Mittwoch, 29. November 2017

Die Herrscher des öffentlichen Raumes



http://www.journalistenwatch.com/2017/11/29/die-herrscher-des-oeffentlichen-raumes/

Laut, offen und unverblümt; eine Armee von jungen, aggressiven und zum Teil kampferprobten „Südländern“ hat weite Teile des öffentlichen Raumes erobert – und manifestiert ihren Machtanspruch coram publico. Nicht mehr die gesellschaftliche Partizipation ist von alleinigem Interesse, sondern auch ihre Führungsprämisse soll dadurch bezeugt werden. Die Phalanx des politischen Islam gebärdet sich eben immer wieder in typischer „Besatzer-Mentalität“.
Bekanntermaßen entbehrt diese komplett jeder Form der Dankbarkeit, Höflichkeit oder gar Empathie.  Aber gerade deshalb ist sie prädestiniert für die bekannte und oft vom örtlichen Imam induzierte orientalisch-islamische Hybris, dem damit einhergehenden Chauvinismus, um schlussendlich in dem, uns bereits sattsam bekannten, Herrenmenschen-Gebaren zu kulminieren, welches teilweise schon 12-jährige Muslim-Milchbärte an den Tag legen.



Alleine schon durch ihre schiere Anzahl dominieren sie bereits vielerorts das Straßenbild, die Fußgängerzonen sowie Einkaufszentren. Gleichwohl sorgen allabendlich nicht wenige von ihnen auf der Suche nach „Respekt“ nicht nur in den hippen Ausgehvierteln der Großstädte für Angst und Schrecken. Nahezu täglich nehmen wir Morde, Vergewaltigungen und andere Kapitalverbrechen zur Kenntnis, oftmals ist hierbei von ominösen „Südländern“ mit „dunklem Teint“ als Täterprofil die Rede. Ein Wochenende ohne die berüchtigten „Streitereien“ unter „Männergruppen“ ist mittlerweile undenkbar. Die beschwichtigenden Medien benutzen jedoch, anstatt Roß und Reiter deutlich zu benennen, zur einseitig verzerrten Darstellung dieser Vorgänge gerne Euphemismen, Chiffres und wenn es nicht anders geht, auch dreiste Lügen. Eine undefinierbare Verschleierungstaktik. In wessen Interesse auch immer...!!?
Nichts soll offenbar diese synthetische und trügerische öffentliche „Ordnung“ stören, auch wenn marodierende Banden von Halbwilden in Kompaniestärke, die darüber hinaus größtenteils auch noch bewaffnet und religiös aufgeladen sind, durch die Innenstädte wüten,  – und in ihrer Rage weder gezählt, gemaßregelt oder gar bestraft werden können. Die oft unterbesetzten und eingeschüchterten Polizeikräfte werden der Unholde einfach nicht Herr. Wahrscheinlich ist dies politisch auch gar nicht gewollt...!!!
Ursachenforschung
Es ist kein Geheimnis, dass in höchsten bundesrepublikanischen Kreisen ein offen linksdominiertes Weltbild antizipiert wird, welches die oben genannten Zustände natürlich maßgeblich begünstigt, in dem es „Zugewanderte“ stets als Opfer und faktisch als komplett schuldunfähig ansieht. Weil nämlich anstelle von Normalität und gesundem Menschenverstand Ideologie und Weltverbesserungs-Wahnsinn in den Fokus der Wahrnehmung gerückt sind und von den „Eliten“ auch so vorgelebt werden. Eine „christlich-bürgerliche“ Bundeskanzlerin, die offen von bekennenden Linksradikalen und Anarcho-Punks hofiert wird – und gleichzeitig fast niemand darüber empört ist, verdeutlicht diese Disparität einmal mehr. Auch dass diese unsäglichen Grünen der vollkommen wesens –und sinnentkernten Kanzlerinnen-CDU zwischenzeitlich näher zu stehen scheinen, als eine wiedererstarkte bürgerlich-liberale FDP müsste eigentlich alle Alarmglocken bei den Bürgern schrillen lassen.
Die grüne Destruktion
Immer wieder erstaunlich – die enorme Macht, der sich scheinbar durch alle Institutionen geputschten Grünen. Denn trotz vergleichbar geringen 8,9 % auf Bundesebene besitzen sie immer noch die Meinungsfüherschaft – siehe unsere nahezu komplett umgepolte „Flüchtlingskanzlerin“, sie dominieren vielerorts immer noch den gesellschaftlichen Diskurs und sitzen zugleich in wichtigen Schlüsselpositionen. In Lehrerzimmern ebenso, wie in Redaktionsstuben, Umweltbehörden, Anwaltskanzleien und natürlich in allen bekannten linksradikalen NGO´s – namentlich Amnesty, Pro Asyl, Amadeo-Stiftung und wie sie alle heißen mögen.
