Sonntag, 28. Mai 2017

Ich mache Sie reich! KW 22 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich 


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Wir bleiben vorerst noch unverändert im Markt und reiten den Hype.
Der wichtigste Indikator an der Börse ist der Preis als das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage. Und das Preisverhalten ist nach wie vor positiv, was ein kurzer Blick auf die Aufwärtstrends der wichtigsten globalen Märkte verrät.

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



... "gesehen und zitiert" …


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Der Spruch zum Wochenende:

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt...!!

Hot Stocks bieten an der Börse die größten Kurschancen, bergen aber auch hohe Risiken.






Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

Mittwoch, 24. Mai 2017

Europas Tote werden wie am Fließband produziert

gelesen und zitiert by JungeFreiheit vom 23. Mai 2017

Wo bleibt der Appell zur Abwehr, zum Kampf?

Die Reaktionen sind die üblichen. Die Regierung warnt vor Vorverurteilungen und wiederholt zum zigsten Mal, daß „absolute Sicherheit“ nicht möglich sei, die Experten erklären bedeutungsschwer, welche Zusammenhänge möglicherweise mit irgendwelchen Ereignissen am anderen Ende des Planeten bestehen. Alle Welt bekundet ihre Trauer, und die Sozialen Netzwerke schwirren von den widersprüchlichsten Botschaften. Die Stimme des Nachrichtensprechers klingt anfangs etwas belegt, aber dann hat er sich wieder im Griff, kein Mensch kommt auf die Idee, den Musikteppich abzustellen, der im Hintergrund läuft.

Gleichgültigkeit

Das am häufigsten benutzte Wort, um die eigene Gemütslage zu erklären, ist: „Betroffenheit“. Aber es handelt sich nur um eine Konvention, eine Chiffre. Denn Anschläge wie der in Manchester machen in Wirklichkeit nicht „betroffen“, sie betreffen uns nicht, weil diejenigen, die getroffen sind, mit uns nichts zu tun haben, und wir nicht glauben, daß wir zu treffen sind.
Insofern verfehlt der Terror die Wirkung, die er eigentlich haben will: „Schrecken“ verbreiten, eine Art Angststarre auslösen, in der die einzelnen vereinzelt und wehrlos nur noch auf den entscheidenden Schlag warten, dem man nicht entgeht, ganz gleich, ob schuldig oder unschuldig. Es hat sich eine Gelassenheit verbreitet, die nichts mit überlegener Ruhe zu tun hat, sondern Gleichgültigkeit ist, besonders seitens der Politiker.
Eine Mischung aus der Annahme, daß man selbst in keiner konkreten Gefahr steht und der Vorstellung, daß das Leid der Opfer zwar bedauerlich sein mag, sich aber im Grunde nicht von dem anderer unterscheidet, die eine Naturkatastrophe auslöscht. In Manchester war es eben kein Tornado, keine Springflut, keine Lawine, sondern ein entschlossener Mann im Besitz einer Nagelbombe.

Soziale Atomisierung

Diese Haltung unterscheidet sich radikal von derjenigen, die die Menschen während des Terrors in den „Bleiernen Jahren“ an den Tag legten, als die Mörder keine fanatisierten Moslems, sondern fanatisierte Linke waren. Niemals haben Aktionen der RAF, der Roten Brigaden, der Action Directe, der ETA den Tod so vieler Unbeteiligter nach sich gezogen wie dieses eine Attentat von Manchester. Trotzdem waren die Reaktionen ungleich heftiger, und sie waren kollektive. Die soziale Atomisierung hatte längst nicht den Grad erreicht, den man heute in den „offenen Gesellschaften“ als Normalität betrachtet.
Ein Mord an irgendeinem Politiker, Beamten, Wirtschaftsführer, Polizisten, von irgendeinem Kommando begangen, wurde grundsätzlich als Angriff auf das Ganze betrachtet. Es klärten sich sofort die Fronten: hier die große Mehrheit der Anständigen, unerbittliche Gegner des Terrors, da die einflußreiche und wortgewaltige Minderheit der „Halbverrückten“ (Stefan Dietrich), die aus ihrem Wohlwollen für Baader, Meinhof, Ensslin, Raspe etc. keinen Hehl machten. Man wußte, wo man stand, und man wußte auch, daß man nicht allein war, mit der Forderung nach scharfem Durchgreifen, nach Trockenlegen des „Sympathisantensumpfs“, nach: Vergeltung.

Kein Appell zur Geschlossenheit

Die Hitze der damaligen Reaktion und die Kühle der heutigen haben etwas mit Vitalitätsverlust zu tun. Man fügt sich in das Unvermeidliche, weil es unvermeidlich ist. Kein Appell zur Geschlossenheit, zur Abwehr, zum Kampf. Eigentlich gar keine Anerkennung der Tatsache, daß man sich im Kampf befindet. Wenn die britische Innenministerin von einem „barbarischen Akt“ spricht, ist die Feststellung richtig, aber nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, daß der Prozeß der Dekadenz in der westlichen Welt die Abwehr der Barbaren/Islamisten fast unmöglich gemacht hat. So ähnlich unsere Lage derjenigen des späten Rom auch sein mag. In einem haben wir es schwerer: „die Barbaren stehen schon diesseits des Limes“ (Alasdair MacIntyre).


Sonntag, 21. Mai 2017

Ich mache Sie reich! KW 21 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 21.05.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Wir bleiben weiter im Markt und lassen unsere Gewinn laufen

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



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Der Spruch zum Wochenende:

Der Mensch sieht oft nur zu spät ein, wie sehr er geliebt wurde, wie vergeßlich und   undankbar er war und wie groß das verkannte Herz.





Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

Sonntag, 14. Mai 2017

Ich mache Sie reich! KW 20 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 14.05.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend



"Der übergeordnete Trend bleibt aber aufwärts gerichtet - die Rally kann jederzeit wieder von neuem zünden"

Small bleibt „beautiful“...!!


Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



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Andere bekannte Namen aus der Solarbranche blieben davon weitgehend unberührt: Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar gaben 4,2 Prozent ab. Hier verwiesen Analysten auf den vorgelegten Zwischenbericht. Zwar hielt sich der Solartechnikkonzern im ersten Quartal in der Gewinnzone. Doch machten ihm der Preisverfall und Wettbewerbsdruck immer mehr zu schaffen. Die Zahlen lägen im Rahmen der Erwartungen, sagte ein Händler. Immerhin sei eine weitere negative Überraschung bei SMA Solar ausgeblieben.
Nach einem enttäuschenden Quartalsbericht trennten sich Anleger zudem von Nordex. Die Aktien brachen um 4,9 Prozent ein und waren damit Schlusslicht im TecDax. Der Windturbinenhersteller blieb im ersten Quartal mit seiner Gewinn- und Umsatzentwicklung hinter den Erwartungen der Analysten. Zudem sank der Auftragseingang auf 333 Millionen von 541 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ordervolumen von 527 Millionen Euro gerechnet. Seit Jahresbeginn haben die Aktien schon über 30 Prozent verloren, womit sie im TecDax die rote Laterne halten. Der Index selbst hat fast 19 Prozent gewonnen. Im Februar hatte Nordex seine Ziele für 2017 und 2018 teils drastisch gesenkt.

 

Der Spruch zum Wochenende:







Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

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Mittwoch, 10. Mai 2017

Wir gewähren keinen Rabatt auf die Werte unserer Gesellschaftsordnung und es gibt keine Alternative zur deutschen Leitkultur

gelesen und zitiert by Cicero VON ANDREAS SCHEUER am 7. Mai 2017

„Es gibt keine Alternative“



Die deutsche Leitkultur geht über das Grundgesetz hinaus und basiert vor allem auf den Gedanken der Aufklärung und der christlich-jüdischen Tradition. Der Versuch von Mulitkulti ist gescheitert. So formulierte es Andreas Scheuer, Generalsekretär der CSU, schon 2015.


Wer von Deutschland angenommen werden will, muss auch die deutschen Traditionen annehmen / picture alliance





 

Die Anerkennung der deutschen Leitkultur ist die Grundvoraussetzung für das gesellschaftliche Zusammenleben. Wer als Flüchtling länger bei uns bleibt, muss zwingend die deutsche Leitkultur befolgen. Sonst wird Integration nicht gelingen. Die deutsche Leitkultur umfasst die Werte des Grundgesetzes: Menschenwürde, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung sowie Meinungs- und Pressefreiheit. Dass sich jeder an Recht und Gesetz halten muss, ist eine pure Selbstverständlichkeit und reicht längst nicht aus. Deutsche Leitkultur ist viel mehr als das Grundgesetz: Sie basiert auf den Werten der Aufklärung und des Humanismus, der christlich-jüdisch-abendländischen Kultur und unseren gewachsenen Traditionen. 


Der Wertekanon Deutschlands


Wer als Mann seine Frau mit der Burka auf die Straße schickt oder einer Frau den Handschlag verwehrt, verstößt nicht gegen das Grundgesetz, aber missachtet unsere Leitkultur. Wer Frauen als Ärztinnen, Lehrerinnen, Verkäuferinnen, Krankenschwestern nicht akzeptiert, der greift den Wertekanon in unserem Land an. Zu unserer Kultur gehören die christlichen Feiertage und zugleich die Toleranz für andere Religionen. Wir bekennen uns zum Existenzrecht Israels und bekämpfen jegliche Form von Antisemitismus. Dies alles macht den Wesenskern Deutschlands aus und muss so bleiben. 



