätte ihn nötig, so würde er ihn immer wieder für wahr halte.“ Die Funktionseliten in Deutschland und Europa haben ihre Glaubenssätze vom Euro, von den Bologna-Reformen und noch viele andere nötig – schließlich sind sie ihre Rechtfertigungsbasis.

Der große Physiker Max Planck schrieb in seinen Memoiren: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht dadurch in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“ Das gilt wahrscheinlich nicht nur für die Wissenschaft.

Mittwoch, 5. April 2017

Sorge dich UM DICH SELBST!






































Diese neun DENKWEISEN trennen Euch von REICHEN MENSCHEN

zitiert von Christoph Sackmann 

Der Unterschied zwischen einem reichen Menschen und, äh, Euch und mir beginnt im Kopf. Mindestens neun Dinge müssen wir da ändern, damits mit dem Geldregen klappen kann.
Reiche Menschen denken anders. Elon Musk macht der Nasa Konkurrenz, ohne sich jemals zuvor mit Astronomie beschäftigt zu haben. Steve Jobs hat als Computerbastler Pixar gegründet. Warren Buffett verdient seit 50 Jahren mehr Geld an der Börse als jeder andere. Was steckt dahinter? Einige Millionäre haben die Unterschiede zwischen den Superreichen und uns Normalos in einem Quora-Thread zusammengefasst. Quintessenz: Alles Kopfsache. Diese neun Denkweisen unterscheiden uns dabei.

1. IHR habt die Kontrolle über Euer Leben

Geht es Euch gerade schlecht? Habt Ihr Geldsorgen? Das tut uns erst einmal leid. Klar, da spielen bestimmt auch externe Faktoren eine Rolle, aber Ihr dürft Euch nicht ständig als Opfer sehen.
Merkel mag böse sein, unser Steuersystem blöd, Eure Eltern gemein und der Chef ein Arschloch. Aber wenn Ihr Euch ständig damit aufhaltet, dann werden aus diesen negativen Gedanken auch keine positiven Ergebnisse folgen. Also: Verdrängt all die Negativität aus Eurem Kopf und macht das Beste aus Eurer Situation. Und dann das Beste aus der Situation, die sich daraus ergibt - und so weiter.
"Der erste Schritt zum Erfolg ist, sich aus dem Teufelskreis von Abhängigkeiten zu befreien", sagt Dandan Zhu. Sie war mit 22 Jahren noch Kellnerin und sechs Jahre später Self-Made-Millionärin. Heute arbeitet sie mit 500 Angestellten als Immobilienmaklerin, Headhunterin und Karrierecoach.

2. Selbstvertrauen ist wichtiger als Wissen

Apple ist nicht die wertvollste Firma der Welt, weil sie die besten Smartphones herstellen. "Findet Dory" hat nicht eine Milliarde Dollar weltweit eingespielt, weil es ein guter Film wäre (ja, das habe ich wirklich gesagt!). Apple und Pixar sind lediglich sehr gut darin, ihre Produkte zu vermarkten.
Und das hilft auch Euch: Gute Selbstvermarktung beginnt mit gutem Selbstbewusstsein. Schließlich wird auch im Job nicht derjenige mit den tollsten Abschlüssen eingestellt oder der befördert, der am härtesten arbeitet - sondern derjenige, der sich am besten selbst darstellen kann.
Allerdings hilft bei der Selbstinszenierung natürlich, wenn Ihr ein paar wirkliche Qualitäten vorlegen könnt. Das iPhone ist schließlich trotzdem ein gutes Smartphone. Und "Findet Nemo" war großartig, so dass Pixar für den Nachfolger gar nicht so tief in die Werbetrommel greifen musste.

3. Kein Job ist "Rocket Science"

Damit sind wir wieder bei Elon Musk. Die Nasa brauchte Jahrzehnte, um Raketen und Menschen ins All zu schicken. Elon Musk, bisher nicht groß als Raketeningenieur aufgetreten, kann aber schon nach wenigen Jahren mit den staatlichen Fachleuten mithalten.
Das ist zwar ein extremes Beispiel, soll aber verdeutlichen, dass Ihr nicht zwingend eine jahrelange Ausbildung benötigt, um in einem bestimmten Bereich zu arbeiten. Chirurg werdet Ihr ohne Medizinstudium zwar nicht werden, aber gerade in vielen geisteswissenschaftlichen Bereichen ist viel weniger Fachwissen erforderlich, als man denkt.