Die zahlreichen „Geflüchteten“ haben insbesondere seit 2015 innerhalb dieser linksgrünen Zirkel einen dermaßen großen Hype entfacht, dass viele der vermeintlich „Guten“ vielerorts berauscht von sich selbst und ihrem hehren Wesen sind, somit die absurdesten Forderungen jenseits jeglicher politischen Vernunft oder Machbarkeit stellen und auch durchzusetzen im Begriff sind.
Einem jeden „Ankommenden“ wird vorbehaltlos geholfen – selbst wenn dieser hochgradig kriminell ist und Unterschlupf bei den bekannten Araber-Clans gefunden hat. Die eigenen, aber andersdenkenden Landsleute indes, werden offen angefeindet, bekämpft, angezeigt oder auch existenziell vernichtet.
Eine Partei, getragen von so viel infantiler Naivität, dass sie jedes Blümchen und jedes Bienchen schützen wollen, im Umkehrschluss aber grausamste Schächtrituale in islamischen Hinterhof- Schlachtereien als Religionsfreiheit ihrer „Schutzbefohlenen“ einstufen, sowie deren Gewalt- und Brutalitätsorgien auf deutschen Strassen mit stoischer Ruhe hinnehmen, stellt sicherlich keine Lösung dar – sondern ist vielmehr ein Teil des Problems. Bündnis 90 – die *Flüchtlingspartei* par excellence. Im Pressezentrum des Bundestages diktieren diese mit wenigen Ausnahmen überwiegend deutschfeindlich gesinnten Politiker den anwesenden Journalisten ihre krude Weltsicht in die Blöcke, die Tags darauf zumeist exakt so in den „Qualititäs“-Medien von TAZ, der „Zeit“ bis hin zu Prantls „Süddeutscher“ nachzulesen sind. In elaboriertem Soziologie-Neusprech, versteht sich. Derweil versuchen zwischenzeitlich ganz andere Kräfte ihren Nutzen aus dieser indifferenten Nachrichtenlage zu ziehen.
Wohlfeile Empörung und mit erhobenem Zeigefinger vorgetragene Hypermoral im politischen Feuilleton kennzeichnen die Berichterstattungsrichtlinie zwischenzeitlich. Und immer wieder; das Totschlagargument von Toleranz und Weltoffenheit, einhergehend mit der Warnung vor „Fremdenfeindlichkeit“. Von Objektivität, kritischer Distanz oder gar Neutralität als Redaktionsmaßstab, gibt es indessen nahezu keine Spur mehr. Das kommt wohl davon, wenn man als linksgeprägter Journalist ausschließlich seine eigenen Texte liest – und nicht mehr willens, oder in der Lage ist, über den Tellerrand zu blicken. Oder niemals aus der Haustüre geht.
 „Strategie der Spannung“
Man könnte fast glauben, dass in den elitären „Machtzirkeln“ bewusst eine sogenannte „Strategie der Spannung“ erzeugt wird, die schlussendlich in bürgerkriegsähnlichen Zuständen mündet und dadurch indigene Bevölkerungsüberschüsse sozialverträglich „abbaut“, um eine neue Gesellschaft zu kreieren. Niemand kann in Zeiten des Internets mit seinen schier unendlichen Informationsmöglichkeiten so naiv sein und glauben, dass ein Vielvölkerstaat unter einer kommunistisch-islamisch orientierten Führung erstrebenswert sei, oder gar funktionieren könnte. Nichts, was wider die Natur des Menschen und dessen Selbstbestimmungsrecht geht, wird über längere Zeit Bestand haben. Eine universelle Erkenntnis.
Bis dieser Sachverhalt jedoch allen restdeutschen Wahlberechtigten, von denen bekanntlich 2/3 die Systemparteien präferieren, einleuchtet gilt weiterhin die These:Deutschland, das Land, in dem Kulturfremde gut und gerne leben. Natürlich auf Kosten derer, die schon länger hier sind.

Sonntag, 26. November 2017

AVP börsenletter KW 48

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 26.11.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Chip-Aktien boomen...!! 
Keine Branche ist aktuell so stark wie die Halbleiter-Branche!

 Erneut liegt eine spannende Handelswoche hinter uns. Und wenn man ehrlich ist, hat sich an den globalen Märkten wenig aufregendes ereignet – obwohl die Börsen-Berichterstattung uns immer wieder das Gegenteil vermitteln will. Insbesondere natürlich, wenn man gedanklich nicht nur am DAX klebt, sondern seine Aufmerksamkeit auch den anderen deutschen Indizes wie dem MDAX, TecDAX oder SDAX widmet.Da Aktien weltweit nach wie vor die relativ stärkste Anlageklasse sind – und Deutschland zu den global attraktivsten Regionen des Aktienmarktes zählt – gehe ich davon aus, dass die Bullen bis auf weiteres das Heft in der Hand behalten werden.


Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion 

PVA und Aixtron




... "gesehen und zitiert" …


Interessante LINKS, Texte und Grafiken

 

 

Der Spruch zum Wochenende:

 

   "Die erste Generation verdient das Geld,
    die zweite verwaltet das Vermögen,
    die dritte studiert Kunstgeschichte
    und die vierte verkommt vollends."

Das Team des AVP börsenletter Ihnen wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

AVP_Berlin@vodafonemail.de

 

Gemeinschaft von Gläubigen und wie sie Deutschlands Gesellschaft zerstören

gelesen und zitiert by JF vom 26. November 2017






Was ist los an deutschen Universitäten? Als die Politikwissenschaftlerin Gisela Müller-Brandeck-Bocquet an der Universität Würzburg darum bat, diesen Ort als säkularen Freiraum zu akzeptieren und Kopfbedeckungen abzulegen, verweigerte dies eine moslemische Studentin, trotz persönlicher Aufforderung.
Daraufhin brach ein Sturm der Entrüstung los, erregte Studenten zwangen die Professorin öffentlich zur Entschuldigung, gedeckt von einer verschüchterten Universitätsleitung. Ein Vorfall, der in Variationen längst universitärer Alltag ist.

Nichtigkeiten reichen aus

Vergangenes Jahr wollte der Berliner Geschichtsprofessor Jörg Baberowski an der Universität Bremen ein Buch vorstellen. Der Studentenausschuß beschimpfte ihn öffentlich, drohte mit Protesten. Erfolgreich, der Veranstalter mußte umziehen. Baberowskis Buchtitel: „Räume der Angst“.
Derweil drehen Studenten der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin frei, da ein Liebesgedicht des Lyrikers Eugen Gomringer an der Fassade angeblich eine „patriarchale Kunsttradition“ ausdrücke. Es erinnere „unangenehm an sexuelle Belästigung, der Frauen alltäglich ausgesetzt sind“. Das Gedicht wird übermalt.
Nichtigkeiten reichen aus, daß eine Studentenschaft in Erregungsmodus fällt, gegen mißliebige Dozenten vorgeht, Veranstaltungen sprengt, Arbeitsräume verwüstet und es nicht nur bei verbaler Gewalt beläßt. Toleriert, wenn nicht gar ermuntert, von einer Universitätsleitung, die alles will, nur nicht sich selbst den Protesten aussetzen.

Wohl eher die Freiheit des Mobs

Nachdem der Kasseler Biologieprofessor Ulrich Kutschera in einem Interview homosexuelle Partnerschaften als „sterile Erotik-Duos ohne Reproduktionspotential“ bezeichnete, prüft die Universität ernsthaft disziplinarrechtliche Schritte. Freiheit von Forschung und Lehre? Wohl eher die Freiheit des Mobs, zu bestimmen, was gelehrt wird.
Wie ist das zu werten? Ist nun mit fünfzig Jahren Verspätung die maoistische Kulturrevolution auch bei uns angekommen? Ernten die Alt-68er jetzt mit ihrer Emeritierung die Früchte eines Marsches durch die Institutionen? Um das zu klären, müssen wir in die Tiefen der europäischen Aufklärung hinabsteigen.
Das mittelalterliche Weltbild war eine geschlossene Angelegenheit. Christliche Klöster, als Horte der Gelehrsamkeit, verstanden sich eigentlich nicht als Produktionsstätten neuen Wissens, sondern als Pfleger und Bewahrer bereits vorhandenen, vermeintlich endlichen Wissens. Die Lehrmeinung von Autoritäten wurde lediglich immer neu kommentiert und interpretiert.

„Fromme Lügen“ waren sittliches Gebot

Im Übergang zur Neuzeit fand dann ein Paradigmenwechsel statt, für den Nikolaus von Kues (1401–1464) gleichsam sinnbildlich als letzter großer Kirchenlehrer wie zugleich erster Humanist steht. Mit seiner Schrift „Über die belehrte Unwissenheit“ prägte er die Vorstellung eines menschlichen Geistes, der sich durch Selbsttätigkeit immer neues Wissen über eine sich ins Unendliche ausbreitende Welt aneignet. Das aber hat zwei erhebliche Konsequenzen, die Nikolaus selbst auch gezogen hat.
Zum einen galt es in der mittelalterlichen Klosterwelt als selbstverständlich, archiviertes Wissen eigenen Absichten anzupassen. „Fromme Lügen“ waren unter der Bedingung eines geschlossenen Weltbildes ganz einfach sittliches Gebot. Der Mönch, der die „Konstantinische Schenkung“ in die Archive schmuggelte, war kein Betrüger, sondern er korrigierte lediglich Fehler der Wirklichkeit.
Indem Nikolaus aber die äußere Gewißheit destruierte, brauchte er eine innere Gewißheit. Eine Gewißheit, die er über seine persönlichen Interessen stellte. So entlarvte Nikolaus als erster die „Konstantinische Schenkung“ als Fälschung.