Leitkultur schließt Vielfalt nicht aus


Integration kann nicht bedeuten, dass sich die einheimische Bevölkerung und die Flüchtlinge auf halbem Weg treffen und daraus eine neue Kultur entsteht. Es gibt keine Alternative zur deutschen Leitkultur – Multikulti ist gescheitert. Das Fehlen einer Leitkultur würde zu Parallelgesellschaften und zum Erodieren unseres gesellschaftlichen Miteinanders führen. Die Beliebigkeit von Werten bewirkt ein Nebeneinander oder sogar ein Gegeneinander statt eines Miteinanders. Vielfalt schließt das keinesfalls aus: Unter dem geistigen Dach einer Leitkultur kann eine kulturell vielfältige Gesellschaft gut zusammenleben. Unsere Leitkultur gibt Menschen, die zu uns kommen, Halt und Orientierung für gelingende Integration. Unsere Leitkultur ist Garant für Frieden und Freiheit in Deutschland. Das muss auch so bleiben!

 

Sonntag, 7. Mai 2017

Ich mache Sie reich! KW 19 2017

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Samstag 07.05.2017


Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Liebe Anlegerinnen und Anleger,
die sehr ruhige und wenig aufgeregte Marktlage dauerte auch in den vergangenen Tagen an, was wir u.a. an den geringen Handelsspannen und der sehr geringen Volatilität der Kurse erkennen. Insofern gäbe es keinen Grund sich Sorgen zu machen….ja wenn da nur nicht dieses negative Dauerfeuer der besorgten Kommentatoren, selbst ernannten Gurus und der wenig eigennützigen Hedgefonds-Manager auf uns niederprasseln würde.
Und zu allem Überfluss beginnt nun auch noch der angebliche Wonnemonat Mai und die vermeintlich schlechtere Jahreshälfte für uns Anleger.
Spaß beiseite, natürlich müssen wir Börsianer uns immer zuerst auf das Risiko und dann auf die Chancen der Märkte konzentrieren. Dabei aber auch nicht übersehen, dass Aktien nach wie vor die relativ betrachtet attraktivste Anlageklasse sind, vor Renten, Rohstoffen und dem Geldmarkt.
Daher ist eine plötzliche Korrektur im Augenblick eher unwahrscheinlich. In den allermeisten Fällen ist es so, dass zuerst wichtige Sektoren wie z. B. Banken und Finanzen Ihre relative Stärke preisgeben und dann die anderen Branchen unter Druck setzen.
Auf diese Weise verlieren die Aktien dann üblicherweise ihre prominente Stellung an der Spitze der Matrix der relativen Stärke der Anlageklassen zueinander. Dies wäre ein erstes objektives Warnsignal für uns Anleger, welches in der Regel mit einem deutlichen Verkaufssignal der Risikoindikatoren des inneren Marktes einhergeht.
Davon sind wir aber noch ein gutes Stück weit entfernt, ganz im Gegenteil hat der DAX vor etwa 10 Tagen ein neues Verlaufshoch und damit ein wichtiges charttechnisches Kaufsignal generiert und der Nasdaq Composite sogar ein neues Allzeithoch.

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion

"DAX und Dow Jones - Nach oben gibt es keine Grenzen". "Das Kaufsignal beim MACD-Indikator ist noch nicht abgearbeitet. Daher kann der Aufwärtstrend noch weiterlaufen". Allerdings wachse mit zunehmender Dauer auch die Bereitschaft für Gewinnmitnahmen. "Diese sollten aber lediglich Korrekturcharakter haben und keine Trendwende herbeiführen."


Depot aktuell


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Der Spruch zum Wochenende:

Seife und Bildung wirken nicht so prompt wie ein Massaker, auf lange Sicht aber viel verheerender.
 Mark Twain






Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

Samstag, 6. Mai 2017

POLITISCHE RHETORIK Mach mit oder mach dich vom Acker. Eine kritische Analyse dieser Strategie...!!

gelesen und zitiert by Cicero VON ALEXANDER KISSLER am 5. Mai 2017


-Ma

Dienstag, 2. Mai 2017

Deutschland Blues - Der Verlust der Meinungsvielfalt und seine Opfer

Dr. Jochen Heistermann hat in theoretischer Informatik promoviert. Er war dann selbstständig und lebt nun als Privatier am Bodensee.

Vor 2010 stand jede Entscheidung der Politik hinsichtlich ihrer Folgen auf dem Prüfstand, insbesondere welchen Nutzen und Schaden sie für die Bevölkerung haben würde. Dieses ungeschriebene Gesetz wurde nie abgeschafft, doch es gilt nicht mehr. 

 
Im Jahre 2010 wurde der Begriff „alternativlos“ zum Unwort des Jahres gekürt. Die bissige Begründung der Jury war: „Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe.“
Insbesondere Kanzlerin Merkel verärgerte viele Menschen dadurch und machte sich auch zur Zielscheibe von Spott. Ich erinnere mich gern, wie Urban Priol im ZDF bei der Anstalt die Schrullen der Kanzlerin in Perfektion imitierte. Merkel prägte damals unter anderem den Satz „Scheitert der Euro, scheitert Europa“ und wies dieses Statement als alternativlos aus. Argumente, dass es vor dem Euro bereits Europa gegeben habe und auch nach einer Abschaffung dieser Währung der Kontinent nicht einfach im Meer versinken würde, wurden vom Diskurs ausgeschlossen.

Die Implementierung der Alternativlosigkeit durch Merkel

Schrullig oder lustig war Merkels Politik der Alternativlosigkeit für mich aber nur bis zum Atomausstieg. Nach dem schweren Unglück von Fukushima ließ Merkel quasi im Alleingang mehrere Atommeiler in Deutschland stilllegen und brachte den Atomausstieg Deutschlands auf den Weg. Mich überraschte das sehr, denn Japan war weit weg, das Unglück wurde ausgelöst durch Erdbeben und einenTsunami und das kleine Deutschland ging seinen Weg allein, während die AKW in Nachbarländern einfach am Netz blieben. Ich fand besonders schlimm, dass dieses richtungsweisende Thema von Merkel allein entschieden wurde und zwar als komplette Kehrtwende zur vorher beschlossenen Verlängerung der Laufzeiten.
Eine lebendige Demokratie lebt davon, dass es Gegenpole gibt, die von Parteien und Personen vertreten werden und in denen sich die Volksmeinung widerspiegelt. Als 1989 die Wiedervereinigung auf die Tagesordnung kam, fuhr der Oppositionsführer Lafontaine Kanzler Kohl in die Parade und wies auf Kosten sowie ruinöse Folgen für die ostdeutsche Wirtschaft hin. Dieser Diskurs um die Wiedervereinigung und seine Folgen war das große Thema der Bundestagswahl 1990, die von der CDU/CSU unter Helmut Kohl deutlich gewonnen wurde. Aus meiner Sicht hatte Lafontaine sogar recht mit seinen Prognosen, die auch später eintrafen; ich wählte aber Kohl, weil ich ihm zwar seine blühenden Landschaften nicht glaubte, aber die Wiedervereinigung für eine gute Sache hielt trotz hoher Kosten und vieler Probleme.

Die Kraft des Diskurses

Deutschland hat solche Diskussionen immer gehabt. 1982 führte die Diskussion über den sogenannten NATO-Doppelbeschluss und die damit verbundene Aufstellung von US-Mittelstreckenraketen zu einem konstruktiven Misstrauensvotum gegen Kanzler Schmidt und der Machtübernahme durch Helmut Kohl, der dann folgerichtig auch vorgezogenen Neuwahlen zustimmte, um das Volk zu befragen – ganz im Sinne der Demokratie.
Die Politik von damals war eben nicht alternativlos. Es gab Sachargumente zu allen wichtigen Themen, die leidenschaftlich vorgetragen wurden. In der Rückschau sehe ich diese Zeit vor Merkel als geradezu vorbildliche Demokratie an. Auch Gerhard Schröder ließ sich auf eine vorgezogene Neuwahl des Bundestages 2005 ein, nachdem der Rückhalt in der Bevölkerung für seine Politik nicht mehr spürbar war und insbesondere die SPD in NRW bei der Landtagswahl schlecht abschnitt.
In der Sache wurde hart gestritten, aber im Endeffekt fügten sich die Politiker der Meinung der Bürger und das Volk war der Souverän, wie es das Grundgesetz vorsieht.

Die Verengung des Meinungskorridors

Im Jahre 2010 veröffentlichte der SPD Politiker Thilo Sarazzin sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ und ich erwartete eine lebhafte Diskussion seiner Thesen. Das Buch erregte viel Aufsehen und mich beunruhigte die Lektüre sehr. Thema war u. a. die Ausbildung von Parallelgesellschaften in Deutschland, die meist über mehrere Generationen hinweg von Sozialhilfe lebten und wenig Interesse hatten, sich und ihre Nachkommen in unsere Gesellschaft einzubringen und zu allem Überfluss oft kriminelle Strukturen wie Familienclans bildeten. Ich kannte diese Parallelgesellschaften von meinen Besuchen in Frankreich und hätte nicht gedacht, dass in Deutschland ähnliches geschieht. Eine Diskussion der mit vielen Zahlen belegten Thesen Sarazzins fand kaum statt, vielmehr wurde er als „Rassist“ bezeichnet, weil er das Problem auf Muslime reduziere. Die Kanzlerin gab an, das Buch nicht gelesen zu haben, fand es aber „nicht hilfreich“ und „diffamierend“. Ich habe zur Vorbereitung des Artikels noch einmal in das Buch geschaut und vieles, was damals noch gewagte Hypothesen waren, wirkt nun wie ein Blick in den Rückspiegel.