4. Hört niemals auf, zu lernen

Der Spruch ist alt, aber auch nach Schule und Studium müsst Ihr immer weiter lernen, wenn Ihr erfolgreich sein wollt. Investiert in Euch selber, macht Fortbildungen oder Online-Kurse, lest viel und probiert Sachen aus. Selbst wenn es nicht mit dem von Euch gewählten Fachgebiet zu tun hat, erweitert Ihr Euren (Denk-)Horizont - und das kann Euch am Ende nur nutzen.

5. Kapitalismus ist gut

Hat der Kapitalismus schlechte Auswüchse? Aber ganz gewiss. Trotzdem ist es die Wirtschaftsform, die uns unseren heutigen Wohlstand seit mehr als 100 Jahren erschafft und erhält. Wir haben mit dem Kapitalismus enorme soziale, medizinische und wissenschaftliche Fortschritte gemacht.
Also: Verteufelt nicht das kapitalistische System, sondern nutzt es für Euch. Wer reich werden will, muss dafür nicht seine Seele an den Teufel verkaufen. Hat Joanne K. Rowling etwa nicht mit Ihren Harry-Potter-Büchern sehr viele Menschen glücklich gemacht? Freut sich nicht die Mehrheit der Menschen darüber, wie einfach sich Dinge bei Amazon bestellen lassen?

6. Lernt die Grundlagen des Investierens

Egal, womit Ihr reich werden wollt, Ihr werdet dafür investieren müssen. In der Regel reden wir hier von Geldanlagen, sei es klassisch in Aktien und Anleihen oder etwa in Fortbildungen, einen neuen Anzug oder ein Ladenlokal.
Was Ihr dabei vorher lernen müsst, ist, Risiken richtig abzuschätzen. Die besten Unternehmer sind die, die unter Unsicherheit die besten Entscheidungen treffen, also dann, wenn sich nicht genau vorhersagen lässt, wie sich gewisse Dinge entwickeln.
Trotzdem solltet Ihr nicht ein Risiko eingehen, nur um ein Risiko einzugehen, sondern vorher abschätzen, was Ihr investieren müsst und welche Chancen sich damit ergeben. Das fängt schon bei so kleinen Dingen an wie einen Abend vor dem Fernseher auf der Couch zu verbringen.

7. Liebt Veränderung!

Die Gesellschaft verändert sich ständig. Und viele Menschen hassen das. Sie lieben hingegen die Nostalgie. Sie freuen sich über ein Reboot von "Jurassic Park", ein Sequel zu "Findet Nemo" (egal wie gut der Film tatsächlich ist) und wählen die AfD, weil die Deutschland so erhalten will, wie es ist - statt es zum Besseren zu verändern.
Menschen, die Veränderungen hassen, sind aber nicht die, die erfolgreich und reich werden. Steve Jobs hätte mit so einer Geisteshaltung nicht das iPhone auf den Markt gebracht, Travis Kalanick nicht Uber erfunden oder Bill Gates Windows. Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie etwas verändern wollen.

8. Denkt fünf Schritte im Voraus

Ein Schachgroßmeister wird uns immer besiegen, weil er in der Lage ist, das Schachbrett so zu sehen, wie es in fünf Zügen aussehen wird. Er achtet nicht groß darauf, wie die Figuren jetzt stehen, sondern denkt darüber nach, was er machen muss, damit sie in wenigen Zügen so stehen, wie er sie haben will.
Diese Geisteshaltung braucht Ihr auch. Nicht lange darüber nachdenken, wie sehr Euch Snapchat nervt. Sondern fragen, wie Ihr das für Eure Zwecke nutzen könnt. Neue Trends, Produkte, Apps ausprobieren und analysieren statt darüber zu ärgern, dass jetzt keiner mehr SMS schreibt und Facebook doof ist.

9. Überlegt, wie Ihr anderen helfen könnt - nicht Euch selber

Reich werden könnt Ihr nicht alleine, sondern nur mit der Hilfe anderer Menschen. Die müssen Eure Bücher lesen, Eure Produkte kaufen, Eure Dienstleistungen buchen. Und das werden sie nur in großen Massen tun, wenn Eure Produkte oder Dienstleistungen für sie wertvoll sind.
Deswegen denkt nicht darüber nach, wie Ihr selbst viel Geld verdienen könnt, sondern lieber darüber, wie Ihr die Probleme anderer Menschen lösen könnt - und zwar am besten so, dass diese Euch aus Dankbarkeit dafür bezahlen.