Hier protestieren keine Studenten, sondern Gläubige

Zum anderen benötigte Nikolaus dafür eine neue Methode, die sich nicht auf die Autorität von Lehrmeinungen beruft, sondern bei der ein selbsttätiges Denken Fakten überprüft und bewertet, die jederzeit von anderen überprüft und bewertet werden können. Es ist diese Trias aus Fortschritt, Wissenschaft und individuellem Denkvermögen, die an der Krippe der europäischen Aufklärung steht. Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, wird später Immanuel Kant sagen. Ein europäisches Projekt, das offenkundig zu Ende gegangen ist.
In Wirklichkeit sind es keine Studenten, die hier protestieren. Denn Studenten haben Fragen. Das hier aber sind Gläubige. Nicht prinzipiell anders als ein mittelalterlicher Klosterschüler schlucken sie pseudoreligiöse Lehrmeinungen, bringen diese mit ihren pseudoreligiösen Gefühlen in Einklang und wachen eifersüchtig darüber, daß niemand es wagt, diese pseudoreligiösen Lehrmeinungen in Frage zu stellen, weil dies notwendig eine Verletzung ihrer pseudoreligiösen Gefühle bedeutet. So weit, so unspektakulär. Doch eines ist an Absonderlichkeit nicht zu übertreffen.
Wenn ein geschlossenes Glaubenssystem mit den Werten der Aufklärung im Krieg ist, so haben wir zwei klar erkennbare Kontrahenten, die sich selbst auch als solche sehen. Wenn beispielsweise an einer Universität der islamischen Welt säkular eingestellte Studenten mit ihren religiös eifernden Kommilitonen im Clinch liegen, so ist den Beteiligten klar, daß sie unterschiedliche Werte vertreten.

Aus zeternden Feministinnen werden über Nacht ebenso zeternde Verschleierte.

Hier liegt jedoch das absolute Kuriosum vor, daß sich die pseudoreligiösen Jünger auf die Werte der Aufklärung berufen. Toleranz, Meinungsfreiheit, Fortschritt – das Wutgeheul, mit dem Dozenten aus dem Vorlesungssaal geprügelt werden, es verwendet genau diese Worte.
Was nur ist an dem Projekt der europäischen Aufklärung so furchtbar schiefgelaufen, daß nun eine Karikatur ihrer selbst sich anschickt, die Werte eben dieser Aufklärung gründlich abzuräumen? Eine gesellschaftliche Entwicklung, deren Vorreiterrolle damals wie heute die Universitäten übernehmen?
Nun, aus islamischer Sicht ist der Fall klar. Das Abendland sei an seinen eigenen Widersprüchen zerbrochen und zugrunde gegangen. Es erwarte jetzt die Erlösung aus dem einzig wahren Glauben. Nicht nur aus demographischen Gründen reüssiert der Islam an deutschen Hochschulen, aus zeternden Feministinnen werden über Nacht ebenso zeternde Verschleierte.

Freier Geist auf freien Geist

Doch der Fall liegt anders. Der Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt (1767–1835) war zwar Kind der Aufklärung, kritisierte diese aber dafür, das Wesentlichste übersehen zu haben. Denn Aufklärung ist nicht Fortschritt, ist nicht entfesselte Vernunft allein, sondern sie ist vor allem anderem Ausbildung von Individualität.
Anderes leitet sich hiervon erst ab, führt ohne diese ins Nichts. Humboldts ganzes Reformprojekt ist hierauf abgestimmt. Von einfachen, gleichförmigen Lagen sollte der einzelne in den Elementarschulen rasch aufsteigen zur freien Selbsttätigkeit. In der Universität als krönendem Schlußstein sollte dann nur noch freier Geist auf freien Geist wirken, aus ihrer Polarität zur gegenseitigen Steigerung der Kräfte gelangen.
So wichtig war Humboldt die Freiheit des Geisteslebens, daß er die Universität sogar mit eigenen Domänen ausstatten wollte, damit kein äußerer Einfluß die Lehre bestimmen durfte. Diesen radikalen Schritt hat niemand getan, weder die von Humboldt geprägte deutsche Hochschullandschaft, noch die nach ihrem Vorbild organisierten Universitäten Amerikas.