 Verstörend wirkt auf mich seit Merkels Regentschaft das geänderte Verhalten der Meinungsführerpresse. Diese war immer kritisch gegen jede Regierung eingestellt und hat den Finger stets in die Wunde gelegt. Das war auch bitter notwendig und schränkte Alleingänge der Machthaber wirksam ein. Aber diese Stimmen sind weitestgehend verstummt, selbst die Satire ist sanft dahingegangen und richtet sich gegen die „Demokratiefeinde“ wie die AFD und die „Populisten“. Die von mir früher so geliebte Anstalt im ZDF wirkt wie ein verlängerter Arm der Regierung und auch die Heute-Show wirkt wie Regierungspropaganda auf mich. Selbst in den Talkshows werden immer die gleichen Protagonisten eingeladen, die kaum die Meinung der Bevölkerung widerspiegeln. Mir fällt vor allem auf, dass junge „Feministinnen“ dort oft Kopftuch tragen und einen „linken“ Mainstream vertreten.
Ich weiß nicht, wann die Fähigkeit des Diskurses in dieser Gesellschaft verloren gegangen ist, aber es muss in etwa um 2010 gewesen sein. Das Problem dahinter ist, dass es der Regierung Spielräume ermöglicht, die vorher nicht vorhanden waren, denn die Medien hätten eine Regierung, die Risiken für die Sicherheit des Landes erzeugt, täglich scharf angegriffen und sicher keinen Beifall gespendet.

Der große Knall 2015

Ich verlor die Politik nach 2010 ein wenig aus dem Blickfeld, weil außer der sich ewig hinziehenden Griechenlandkrise wenig passierte. Gegner der Insolvenzverschleppung Griechenlands wurden als „Europahasser“ tituliert und wie inzwischen gewohnt gab es keine Diskussion, sondern nur das Merkelsche Hinschleppen von Hilfspaket zu Hilfspaket.
Mit der Grenzöffnung im September 2015 änderte sich alles. Es kamen pro Tag im Schnitt 10.000 Menschen als „Flüchtlinge“ über die Grenze und wurden allesamt ohne Kontrollen aufgenommen und im Land verteilt. Dabei stellten sich derart offensichtliche Fragen, dass die Negation des wiederum notwendigen gesellschaftlichen Diskurses auf mich so wirkte, als wäre die deutsche Demokratie durch einen Allparteien-„Putsch“ von oben abgeschafft worden.
Einige der nicht offen diskutierten Fragen waren (nicht vollständig):

  • Kommen wirklich nur „Flüchtlinge“, wenn man niemanden kontrolliert, oder auch Kriminelle und Glücksritter?
  • Wie will man verhindern, dass der IS Tausende schickt ohne Pass, dann separat Waffen einschleust und seine Schläfer in Kleingruppen aktiviert zu brutalsten Attentaten?
  • Kann man einfach die Grenzen öffnen und andere EU-Länder aus moralischen Gründen verpflichten auch einen Anteil aufzunehmen, oder übersteigt das die Kompetenzen einer deutschen Kanzlerin?
  • Stimmt es wirklich, dass Deutschland seine Grenze gar nicht schützen könnte, selbst wenn es wollte (und wieso können das z.B. Chinesen oder Mazedonier)?
  • Wer wird die Schuld haben an den Menschen, die von eingewanderten Terroristen oder Kriminellen umgebracht werden? Muss die Regierung in solchen Fällen Schadenersatz leisten oder zurücktreten?
  • Gibt es nur Push-Faktoren der Flucht wie Krieg, oder auch Pull-Faktoren, die von Deutschland aus Migranten magnetisch anziehen?
  • Wieso lässt man die Türkei die Grenze sichern, anstatt das selbst zu tun und warum ist die Abweisung von Migranten durch die Türkei etwas Anderes als Zurückweisungen an der deutschen Grenze?
  • Steht die Politik Deutschlands im Einklang mit deutschen und EU-Gesetzen (GG Artikel 16, Genfer Konvention, Dublin-Abkommen)?
  • Wieso heißt es, dass Migranten „feststecken“, wenn sie in der EU sind, aber (noch) nicht in ihrem Wunschland?
  • Was sind die Folgen der unbeschränkten Migration auf lange Sicht? Wieso werden Flüchtlinge in deutschen Medien als Belastung für alle anderen Länder, aber als Gewinn und Bereicherung für Deutschland selbst dargestellt?
  • Warum unterstützt man nicht Flüchtlinge im Heimat- oder Nachbarland und kann mit dem gleichen Geld ca. 30 mal so viele Menschen versorgen wie in Deutschland?
Ich kann mich nicht an eine Diskussion dieser Fragen im Parlament erinnern. Über Erhöhung des Hartz4-Satzes um fünf Euro oder Anhebung des Kindergeldes um wenige Euro wurde dagegen erbittert gerungen.

Khaled (Asylbewerber aus Eritrea)

Die Auswahl der Opfer der Politik des fehlenden Diskurses ist subjektiv und beinhaltet Fälle, die mich besonders berührt haben. Im Januar 2015 (schon vor der großen Asylwelle) wurde der Asylbewerber Khaled aus Eritrea in Dresden durch Messerstiche ermordet aufgefunden. Der Mord geschah zeitgleich mit einer Pegida-Demonstration, was vielen mehr erschien als nur ein Nebeneinander. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen, was Volker Beck von den Grünen zu einer eilig gestellten Strafanzeige gegen die Ermittler veranlasste. Im Verlaufe der Woche gab es mehrere anti-rassistische Demonstrationen, die teilweise von Ausschreitungen begleitet waren. Die Mitbewohner von Khaled standen im Mittelpunkt der Berichterstattung und gaben an, Angst um ihr Leben zu haben und aus Dresden wegzuwollen. Während der Ermittlungen gab es bundesweit weitere Aktionen und Kundgebungen gegen „rechts“ und wütende Stimmen gegen die im Stillen ermittelten Polizisten. Nach zehn Tagen gab die Polizei lakonisch bekannt, dass der Täter aus dem Umfeld des Opfers stammte und einer der Mitbewohner war, der auch bei den Demos vorne mitmarschiert und einer derjenigen war, die Angst vor den Dresdnern geäußert hatten.
Die Bestattung von Khaled fand zwei Tage später in kleinem Kreise statt und hatte kein mediales Echo. Eine Debatte über die voreiligen Aktionen der „linken“ Szene und die Gleichgültigkeit nach Ermittlung des „falschen“ Täters fand nicht statt. Ein Lerneffekt für die bald danach einsetzende Asylwelle wäre gewesen, dass eben auch Mörder und andere Kriminelle ins Land kommen und echte Flüchtlinge wie Khaled deren Opfer werden. Hier hätte eine Diskussion über die Identifizierung und Überprüfung von Asylbewerbern schon vor der großen Einreisewelle beschlossen werden können, denn Khaled suchte Schutz und wurde von unzureichend überprüften Mitbewohnern erstochen. Ich habe im Netz recherchiert und finde bis Ende 2016 über 50 Fälle von Morden an Migranten durch andere Migranten, deren Überprüfung nach der Tat oft ergab, dass es sich um verdeckt eingereiste Schwerkriminelle handelte.

Lukasz Urban (Polnischer LKW-Fahrer)

Die Toten des Anschlags vom Breitscheid-Platz bekamen in den Medien wenig Resonanz, während im Gegensatz dazu der Attentäter Anis Amri in aller Munde war und Journalisten sogar dessen Familie in Tunesien porträtierten. Die Opfer und ihre Angehörigen vom Breitscheidplatz blieben im Vergleich dazu weitestgehend gesichtslos mit Ausnahme des polnischen LKW-Fahrers, der in Polen in einem würdigen Staatsakt beigesetzt wurde. Kurz nach dem Anschlag sah ich ein Bild von Lukasz Urban, dem Fahrer des LKW, der von Amri gekapert wurde. Das Bild zeigt einen Mann mittleren Alters, der ungefähr so aussieht, wie Martin Schulz den in seinem Wahlkampf so gern zitierten „hart arbeitenden kleinen Mann“ skizziert. Das Bild zu sehen, machte mir die Brutalität des Anschlags viel klarer, als die ganzen Reportagen und Artikel zuvor. Herr Urban hatte zusammen mit seinem Cousin eine kleine Spedition betrieben und mit einem geleasten Lastwagen fuhren sie Waren aus in Europa. Inzwischen droht dem Cousin die Pleite, da der LKW nicht zurückgegeben wurde und er natürlich ohne Fahrzeug kein Geld verdienen kann. Hier hätte ich eine unbürokratische Hilfe unserer Regierung in Form eines Ersatzfahrzeuges begrüßt.
Aus dem Fall könnte die Regierung lernen, nachträglich alle seit 2015 eingereisten Migranten erkenntnisdienstlich zu erfassen und sogenannte Gefährder zu internieren. Darüber hinaus war Amri mit 14 Identitäten unterwegs; auch gegen diesen Sozialmissbrauch hätte ich wirksame Maßnahmen erwartet. Diese Maßnahmen gibt es bis heute nicht und die Medien setzen die Regierung auch nicht diesbezüglich unter Druck. Wieder entsteht kein sichtbarer Lerneffekt aus der schrecklichen Tat.