Wenn der Geist keine Wohnstatt findet, geht er eben woanders hin

Es wäre eine lohnenswerte Aufgabe bei letzteren zu zeigen, wie durch finanzkräftige Stiftungen Gender Studies von außen in den Lehrplan implementiert wurden. Eindeutig als politischer Auftrag wird diese Pseudowissenschaft in Deutschland betrieben. Alleine das Zentrum für Gender Studies der Universität Marburg darf sich nun über eine Million Euro Steuergelder freuen, um zwei Jahre lang gegen Kritiker vorzugehen.
„Wir möchten Erkenntnisse darüber gewinnen, was genau am Wandel der Geschlechterverhältnisse als krisenhaft empfunden wird, wie anti-feministische Diskurse vor diesem Hintergrund mobilisierend wirken und wie der gesellschaftliche Zusammenhalt wieder gestärkt werden kann“, freut sich Projektleiterin Annette Henninger. Gläubige beim Gebet halt.
Es bleibt die Erkenntnis: Wenn der Geist keine Wohnstatt findet, geht er eben woanders hin. Übrig bleibt dann etwas, das sinnvoll wohl nur noch unter dem Gesichtspunkt klinischen Schwachsinns betrachtet werden kann.

„Bevölkerungsaustausch“ in Europa: Bereits seit 2000 offiziell in Planung

"Die Bevölkerung in Europa und Deutschland sinkt und vergreist", meinte die UNO 2001. Was könnte man dagegen tun? Die Vereinten Nationen empfahlen einen "Bevölkerungsaustausch" mithilfe von Migranten.
Die Bevölkerung in Europa nimmt ab und altert. Das könne nur durch die „Bestandserhaltungsmigration“ aufgehalten werden, meinten die Vereinten Nationen (UNO) im Jahre 2000.
Diese Art der Migration beziehe sich „auf die Zuwanderung aus dem Ausland, die benötigt wird, um den Bevölkerungsrückgang, das Schrumpfen der [erwerbsfähigen Bevölkerung] sowie die allgemeine Überalterung der Bevölkerung auszugleichen“, heißt es in der Zusammenfassung der UN-Studie „Bestanderhaltungsmigration: Eine Lösung für abnehmende und alternde Bevölkerungen?“

UNO empfahl 2001 „Bevölkerungsaustausch“ in Europa

2001 ging die UNO weiter und empfahl in ihrem Bericht zum „Bevölkerungsaustausch“ (Replacement Migration/ deutsche Übersetzung auch: Nachfolger-Migration, Ersetzungs-Migration, Verdrängungsmigrationverschiedene Szenarien, um Europas und Deutschlands Problem der sinkenden und alternden Bevölkerung zu lösen.
Um die Wirtschaftskraft zu erhalten, sollten ab 2015 bis 2035 um die 2 Millionen Migranten jährlich in Deutschland aufgenommen werden, so die Empfehlung der UNO in Szenario 5.
Bis 2050 würden die Migranten und ihre Nachkommen fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ausmachen, so die Schätzung der UNO damals.
Bereits jetzt ist diese Entwicklung zu sehen. Die Zahlen vom Statistischen Bundesamt zeigen, dass im Jahr 2015 von den rund 740.000 geborenen Kindern fast 148.000 von Ausländerinnen zur Welt gebracht wurden. Jedes fünfte Neugebore hatte demzufolge eine ausländische Mutter.

EU-Kommissar 2015: „Brauchen mehr als 70 Millionen Migranten in den nächsten 20 Jahren“

Die „Vergreisung“ Europas beschäftigte auch den EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos. „Europa vergreist“, meinte  er Ende 2015.
In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehr als 70 Millionen Migranten nötig sein“, um die Vergreisung des Kontinents zu verhindern, sagte der Kommissar damals.
Außerdem beschwerte er sich, dass viele EU-Staaten nicht bereit seien, illegale Migranten aufzunehmen. „Etwas stimmt hier nicht“, so Avramopoulos. Der Migration nach Europa sollte nichts im Wege stehen.

Neue Dublin-Regeln in Vorbereitung

Das sah das Europaparlament Mitte Oktober ähnlich und verabschiedete einige Vorschriften, die für eine gerechtere Aufteilung von Asylbewerbern unter den EU-Staaten sorgen sollen.
Dazu soll ein fester und verbindlicher Verteilerschlüssel beschlossen werden, der nach der Bevölkerungszahl und dem Bruttosozialprodukt der einzelnen Länder berechnet wird.
Im November werden die Änderungen in Straßburg der EU zur Abstimmung vorgelegt. Federführend ist der Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres. Auf diese Weise soll das Dublin-Abkommen abgelöst werden.

EU-Staaten werden zur Aufnahme von Migranten gezwungen – auch gegen Willen der Bürger

Das bedeutet: Mit den neuen Regelungen könnten Mitgliedsstaaten zur Aufnahme von Migranten gezwungen werden – auch gegen den Willen ihrer Bürger. EU-Staaten, die die Aufnahme von Menschen in unbegrenzter Höhe verweigern, könnten von der Vergabe von Fördermitteln der EU ausgeschlossen werden.
„Wenn nun zudem Unicef vor einer bevorstehenden Massenflucht aus Afrika warnt, muss man nur eins und eins zusammenzählen, um sich auszumalen, wie Europa und insbesondere Deutschland in einigen Jahren aussehen werden. Oswald Spenglers Buch ‚Untergang des Abendlandes‘ aus dem Jahr 1922 wird so schneller Realität, als Pessimisten es je befürchteten“, meinte dazu der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag und europapolitische Sprecher, André Barth.

Es können künftig Gruppenanträge mit bis zu 30 Personen gestellt werden

Was genau sieht die Regelung vor? Der Vorlage des Ausschusses zufolge sollen Menschen nach ihrer Ankunft in einem EU-Staat zunächst registriert und einer „Sicherheitsprüfung“ unterzogen werden. Dabei soll auch evaluiert werden, ob sie Aussicht auf Asyl haben.
Grundsätzlich sollen Migranten von Ländern aufgenommen werden, zu denen sie bereits „Verbindungen“ haben – entweder durch Angehörige, die dort leben, oder über frühere Aufenthalte, etwa zu Studienzwecken. Für Migranten, die zu keinem EU-Staat eine solche Verbindung haben, soll der Verteilerschlüssel gelten.
Auch sollen Asylanträge zukünftig auch für ganze Gruppen von bis zu 30 Personen in Europa gestellt werden. Das bedeutet nicht, das Recht zu haben, in einem bestimmtem Staat Asyl zu erhalten, sondern von Bekannten oder von Menschen seiner Heimatstadt umgeben zu sein, oder von jemandem, den man auf der Wanderung kennengelernt hat.

Resettlement-Politik des BAMF

Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom August 2016. Unter dem Titel „Resettlement und humanitäre Aufnahme“ steht dort nämlich, dass Resettlement „die dauerhafte Aufnahme von Flüchtlingen aus Drittstaaten ermöglichen“ solle.
Die Betroffenen haben in dem Land ihrer ersten Zuflucht keine Perspektive auf Integration noch auf eine Rückkehr in ihr Herkunftsland. Der sogenannte Resettlementbedarf wird vom UNHCR festgestellt. Die Resettlementflüchtlinge erhalten einen Aufenthaltstitel nach §23 Abs. 4 Aufenthaltsgesetz und müssen kein Asylverfahren durchlaufen“, heißt es auf der Seite des BAMF.
Die Migranten werden nach den folgenden Kriterien ausgewählt:
  1. Wahrung der Einheit der Familie
  2. Familiäre oder sonstige integrationsförderliche Bindungen nach Deutschland
  3. Integrationsfähigkeit (wie etwa Grad der Schul-/Berufsausbildung, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse)
  4. Grad der Schutzbedürftigkeit
Von 2012 bis 2014 wurden auf diese Weise jährlich 300 Personen aufgenommen. Sie wurden grundsätzlich vom UN-Flüchtlingswerk (UNHCR) vorgeschlagen, heißt es.
Die Resettlementquote sei 2015 „in Einvernehmen zwischen Bund und Ländern auf 500 Personen angehoben“ worden. Für 2016/2017 betrug die Gesamtquote 1.600 Personen für diese zwei Jahre.

10.000 Euro für jeden Aufgenommenen

Laut dem Resettlement-Programm der EU-Kommission 2016 bekomme jeder EU-Staat 10.000 Euro für jede Person, die er aufnimmt – aber nur, wenn er dies im Rahmen des EU-Programms tut. Nationale Resettlement-Programme werden finanziell nicht unterstützt, heißt es in dem Papier.
Unter das EU-Resettlement-Programm fallen Personen unter den folgenden Kategorien:
– gefährdete Frauen und Mädchen
– gefährdete Kinder und Jugendliche, einschließlich unbegleitete Minderjährige
– Überlebende von Gewalt und/oder Folter
– Personen, die internationalen Schutz benötigen
– Personen mit Gesundheitsproblemen oder Behinderungen
– Personen in schwieriger sozioökonomischen Lage.

Freitag, 24. November 2017

Leben nach dem Tod...??