Maria Ladenburger

Die 19jährige Medizinstudentin Maria Ladenburger radelte in der Nacht vom 15. auf den 16.10.2016 nach einer Feier allein die Dreisam entlang nach Hause. Sie wurde von einem afghanischen Flüchtling vergewaltigt und anschließend in der Dreisam ertränkt. Als der Täter ermittelt wurde, erfuhr ich das zuerst durch meine chinesische Frau, deren Familie in Xian (China) ihr diese Info geschickt hatte, denn es war in den Topnachrichten Chinas präsentiert worden. Unsere Leitmedien berichteten zunächst nicht darüber mit dem Argument, dass es sich um ein regionales Ereignis handele. „Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!“, war die virtuelle Botschaft der deutschen Medien.
Marias Facebook Profilbild zeigte eine unbeschwert und glücklich lachende junge Frau, der man ihre positiven Energien förmlich ansieht. Ihr Vater ist als Anwalt für die EU tätig in Fragen von Humanität und Menschenrechten und Maria war selbst in der Flüchtlingshilfe aktiv. Mir stellte sich die Frage, warum sie allein nach Hause radelte und sich weder heimbringen ließ, noch Begleitung suchte, noch sich abholen ließ von der Familie. Die Antwort ist ganz einfach: sie wird geglaubt haben, was Eltern, Medien und Politik uns unisono vermitteln. Dieses sei hier kurz skizziert in Form aktueller Stellungnahmen von Politikern. Unser neuer Bundespräsident Steinmeier hat aktuell in seiner Antrittsrede aufgerufen, mutig für die Demokratie zu streiten und auch auf Gefahren hingewiesen, die insbesondere durch Nationalisten und „Rechtspopulisten“ entstehen. Vor seiner Vereidigung hatte er den US-Präsidenten Trump einen Hassprediger genannt. Ins gleiche Horn tutet lautstark Martin Schulz, der für einen offenen Dialog ist und eine klare Abgrenzung zu den „Demokratiefeinden“, die er bei der AFD verortet und die er „Schande für Deutschland“ nennt. Ähnliche Statements kann man in fast allen Medien lesen und hören: der Feind steht „rechts“ und bedroht die innere Sicherheit Deutschlands, das sich dagegen aktiv und entschlossen wehren muss. Für den anstehenden Parteitag der AfD im April in Köln werden so auch logischerweise bis zu 50.000 Gegendemonstranten erwartet, die die Demokratie dort wehrhaft verteidigen werden.
Wenn man diesem Narrativ folgt, dann wird Maria wohl kaum gedroht haben, dass ein „Rechtspopulist“ ihr nachts an der Dreisam auflauert, aus dem Gebüsch hervorbricht und sie vom Fahrrad reißt. Die Gewalt kommt zwar laut Medien stets von „rechts“, aber gegen Minderheiten, zu denen Maria nicht gehörte. Im Gegensatz zu vielen Freiburgerinnen, die sich damals abends nicht mehr allein auf die Straße trauten und den Umsatz von Pfefferspray in Rekordhöhe trieben, trat Maria unbesorgt und unbeschwert in die Pedale. Ich gehe davon aus, dass die Medien und ihr Umfeld ihr jegliches Misstrauen förmlich aberzogen haben und sie im Glauben ans Gute ihr Leben verlor.
Marias Tod wirkt auch heute noch sehr auf mich und macht mich unfassbar wütend und traurig. Traurig um ein so junges und hoffnungsvollen Mädchen, das bestimmt eine wunderbare Ehefrau, Mutter, Freundin, Tochter und Ärztin geworden wäre und wütend um die Leitkultur in Deutschland, die jegliche Fakten ignorierend sich einseitig gegen die „rechte“ Schimäre positioniert und selbst durch den Tod von Maria in keiner Weise ihre Denkweise in Frage stellt. Im Nachhinein stellte sich sogar heraus, dass der Mörder bereits in Griechenland zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde und Griechenland angesichts der Überfüllung der Gefängnisse ihm und vielen anderen Amnestie erteilte. Wir können davon ausgehen, dass nicht nur Marias Mörder nach Deutschland kam, sondern auch weitere Schwerverbrecher, die die Weigerung Deutschlands nutzen, die Identität von Migranten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in Erfahrung zu bringen. In Düsseldorf wurde z. B. Anfang 2017 ein Syrer enttarnt, der als anerkannter Flüchtling in Deutschland mit Familie lebt und des 36fachen Mordes angeklagt ist in seiner Heimat!
Ich habe mich bemüht, die Denkweise der Linken zu verstehen und dazu das Buch „Gegen den Hass“ von Carolin Emcke komplett gelesen. Frau Emcke wurde dafür 2016 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Sie beschreibt den Hass in der Gesellschaft auf Muslime, Juden, Schwule/Lesben, Flüchtlinge und andere Minderheiten und sieht als Täter neben den „Rechten“ auch die „Mitte der Gesellschaft“, die das zulässt. Die Lektüre des Buches weist z. B. jemand wie mich als Täter aus durch mein Ignorieren der Belange dieser Minderheiten. Sie prangert insbesondere Hassverbrechen an und gibt Beispiele von „Rassimus“, die meist verbale Beleidigungen enthalten. Frau Emcke spart selber nicht mit Hass und erregte bei der Amtseinführung Donald Trumps Aufsehen durch ihren Vorschlag, diesem seinen 10jährigen Sohn Barron zu entziehen und ihn in eine Pflegefamilie zu geben. Es bleibt nur zu hoffen, dass Menschen mit dem Weltbild von Frau Emcke so wenig wie möglich Macht über andere Menschen bekommen.
Ich habe bei amazon eine Rezension zu ihrem Buch verfasst und dabei eine Liste von Hassverbrechen erstellt, die tatsächlich in Deutschland in jüngster Zeit stattgefunden haben. Bei all den Vergewaltigungen, Messerattacken, Morden und Gruppenattacken junger Männer gegen wehrlose Einzelpersonen gab es kaum einen Fall, wo ein Täter aus dem von ihr angeklagten Kreis der Millionen Menschen der politischen „Rechten“ oder „Mitte“ stammte. Ein Blick von Frau Emcke auf die aktuellen Gewaltverbrechen in Deutschland hätte ausgereicht, ihren Standpunkt komplett zu widerlegen, nur hat sie diesen Blick nicht riskiert.

Imaginäre Opfer

Hört man Politiker sprechen, schaut sich Talkshows an oder liest die Meinungsführerpresse, dann wird das oben skizzierte Weltbild aufrecht erhalten, verteidigt und gebetsmühlenartig wiederholt. Es ist alles wie immer, nur „rechte Hetzer“ und „Populisten“ schüren durch Falschmeldungen Ängste und säen Hass. Mir stellt sich dann aber die Frage, warum gleichzeitig Weihnachtsmärkte mit bewaffneten Polizisten bewacht werden, das Oktoberfest eingezäunt und Karneval abgesagt oder mit riesigem Polizeiaufgebot durchgeführt wird, wenn es keine Gefahr gibt, denn selbst überzeugte „Linke“ denken nicht, dass „Rechtspopulisten“ mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt fahren oder mit Äxten und Macheten auf Bürger losgehen.
Das unbeschwerte Leben in Deutschland wurde geopfert. Das Spazierengehen im Wald, die vielen kleinen und großen Volksfeste, ja selbst das einfache Shoppen in der Innenstadt machen keinen Spaß mehr aufgrund der latenten Gefahr, Opfer einer Gewalttat zu werden.

Der Geist der Aufklärung als weiteres Opfer

Ich habe das alte Deutschland geliebt und darum schreibe ich auch diese Artikel. Besonders wichtig war mir immer, dass der alte Geist der Aufklärung durch unser Land wehte. Kant hat empfohlen, selbst zu denken, Newton und Galilei haben nur Theorien der Wissenschaft als wahr erachtet, wenn sie durch naturwissenschaftliche Experimente belegbar waren. Als Einstein seine allgemeine Relativitätstheorie vorstellte, wurde diese erst anerkannt, als britische Forscher im Mai 1919 eine Expedition aussandten, die während einer Sonnenfinsternis die Lichtablenkung des Sternenlichts durch die Sonne messen konnte. Die Werte entsprachen genau Einsteins Theorie, die damit den Durchbruch schaffte.
Vor 2010 stand jede Entscheidung der Politik hinsichtlich ihrer Folgen auf dem Prüfstand, insbesondere welchen Nutzen und Schaden sie für die Bevölkerung haben würde. Dieses ungeschriebene Gesetz wurde nie abgeschafft, doch es gilt nicht mehr. Wenn in Massen Menschen ohne Pass einreisen und ein Teil davon bereits in anderen Ländern nachweislich Schwerverbrecher, Mörder und Terroristen waren, dann muss das ausreichen, um die Politik nachzujustieren und diese Leute nachträglich zu erfassen und festzusetzen. Der verengte Meinungskorridor lässt aber nicht einmal diese banale Kritik zu und so wird die Sicherheit aller auf deutschem Staatsgebiet Lebenden einer Ideologie der offenen 
Grenzen und Aufgabe der Nationalstaatlichkeit geopfert und das ungeachtet der Folgen.
 