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Die Strategien von Trump

1. Agenda-Setting

Trump entwickelte bereits im Wahlkampf einen simplen, methodischen Trick: Er verbreitet als Erster am Tag – oft sogar mitten in der Nacht – seine Botschaften via Twitter. Diese Vorgehensweise strukturiert seitdem den Tagesablauf von US-Politikern und Journalisten. Sprichwörtlich fängt der frühe Vogel den Wurm. Das frühe Twittern machte Donald Trump zum Agenda-Setter. Die Medien können Trumps Beiträge aufgrund seiner enormen Gefolgschaft schlichtweg nicht ignorieren. Als Präsident übertrumpft Trump zahlenmäßig mittlerweile sogar die Follower des Twitteraccounts der New York Times.
Mr. President erweiterte seine Twitter-Methode um ein geniales Vorgehen: Ankündigungen. Er kündigt an, zu einem bestimmten Zeitpunkt, eine Entscheidung in einer aktuellen Frage zu treffen. Danach steht das mediale Thema der nächsten Wochen fest. Es wird öffentlich jede Eventualität so lange ausdiskutiert, bis Trump zum Zeitpunkt der tatsächlichen Entscheidungsverkündung lediglich noch den Ballon zum Platzen bringen muss. So beispielsweise geschehen bei der Nachbesetzung hoher Behördenposten, oder bei der Frage, ob Trump sich zum Pariser-Klimaabkommen bekenne


2. Denunziation seiner Gegner

Lob für die Anhänger, Beschimpfungen für die Gegner – auch diese Vorgehensweise war bereits prägend, als er noch republikanischer Präsidentschaftskandidat war. Trump verknüpfte die Namen seiner politischen Gegner mit diskreditierenden Adjektiven. So schuff er„Lying Ted“ und Hillary Clinton wurde zu „Crooked Hillary“. Im Zusammenhang mit traditionellen Medienhäusern oder Reportern, die nicht im Sinne Trumps berichteten, machte er keinen Halt vor Zuschreibungen, wie „biased“ oder „dishonest“. Twitter war eindeutiger Indikator dafür, wer Freund und wer Feind ist. Viel wurde darüber spekuliert, ob er sein unethisches Verhalten auf Twitter als Präsident ablegen würde. Schnell zeigte sich: Die rhetorischen Attacken gegen Gegner aus der Politik und den Medien gehören in Washington nun zum politischen Alltag



3. Drohung statt Diplomatie

Trump belässt es als Präsident nicht bei der Denunziation seiner politischen Gegner, sondern führt die Dramaturgie innen- und außenpolitisch auf die Spitze. Die Steigerung der Beleidigungen sind seine Drohungen. Was einst als Wahlkampfgetöse abgetan werden konnte, wird im Amt zu furchteinflößender Realpolitik. Als Regierungschef und Oberbefehlshaber spielt er seine Machtposition auf drastische Weise aus und droht beispielsweise den Medien mit dem Entzug ihrer Lizenzen

Existenziell wird es, wenn Außen- und Sicherheitspolitik auf 140 Zeichen reduziert werden. Allein die Vorstellung verursacht bei Diplomaten Schnappatmung. Dass Trump kein Fan der hohen Diplomatie ist, beweisen die leeren Korridore im US-Außenministerium, in dem ganze Abteilungen nach seinem Amtsantritt unbesetzt blieben. Im Konflikt mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un fuhr Trump via Twitter beispiellose Drohgebärden auf

Über Nacht haben Trumps Tweets jahrzehntelange, hochkomplexe Diplomatenverhandlungen weggefegt, als hätten sie nie stattgefunden. Erstaunlich an Trumps Drohungen gegenüber Nordkorea ist, dass Trumps Rechnung vorerst aufging und Kim Jong-Un, der unberechenbare Diktator, die Lage deeskalierte. In diesem Fall lässt sich schwer einschätzen, ob das vorwiegend auf Glück oder auf Trumps Können zurückzuführen ist


Das Ziel: der permanente Wahlkampf

Der Rückblick auf Trumps Nutzung des Kommunikationsinstruments Twitter wirft ein anderes Licht auf Trump. Er setzt auf harte und disruptive, aber durchaus strategisch-clevere Weise seine digitalen Propagandatechniken ein und schafft es, seine Wahlkampfkommunikation methodisch auszubauen und auf ein neues Level der disruptiven Politikausübung emporzuheben. Trumps Twitter-Methode ist in ihrer eigenen Logik nicht impulsiv, sondern taktisch und klug.
Alle drei Elemente seiner Kommunikationsstrategie verfolgen letztlich ein gemeinsames Ziel: den permanenten Wahlkampf. Sie sichern Trump die ungeteilte mediale Aufmerksamkeit und halten seine Show an Laufen. Nur die lautstarken Attacken gegen jeden seiner potenziellen Gegner können von seinen zahlreichen politischen Misserfolgen als Präsident ablenken. Trumps Anhängern scheint das Theater zu gefallen, sie strömen weiterhin in Scharen zu seinen öffentlichen Großauftritten, die er ungestört fortsetzt, als hätte der Wahlkampf niemals aufgehört.
So dumm, wie häufig dargestellt, kann Trump also nicht sein. Vielleicht muss man akzeptieren, dass der Tollpatsch im Weißen Haus ein solider Propagandist ist. Dies allein befähigt ihn zweifelsohne nicht dazu, ein guter Präsident zu sein. Dennoch sollte man seine Strategiefähigkeit – zumindest im Bereich der politischen Kommunikation – nicht unterschätzen. Ob seine Taktik langfristig funktioniert, werden wir spätestens zur Präsidentschaftswahl 2020 sehen.