Die absehbare Zukunft unseres Landes sind der Gegenstand des dritten und abschließenden Teil meines Deutschland-Blues.


Deutschland Blues - Ein Blick auf die nächsten 50 bis 100 Jahre Deutschland

gelesen und zitiert by TichysEinblick vom 02. Mai 2017 von Dr. Jochen Heistermann hat in theoretischer Informatik promoviert. Er war dann selbstständig und lebt nun als Privatier am Bodensee.

Vor 2010 stand jede Entscheidung der Politik hinsichtlich ihrer Folgen auf dem Prüfstand, insbesondere welchen Nutzen und Schaden sie für die Bevölkerung haben würde. Dieses ungeschriebene Gesetz wurde nie abgeschafft, doch es gilt nicht mehr.

Die deutsche Berichts-Praxis macht die Leser misstrauisch und führt zu weiterem Vertrauensverlust Medien, Behörden und Politikern gegenüber, schrieb ich in „Die neue Kunst: Zwischen den Zeilen zu lesen“. In „Der Verlust der Meinugsfreiheit und ihre Opfer“ sagte ich: Vor 2010 stand jede Entscheidung der Politik hinsichtlich ihrer Folgen auf dem Prüfstand, insbesondere welchen Nutzen und Schaden sie für die Bevölkerung haben würde. Dieses ungeschriebene Gesetz wurde nie abgeschafft, doch es gilt nicht mehr. In diesem abschließenden Teil meines „Deutschland–Blues“ geht es um den Ausblick auf die Zukunft unseres Landes auf 50 bis 100 Jahre unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit.

Die Grenzen des Wachstums

Als 1972 der Club of Rome seine Studie zu den Grenzen des Wachstums vorlegte, führte das in der Folge zu einem Umdenken in den westlichen Gesellschaften. Thema war das Hochrechnen der damaligen Situation von Faktoren wie Rohstoffverbrauch, Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelproduktion und weiteren Parametern mit Hilfe eines Großcomputers. Die berechneten Modelle führten nach einer exponentiell steigenden Wachstumskurve in allen Varianten zu einem dramatischen Zusammenbruch der Weltwirtschaft. Je später dieser Zusammenbruch kam, desto mehr Menschen gab es zu diesem Zeitpunkt. Die Lösung dieser Katastrophe bestand darin, das Konzept der Nachhaltigkeit fest in unserer Gesellschaft zu verankern. Dieses sieht vor, dass man der Natur nur so viel entnimmt, wie man  zurückgeben kann. Also werden so viele Bäume gefällt, wie man nachpflanzen kann, aber fossile Brennstoffe sollen nach einer Übergangszeit gar nicht mehr verbraucht werden.
Ich halte eine Politik der Nachhaltigkeit für notwendig und erwarte, dass Entscheidungsträger stets im Hinterkopf haben, was sie der Nachwelt hinterlassen. Unter dieser Prämisse möchte ich die aktuelle Politik auf die nächsten Generationen hochrechnen.

Eckpfeiler deutscher Politik

Die politische Landschaft besteht aus mehr Parteien als früher, wurde aber zunehmend von „linken“ Idealen geprägt mit folgenden Charakteristiken:

  • Deutsche Interessen: Abgabe von nationalen Aufgaben/Interessen an EU und Weltgemeinschaft; Assoziation nationaler Interessen mit der Ideologie des dritten Reiches; Ablehnung nationaler Landesgrenzen
  • Migration: Alle Menschen sind gleich, Unterschiede rein äußerlich begründbar; Bevölkerung des Landes wird durch Migration immer über 80 Millionen Menschen gehalten; Migration geschieht nicht nach Kriterien des Nutzens
  • Gesellschaft: Politik vorrangig für Minderheiten und Benachteiligte (Migranten, Schwule, Frauen); Schulsystem wird vereinfacht, um Abitur einem Großteil der Schüler zu ermöglichen; Erhöhung des Sozialetats bei gleichzeitig sinkenden Leistungen des Staates für Sicherheit, Bildung und Infrastruktur; wenig Förderung für Leistungsträger; Gleichstellung statt Gleichberechtigung; Einschränkung der Meinungsfreiheit auf systemkonformen Meinungskorridor
Interessant ist, dass weltweit nur Schweden einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Japan z.B. nimmt die niedrige Geburtenrate in Kauf und will in den nächsten Generationen mit weniger Japanern auf seinem Staatsgebiet leben. China als bevölkerungsreichstes Land der Welt begrenzt seit Jahrzehnten das Wachstum der eigenen Bevölkerung und hat hohe Hürden für Migration (bei einer riesigen Binnen-Arbeits-Wanderung) wie auch USA, Kanada oder Australien.

Industrie 4.0

Während sich Themen in der Öffentlichkeit um Kopftuch, Burka, Kinderehen oder die Alphabetisierung von Migranten drehen, steht die Wirtschaft – in der politischen und medialen Öffentlichkeit kaum thematisiert – vor einem gravierenden Wandel, dessen Bedeutung nicht groß genug eingeschätzt werden kann. Die sogenannte Digitalisierung wird nicht nur Fabriken weitgehend vollautomatisch gestalten, sondern auch Millionen von Jobs in der Verwaltung wegfallen lassen (laut ZEIT vom 27. April 2017 sollen bis 2030 47 Prozent aller Jobs wegfallen). In der Logistik, Produktion, im Gesundheitswesen und der Finanzwirtschaft sind gravierende Arbeitsplatzverluste zu erwarten. Dazu kommt ein Sterben im Einzelhandel durch aggressive Preispolitik und verkürzte Lieferketten.
Natürlich gibt es auch neue Arbeit durch den digitalen Wandel. Diese findet sich vor allem bei Menschen mit MINT-Qualifikationen. Leider hat Deutschland hier bereits einen echten Fachkräftemangel, der sich gerade fühlbar verschärft, da junge Informatiker verstärkt auswandern (was ich an anderer Stelle vertiefe). Dieser Wandel wird gegen 2020 spürbar einsetzen und aus meiner Sicht Jahrzehnte dauern, in denen die Zahl der Arbeitsplätze bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung abnimmt. Diverse Schätzungen gehen weit auseinander und zwar von fünf Millionen verlorener Arbeitsplätze bis zu 20 Millionen allein in Deutschland. Die Fachleute für die neu entstehende Arbeit werden wir so gut wie sicher nicht haben, aber die USA (u.a. durch Migration junger Deutscher) und China bauen dazu bereits viel Personal auf.


Der aktuelle Migrationsbericht des BAMF

Wir schauen uns im Folgenden die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland an und rechnen aktuelle Entwicklungen hoch. Das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) liefert hervorragendes Zahlenmaterial mit dem 332 Seiten umfassenden Jahresbericht 2015.

Basisdaten des Migrationsberichtes und Folgen

Fangen wir mit den Gesamtzahlen an: Im Jahre 2015 sind 2,1 Millionen nach Deutschland zugezogen und eine Million haben das Land verlassen. Bei den Zuwanderern liegt das Augenmerk der Öffentlichkeit fast ausschließlich auf den Flüchtlingen, diese gingen aber in die Statistik nur mit 476.000 Asylanträgen ein. Das BAMF bemerkt zu dieser Zahl, dass es eigentlich 890.000 waren, von denen viele erst 2016 ihren Antrag stellten. Dennoch sind mehr als eine Million auch ohne Asyl ins Bundesgebiet eingewandert, was mir schlichtweg nicht bewusst war. Die meisten Migranten kamen aus den Ländern Syrien, Rumänien, Polen, Bulgarien, Albanien, Kosovo und Afghanistan. Festzuhalten ist, dass es sich in der überwältigenden Menge um Armutsmigranten handelt, die aus Osteuropa oder weltweit über Asylanträge gekommen sind. Das sieht man besonders deutlich, wenn man die Zahl der „Arbeitsmigranten“ dagegenstellt, denn von den 2,1 Millionen Migranten sind 38.000 direkt zwecks Arbeit nach Deutschland gekommen, die größte Gruppe davon übrigens aus den USA! Das heißt nur 1,9% der Migranten sind direkt berufstätig in Deutschland, alle anderen aus diversen Sozialtöpfen zu versorgen.
Die Zahlen für 2015 insgesamt: 890.000 Asyl; 100.000 Studienbeginn; 38.000 Arbeit; 82.000 Familiennachzug; ca. 1.000.000 sonstige Migranten (meist aus armen EU-Staaten in Osteuropa). Dagegen stehen1.000.000 Migranten, die Deutschland 2015 verlassen haben, darunter 140.000 Deutsche.

Annahmen für die Zukunft

Für die langfristige Entwicklung treffe ich einige nicht unwahrscheinliche Annahmen, die diese Gruppen von Zuwanderern pro Jahr betreffen.
Asyl: Zuzug wird begrenzt, ich rechne mit ca. 250.000; Studium: Die Zahl sollte mit 100.000 konstant bleiben; Arbeit: 50.000 wirken realistisch; Familiennachzug: 2016 wurden über 100.000 Visa ausgestellt, wobei pro Visum mehr als eine Person kommen kann. Hier rechne ich dauerhaft mit 150.000 Nachzüglern; Armutsmigration: Diese Zahl „X“ schätze ich nicht, sondern rechne mit einem Gleichgewicht zwischen ein- und auswandernden Migranten; Auswanderung: „X“ wie oben besprochen, darunter allerdings 200.000 Deutsche. Die Zahl der deutschen Auswanderer wird unter dem Druck des Verlustes von innerer Sicherheit und Kostenexplosion der Sozialkassen zunehmen und kaum bei den 140.000 von 2015 bleiben.
Der Nettozuwachs der Bevölkerung Deutschlands liegt bei diesen Annahmen bei ca. 500.000 pro Jahr, wobei 200.000 Deutsche gehen und 700.000 andere dauerhaft zuwandern. Auffällig ist, dass die Migration überwiegend eine Armutszuwanderung darstellt, egal ob sie über Asyl oder anderweitig (Familiennachzug, EU Binnenwanderung) stattfindet. Mit Nachbarländern wie Frankreich ist der Austausch dagegen minimal (2015 14.000 Einwanderer und 12.000 Auswanderer). Eine Steuerung durch die Politik ist nicht sichtbar. Wer es nach Deutschland schafft, ist erst einmal da und wird vom deutschen Staat versorgt. Diese Steuerung wird kommen müssen, allerdings werden dann die kinderreichen Migrantenfamilien in Deutschland für Nachwuchs sorgen, so dass der Zuwachs anhaltend bleibt.

Hochrechnung auf mehrere Generationen

Während die Zahl der Menschen in Deutschland seit 2005 um die  82 Millionen lag, ist der Teil der Deutschen bereits um 3 Millionen von 67 auf 64 Millionen gesunken. Das ist mehr, als Köln und Hamburg zusammen an Einwohnern haben.
2015 gab es in Deutschland knapp 740.000 Geburten. Laut Migrationsbericht ist der Anteil der Migranten bei den Kindern unter 5 Jahren bei 36%. Da es 925.000 Todesfälle gab, entsteht hier ein Nettoverlust von 185.000 Personen, welcher durch die dargestellten Migrationseffekte deutlich überkompensiert wird. Deutsche Frauen bekommen im Schnitt 1,4 Kinder in ihrem Leben, so dass der deutsche Anteil in der Bevölkerung in jeder Generation auf jeweils 70% der Ausgangsmenge schrumpft, wenn dieser Faktor beibehalten wird. Für Ägypten und Syrien liegt diese Rate derzeit bei knapp unter drei Kindern pro Frau, so sind in den letzten 50 Jahren Syrien von 5 Millionen auf über 20 Millionen und Ägypten von 25 Millionen auf 90 Millionen Einwohner angewachsen. In Deutschland bekommen Türkinnen auch etwa drei Kinder im Schnitt.
Falls wir keine Migration in Deutschland hätten, würde die Einwohnerzahl drastisch zurückgehen und es würden mit Sicherheit Anreize geschaffen für mehr Kinder. Da die Migranten oft aus Gebieten mit der höchsten Fertilität (Fruchtbarkeit) kommen, gehe ich aber davon aus, dass deutsche Frauen angesichts der sicher nicht sinkenden Einwohnerzahl in Deutschland und den sich verschlechternden Lebensbedingungen in etwa bei den 1,4 Kindern bleiben.
Die Zahlen kann man auf mehrere Generationen hochrechnen und kommt dabei ausgehend von 64 Millionen Deutschen 2015 auf folgende Zahlen: 1. Generation 64 Millionen; 2. Gen. 44,8; 3. Gen. 31,4; 4. Gen. 21,9; 5. Gen. 15,3; 6. Gen. 10,7 Millionen Deutsche. Wenn man dazu rechnet, dass bis zu 200.000 Deutsche pro Jahr das Land verlassen, dann wären das in einer Generation von 30 Jahren noch einmal 6 Millionen, die auswandern. Natürlich werden diese Werte schwanken, aber in spätestens 50 Jahren werden die Deutschen im eigenen Land in der Minderheit sein und bei den Kindern sogar deutlich unter 20% liegen. Das ist einfache Mathematik und lediglich die Zeiträume dafür sind unsicher. Wie viele von den Zuwanderern sich wann als Deutsche verstehen werden, ist nicht kalkulierbar.
Obwohl die in dem Artikel genannten Faktoren noch in der Anfangsphase sind (wenn die Zahl der Deutschen Richtung 50% und darunter sinkt, wird es gravierender), sind die Sozialausgaben in Deutschland geradezu explodiert. Sie stiegen von 768 Milliarden Euro 2010 auf 888 Milliarden 2015 und das fast ohne Inflation und bei guter Konjunktur. Die Zeitungen titelten auch unisono, dass die Sozialausgaben deutlich stärker steigen als das Wirtschaftswachstum. Natürlich werden diese Kosten durch die weitere Entwicklung in Deutschland massiv ansteigen, wobei auf Seiten der Zahler eher ein Rückgang (ab 2025 sogar massiv) zu erwarten ist durch Verrentung der Babyboomer.

Parallelgesellschaften und langfristige Folgen

Frankreich verfolgt (ursprünglich aus anderen Gründen, Stichwort Algerien) eine im Ergebnis ähnliche Politik wie Deutschland. Dort haben sich vor allem in den Großstädten die sogenannten Banlieus gebildet, die im wesentlichen unkontrollierbare Migrantenghettos darstellen, die von Bandenkriminalität, Drogenhandel und erschreckender Gewalt gekennzeichnet sind. In Deutschland gibt es diese Ghettos noch nicht in entsprechender Größe, aber Ansätze dazu sind unverkennbar. 

„Deutschland-Blues“
Der Verlust der Meinungsvielfalt und seine Opfer

 
Die Migranten der letzten Jahre nach Deutschland kamen aus etwa 40 Ländern, derzeit vermehrt aus Schwarzafrika. Über 70% davon sind junge Männer, 75% gaben als Religion den Islam an. Sie haben meist wenig Schulbildung und sprechen selten Deutsch. Der Unterschied zu Frankreich ist vor allem die Sprache, da die meisten Migranten dort von Geburt an Französisch sprechen. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass sie in Deutschland Familienclans bilden, die ethnisch homogen sind. Diese umfassen teilweise mehr als 1.000 Personen und sind oft kriminell bzw. leben von Sozialhilfe. Ein großes Problem ist die Sprachenvielfalt. Derzeit wird hilflos von der Politik vorgeschlagen, dass arabisch Lernen in Schulen zur Pflicht würde. Das hilft aber nichts, wenn dann z. B. meine chinesische Stieftochter statt richtig Deutsch in der Schule konkurrirend arabisch lernt und die Kinder aus Osteuropa, Afghanistan, Pakistan und diversen afrikanischen Ländern auch. Es ist anzunehmen, dass Hunderttausende von Migranten Fuß fassen in Deutschland und ähnlich leben wie wir. Aber viele Millionen werden es nicht tun, so dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit stark sinken wird – und die kulturelle Verträglichkeit.
Da es leicht möglich ist, sich über Asyl eine neue Identität zu verschaffen, reisen offenbar auch Schwerstkriminelle auf diesem Wege ein. Sowohl der Mörder von Maria in Freiburg als auch Terrorist Anis Amri aus Berlin waren bereits brutalste Gewalttäter vor ihrer Einreise. Schlimmster Fall bislang ist ein Syrer, der als anerkannter Flüchtling bereits seine Familie nach Düsseldorf nachgeholt hat und in Syrien wegen 36fachen Mordes gesucht wird. Derzeit wird berichtet, dass Tausende von Taliban (!) aus Afghanistan Asyl beantragt haben und nicht abgeschoben werden, da ihnen in der Heimat Strafen drohen wie auch dem tunesischen Leibwächter von Bin Laden, der in Deutschland als Asylbewerber lebt!
In islamischen Ländern sind viele Familien sehr kinderreich und die dritten und vierten Söhne haben keine Lebensperspektive und durch die Vielehe kaum Aussicht auf eine Frau, da Familien ihre Töchter behüten und möglichst gut verheiraten wollen. Wenn nun Massen alleinreisender, ungebildeter Männer nach Deutschland kommen und hier bleiben dürfen, entstehen vielfältige gesellschaftliche Probleme, deren Aufzählung allein ganze Bücher füllen würde.
Die genauen Zahlen auf viele Jahre berechnet muss ich schuldig bleiben, aber klar ist, dass Deutschland sich zu einem Vielvölkerstaat entwickelt, was es meiner Kenntnis nach in dieser Form noch nie gegeben hat. Da die Migration durch Aufnahme und Verwaltung der Migranten passiert und nicht durch Selektion nach für die Gesellschaft vorteilhaften Kriterien kommen in großer Zahl Menschen ohne Perspektive in ihren Ländern zu uns, wo sie zumindest lange Zeit auch keine Perspektive finden.

Push-Faktoren innerhalb Deutschlands an einem Beispiel

Wie die Politik eigene Bürger quasi aus dem Land treibt, zeige ich an meinem eigenen Beispiel und dazu gehen wir ins Jahr 1985 zurück. Ich stand in den Abschlussprüfungen für Informatik an der Uni Dortmund, lebte gern in NRW und wollte nach dem Studium dort bleiben. Da ich promovieren wollte, kamen nur Forschungsinstitute und die Uni in Frage. Ein Professor in Dortmund bot mir eine Assistentenstelle mit 1.200 DM im Monat an. Das war eine halbe Stelle, wobei ich in der verbliebenen Zeit promovieren sollte. Er räumte ein, dass dieses Gehalt ziemlich genau dem entsprechen würde, was ein Sozialhilfeempfänger inklusive KV und Wohngeld bekommen würde.
Im Frühjahr 1985 fand die Landtagswahl in NRW statt, die geprägt war vom „Wir in NRW“-Slogan des Landesvaters Johannes Rau. Ich nutzte die Gelegenheit, auf eine Großveranstaltung der SPD in Dortmund zu gehen. Das Ganze hatte Volksfestcharakter, viele Kinder bekamen bunte Luftballons und auf der Bühne waren etliche Redner, unter ihnen auch Rau. Die Sprecher blickten zurück auf den Wiederaufbau an Rhein und Ruhr nach dem Krieg und die großen Erfolge der SPD, riefen zum Zusammenhalt der Menschen auf und sangen das Hohelied des kleinen, ehrlichen Arbeiters. Als schließlich Rau ans Rednerpult trat, konnte er minutenlang nicht sprechen aufgrund der frenetischen Ovationen. Während seiner Rede nutzten die Zuschauer jede Kunstpause zum Applaus und manchmal wurde er durch den Jubel sogar mitten im Satz unterbrochen. Ich wurde dagegen etwas verdrossen, weil Rau nur von Kontinuität bei Stahl und Kohle sprach und Arbeitsplätze in diesen Bereichen erhalten wollte. Die Zukunft sollte offenbar so aussehen wie die Vergangenheit. Rau räumte zwar aufkeimende Strukturprobleme ein, forderte aber die Genossen zu Geschlossenheit auf, um diese zu überwinden. Am Lautesten wurde es, als er den Slogan der CDU „Aufschwung. Nur mit uns!“ zitierte und mit hochgereckter Faust rief: „Nein, Aufschwung mit allen Bürgern!“.  

Leser recherchieren, wo Medien verschweigen
Die neue Kunst: Zwischen den Zeilen lesen


Nach seinen Ausführungen durften Fragen gestellt werden und so stellte ich mich an. Die Fragesteller vor mir bestätigten die Politik der SPD und lobten einhellig deren Politik. Eine Frau brach sogar in Tränen aus, als sie speziell die christliche Einstellung von „Bruder Johannes“ würdigte, wie er damals ob seines pastoralen Auftretens scherzhaft genannt wurde. Als ich ans Mikrophon trat, war ich zwar nervös, fragte aber frech, was Herr Rau für technische Akademiker tun wolle – insbesondere für junge Informatiker und wies darauf hin, dass ich lediglich ein Angebot über 1.200 DM vorliegen hatte, was dem Sozialhilfeniveau entspräche. Die Antwort kam postwendend von einem der Redner, der 1.200 DM als gutes Anfangsgehalt empfand und ergänzte, dass seine Söhne nicht einmal die Hälfte davon als Lehrgeld beziehen würden, aber bereits produktiv arbeiteten, während ich mich offenbar noch weiter an der Uni herumdrücken wollte. Ein zweiter Redner übernahm das Mikrophon und sagte, dass er nach dem Krieg für 80 Pfennig die Stunde das Land aufgebaut hätte und mein Anspruchsdenken nicht fassen könne. Er meinte, dass die schlechte Erziehung diese fehlende Dankbarkeit der jungen Leute bewirken würde. Als ich ihm antworten wollte, nahm mir der Moderator das Mikrophon aus der Hand und meinte, dass es noch weitere Fragen gäbe und ich mir die Antwort hinter die Ohren schreiben solle. Frustriert wandte ich mich zum Gehen, wobei mir jemand aus der Menge ein Bein stellte und ich ungeschickt das Gleichgewicht verlor. Der nächste Fragesteller bemerkte das und sagte mit schneidender Stimme: „Da macht der Herr Studiosus mal drei Schritte selber und schon liegt er auf der Nase!“, was mit Gelächter und rauschendem Beifall der Menge bedacht wurde. Als ich mir den Weg durch die Menge bahnte, kam noch ein abschließender Kommentar vom Podium: „Das sind die Leute, die alles bestreiten, nur nicht ihren eigenen Lebensunterhalt!“, was zu brüllendem Gelächter und Sonderapplaus führte.
Mit dem kläglichen Rest meiner Würde ging ich ans schwarze Brett der Uni und schrieb Telefonnummern von Firmen ab, die Informatiker suchten. Die gab es reichlich, aber fast alle in Süddeutschland, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte. Ich rief mehrere Firmen an und erhielt von allen Einladungen samt Kostenerstattung. So reiste ich zwei Wochen später in den Süden. In München bekam ich das Angebot in der Forschungsabteilung eines großen Konzerns zu arbeiten mit der Perspektive, auch zu publizieren und zu promovieren. Dazu bot man mir einen Auslandsaufenthalt von mindestens sechs Monaten in Princeton/USA mit Kontakten zur dortigen Universität an. Als mein neuer Chef mir 4.100 DM Einstiegsgehalt bot samt der Aussicht, dass diese nach der Probezeit auf 4.500 DM angehoben wurden (bei 13,5 Monatsgehältern), unterschrieb ich vollkommen perplex den angebotenen Vertrag. Ich wurde zu meinem Glück gezwungen und habe es nie bereut.

Auswanderung aus Deutschland

Mit dieser kleinen Exkursion wollte ich den Leser einstimmen auf das ernste Thema der Auswanderung, denn es haben sich in den letzten Jahren im Schnitt 140.000 Deutsche zum Auswandern entschlossen und da wir pro Jahrgang nur weniger als 500.000 Geburten deutscher Eltern haben, sind das fast 30% jedes Jahrgangs.
Die Deutschen wandern meist aus in die Schweiz, USA, nach Österreich oder ins UK. Gerade Schweiz und USA stellen allerdings hohe Anforderungen an Migranten, so dass dorthin sicher keine Unterqualifizierten migrieren. Die Ärztekammer meldet eine Abwanderung von 30.000 Ärzten aus Deutschland seit 2001, das ist eine Kleinstadt nur aus Ärzten bestehend! Wenn man bedenkt, wie lange die Ausbildung von Ärzten dauert und wie hoch die Anforderungen sind, ist das ein schmerzlicher Verlust. Darüber hinaus gehen viele MINT-Absolventen direkt nach dem Studium ins Ausland, meist nach Übersee oder in die Schweiz. In der Presse finden sich vereinzelt Artikel zu dem Thema, die das Auswandern junger Fachkräfte – und Millionäre beklagen (wobei ein Blick auf Millionäre zeigt, dass dieses dem gängigen Bild nicht entsprechen, sondern bloß noch etwas erfolgreichere „Besserverdiener“ sind).
Die Auswanderungsgründe liegen auf der Hand. Man stelle sich einen jungen Arzt oder Informatiker vor, der sich informiert, was die Politik für ihn Gutes tun will. Er wird feststellen, dass man ihn als Steuerzahler und Arbeitskraft toleriert, er aber ansonsten zu arbeiten und keine Ansprüche zu stellen hat. Wenn er dann auch noch zum „Erlebenden“ der rapide sinkenden Sicherheitslage durch einen Überfall oder Einbruch wird, mag er ähnliche Überlegungen anstellen wie ich 1985. Ein junger Deutscher wird in seinem Umfeld wahrnehmen, dass immer mehr Menschen seines Alters und jünger Migranten sind, die von seinen Steuern versorgt werden und jene, die das ablehnen, als “rechtspopulistisch“ gebrandmarkt werden. Er kann sich mit der Lage abfinden oder gehen. Natürlich wandert nicht jeder aus, der durch die Politik unverschuldet leidet und viele Menschen werden in Gegenden Deutschlands ziehen, die friedlich sind, wo die öffentliche Ordnung noch erhalten ist. Selbst in meinem Umfeld kenne ich Leute, die in die Schweiz gezogen sind, andere schicken ihre Kinder ins Ausland und einige kaufen in Ungarn am Plattensee Immobilien als Altersruhesitz. Wieder andere transferieren Gelder oder suchen derzeit Arbeit im Ausland.

Das Auseinanderfallen Deutschlands

In Zukunft wird die deutsche Gesellschaft geprägt von Einwanderung über Asyl aus meist islamischen Ländern, Schwarzafrika und Armutsmigration aus Osteuropa. Im Gegenzug wandern von den Deutschen etwa 30% eines Jahrgangs aus – meist Qualifizierte oder Begüterte. Deutschland hat bereits jetzt die zweithöchste Steuerbelastung der Arbeitnehmer weltweit und bietet dafür immer weniger Sicherheit und Infrastruktur. Diese Politik ist vergleichbar mit einem Fußballverein, der jedes Jahr 2-3 Profis aus dem Kader wirft und einfach die ersten zehn jungen Männer aufnimmt, die das Trainingsgelände erreichen. Nach einigen Jahren wird dieser Klub natürlich nicht mehr konkurrenzfähig sein und aus dem Profibereich absteigen.
Die verbliebenen Deutschen werden auf diese Politik reagieren und zwar nicht nur mit Auswanderung. Viele bleiben und verschanzen sich in Gated Communities oder ziehen in Teile Deutschlands, wo die lokale Regierung mehr Wert auf Durchsetzung der Ordnung legt. Also wird es auch zu großen Migrationsströmen der immer weniger werdenden Deutschen im eigenen Land kommen.
Die Migranten sprechen nicht wie in Frankreich die Landessprache, sondern bringen ihre eigenen Kultur und Sprache mit. Besonders die nachziehenden Frauen werden selten überhaupt den Versuch unternehmen, deutsche Lebensweise und Sprache anzunehmen. Dazu kommt, dass sich unterschiedliche Migrantengruppen oft feindlich gegenüberstehen – in ganz Deutschland kommt es bereits zu Massenschlägereien mit bis zu 300 (!!) Jugendlichen (2017 in Hessen zwischen Türken und Afghanen). Es ist auch logisch, dass Herrscher in Saudi-Arabien oder der Türkei ihre Landsleute in Deutschland auf verschiedenste Weise für verschiedenste Zwecker benutzen. Konflikte sind heute schon sichtbar, wenn sich Türken und Kurden befehden, Araber und Afrikaner, Sunniten und Schiiten oder Afghanen und Araber/Türken. Bereits 2016 sind mehrere Waffenlager großen Ausmaßes entdeckt worden. Dadurch wird die Staatsmacht in einigen Bundesländern extrem erodieren, was historisch an den Zerfall des weströmischen Reiches erinnert. Derzeit sieht man bereits, dass sich in Deutschland Gebiete unterschiedlicher Sicherheit bilden, die in Zukunft immer stärker autonom agieren und primär um das eigene Überleben kämpfen. Das schwächt die Zentralregierung und treibt Deutsche genau in diese sicheren Gebiete, während nicht nur Migranten aus allen Teilen der Welt zurück bleiben, sondern weitere Migranten in Gebiete mit Landsleuten nachziehen.
Wer nicht auswandert, sich in ein intaktes Gebiet begibt und dennoch hoch besteuert wird, wird wohl eine Politik unterstützen, die mehr auf Erhalt der lokalen Gegebenheiten gerichtet ist als Migrantenghettos in anderen Bundesländern zu finanzieren. Ich gehe davon aus, dass die deutsche Regierung mit der Zeit so wenig Durchgriff haben wird, dass sich einige Teile des Landes de facto selbst regieren. Wenn weniger als die Hälfte der Einwohner überhaupt Deutsch sprechen und keiner geregelten Arbeit nachgehen, werden sogar Fliehkräfte in Richtung Austritt aus Deutschland wirksam werden.

Wie kann eine neue Ordnung auf deutschem Staatsgebiet aussehen, wenn es nur noch zwischen 30 und 40 Millionen Deutsche gibt, von denen auch noch die Besten auswandern? 

Ich rechne grob mit einer Dreiteilung. Der Osten kann sich politisch konservativ/rechts aufstellen und an Polen und weitere östliche Länder anlehnen. Der Süden (BW und Bayern) kann einen losen Bund bilden mit Österreich, der Schweiz, Oberitalien (das auch Autonomietendenzen hat) und angrenzenden Regionen wenn auch Frankreich Zerfallserscheinungen zeigt. Mit Zentrum NRW und umliegenden Gebieten erwarte ich unregierbare Ghettos, in denen Migrantenclans aus fast allen islamischen Armutsländern brutalste Machtkämpfe austragen. Im Westen könnten die Nachbarländer ihre Grenzen zu Deutschland komplett schließen, um das jetzt schon sichtbare Überschwappen von Gewalt und Terror einzugrenzen. Ich rechne damit, dass Deutschland als Nation und eigenes Land in 50-100 Jahren nicht mehr existiert und durch lokale kleine Länder ersetzt wird, die miteinander kooperieren, aber sich auch abschotten, denn im Süden und Osten wird man nicht das Ausbreiten der riesigen Ghettos aus NRW und Umgebung zulassen. Die innere Situation wird stark an das heutige Israel erinnern.
Tendenzen dieser Entwicklungen sind bereits heutzutage spürbar, in NRW habe ich in März/April in der lokalen Presse mehr als zehn Morde auf offener Straße gezählt (meist mit archaischer Gewalt wie „Kehle durchgeschnitten“ oder einfach „abgestochen“ oder verbrannte Leiche in Auto, am Wegesrand oder im Fluss gefunden). Das sind Vorboten des Kommenden und wie geschildert werden die Bürger eher ausweichen müssen, „kämpfen“ würde ja eigene Gewaltanwendung bedeuten, was nicht Teil der angestammten deutschen Kultur sein kann.

Kritische Betrachtung

Die von mir skizzierten Szenarien beruhen auf der Annahme, dass die jetzige Politik in Grundzügen fortgesetzt wird. Das ist wahrscheinlich, da alle Parlamentsparteien und die Leitmedien diese auch vertreten. Eine Fortsetzung der Politik ist attraktiv für Armutsmigranten aus aller Welt und stößt im Gegenzug junge, leistungsfähige Einheimische ab, die entweder auswandern oder sich in Gebieten mit hoher Sicherheit und wirtschaftlicher Perspektive innerhalb Deutschlands konzentrieren.
Ich habe mir seit etwa einem Jahr alle möglichen stochastischen Modelle überlegt, die das Geschehen beschreiben. Es gibt solche Modelle in der Physik, die z. B. die Zukunft des Weltalls geprägt durch Auseinanderdriften des sich ausdehnenden Alls und lokale Materieansammlungen durch die Gravitationskraft berechnen. Analog dazu kann die Politik als Fliehkraft und der Hang zu Sicherheit als Gravitation begriffen werden. Alle Modelle führen entweder zu einem kompletten Auseinanderdriften oder zu kleinen Enklaven, die den Fliehkräften trotzen und überleben. Diese Enklaven entsprechen Sternensystemen, Galaxien und Hypergalaxien in der Astronomie. Analog würden kulturell überlebende Gebiete in Deutschland übergeordnete Strukturen mit Nachbargebieten bilden.
Meine angenommenen Zahlen sind nicht unplausibel, aber in der Realität mögen sie anders ausfallen. Im Grunde spielt das aber keine Rolle, da der Zerfall Deutschlands als Nationalstaat durchaus bereits in 30 Jahren geschehen kann, aber auch erst in 100. Festzustellen ist, dass die Politik das Auseinanderfallen der staatlichen Ordnung förmlich erzwingt. Es mag zwar irgendwann Obergrenzen für Asyl geben und ein Migrationsgesetz, doch selbst dann wird allein durch Kinderreichtum der Parallelgesellschaften und die massiven Konflikte zwischen diesen Gruppen Deutschland in Regionen mit und ohne Perspektive zerfallen und die staatliche Ordnung dort nicht mehr durchsetzbar sein, wo die bürgerliche Mittelschicht wegzieht, was sie schlichtweg tun wird inklusive gut integrierter Migranten. Das Geschehen in Deutschland entspricht ziemlich genau dem Szenario, das in der Bibel mit dem Turmbau zu Babel skizziert wird und dort auch zum Zerfall führte.

Lösungsszenarien

Kann Deutschland die in diesem Artikel geschilderte Entwicklung noch aufhalten? Die Antwort ist natürlich „Ja“, da es andere Länder gibt wie Japan, Australien, Kanada oder China, denen diese Szenarien nicht drohen, man könnte die Politik dieser Länder also imitieren. Dazu fehlt aber der Wille, Armutsmigranten an der Grenze abzuweisen und Politik auch für Leistungsträger zu machen. Die Lösung für Deutschland sähe so aus, dass Migration nur noch Zuwanderern ermöglicht wird, die wirtschaftliche und kulturelle Qualifikationskriterien erfüllen. Asyl sollte die Ausnahme bleiben für politisch Verfolgte, Flüchtlingen müsste an Ort und Stelle in den Herkunfts- und Nachbarländern geholfen werden.
Ferner ist die Abwanderung der Besten zu verhindern, indem Deutschland wieder sicher gemacht wird – und auch Leistungsträger eine Perspektive haben, einen Lebensstandard zu erreichen, der ihrem Einsatz entspricht. Dazu müsste der Staat massiv in Infrastruktur  und wissenschaftliche Förderung investieren – primär in naturwissenschaftliche Forschung und Entwicklung. Deutschland muss auch in Unterhaltungselektronik wieder Kapazitäten aufbauen und eigene Fernseher, Computer und Mobiltelefone entwickeln. Passiert das nicht, wandern die jungen Naturwissenschaftler aus und die Industrie hält nicht mehr Schritt mit der Konkurrenz aus Fernost.

Fazit

Die Beibehaltung der jetzigen Politik wird Deutschland unterminieren und in einen dystopischen Albtraum innerhalb weniger Generationen verwandeln. Gerade NRW als Land mit der größten Bevölkerung wird schon in wenigen Jahren von Gewalt und Brutalität so geprägt sein, dass die bürgerliche Mittelschicht dort kaum existieren kann. Warum Deutschland so handelt, liegt außerhalb meines Verständnisses und ist nicht Gegenstand dieses Artikels.
Ich möchte selber noch, so lange es geht, in Deutschland bleiben, da ich dieses Land liebe. Im Bodenseegebiet hoffe ich alt werden zu können und den Verfall des Landes mehr als Beobachter denn als Teilnehmer zu erleben. Oder eben das Umdenken und Wiedergenesen. Ich bedanke mich abschließend für jeden Leser, der meinen drei Teilen des Deutschland-Blues gefolgt ist und hoffe, dass sie zum Nachdenken und Handeln anregen.