Sonntag, 19. November 2017

AVP börsenletter KW 47

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 19.11.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Das bearishe Signal am Markt hat noch immer Gültigkeit.

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



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Interessante LINKS, Texte und Grafiken

 

 

Der Spruch zum Wochenende:




Familie ist das was bleibt, wenn alle 
anderen Menschen dich verlassen haben


Das Team des AVP börsenletter Ihnen wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

AVP_Berlin@vodafonemail.de

 

Sonntag, 12. November 2017

AVP börsenletter KW 46

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 12.11.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Wir sehen uns jetzt am Rande des Spielfeldes und warten die weitere Entwicklung der Indizes ab.

Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion

Das Depot verhält sich in seiner Entwicklung nun analog zum Chart des Ifo Stands




... "gesehen und zitiert" …


Interessante LINKS, Texte und Grafiken

Kaufgelegenheit beim Dauerläufer Evotec?

Eine solche Kaufgelegenheit erleben wir in diesen Tagen vielleicht beim „Highflyer“ schlechthin im TecDAX, dem Biotech-Dienstleister Evotec. Dieser hat heute die Jahresprognose 2017 bestätigt. Der Umsatz hat sich in den ersten drei Quartalen sogar besser als erwartet entwickelt. Verantwortlich dafür waren die Einnahmen der Meilensteinzahlungen von Kunden wie Celgene und Novartis.
Bedingt durch den Zukauf der US-Firma Aptuit sprang der Umsatz um mehr als 40 % in die Höhe. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 28 % und wurde nur durch höhere Verwaltungsaufwendungen und Personalkosten im Zusammenhang mit Firmenkäufen gebremst.
Keine Frage, die Aktie ist charttechnisch angeschlagen und viele Anleger neigen dazu, ihre Gewinne nach der fast unglaublichen Rallye mitzunehmen. Die wichtige Unterstützung der 50- Tage- Linie wurde unterschritten.
Aber: sowohl die 50- als auch die viel wichtigere 200 Tage Linie weisen eine positive Steigung auf.
Dies deutet darauf, dass die Erfolgsgeschichte von Evotec noch längst nicht zu Ende erzählt ist.
Bei Wachstumswerten und dynamischen Kurssteigerungen müssen wir jederzeit mit derartigen Rückschlägen rechnen.
Dies ist völlig normal und sogar notwendig um neue Käufer anzulocken.
Auch die Aktien von Google, Facebook oder Amazon zeigen diese Entwicklung. Diese Aktien hätten Sie niemals ohne die schmerzvolle Erfahrung von harschen Korrekturen im Depot halten können. Erst im Nachhinein sieht es immer so aus, als wäre es ganz einfach gewesen.

 

Und hier ein Chart zu den US Gewinnen der Unternehmen im Vergleich zum S & P 500 von 1950 bis 2017


Der Spruch zum Wochenende:


Das Team des AVP börsenletter Ihnen wünscht eine geldreiche Börsenwoche

 

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Mittwoch, 8. November 2017

Im Stich gelassen

gelesen und zitiert by Junge Freiheit vom 08. November 2017

Junge mit Kippa in Hamburg in der Talmud Tora Schule



Die großen Entwicklungen lassen sich am eindringlichsten am konkreten Beispiel aufzeigen. So auch in der Arte-Reportage „Weil Du Jude bist“, die in der vergangenen Woche ausgestrahlt wurde. Es geht um den Fall eines 14jährigen Schülers aus Berlin, der im April dieses Jahres Schlagzeilen machte. Nachdem er sich im Unterricht beiläufig als Jude zu erkennen gegeben hatte, wurde er von Mitschülern gemobbt und körperlich drangsaliert.
Er trug Blutergüsse davon, die Luft wurde ihm abgedrückt, er erlebte eine Scheinerschießung mit einer täuschend echt aussehenden Pistolenattrappe. Die Gemeinschaftsschule im eigentlich beschaulichen Berlin-Friedenau, die er besuchte, hat einen Migrantenanteil von 75 Prozent. Seine Drangsalierer kamen durchweg aus muslimischen Familien.
Der 14jährige wird in der Reportage Oscar genannt, Oscar Michalski, er tritt aber nicht persönlich auf. Vor der Kamera äußern sich seine Eltern und die zwei älteren Geschwister. Die Michalskis haben deutsch-britisch-jüdische Wurzeln, es ist eine sympathische Familie, die sich umeinander kümmert und sorgt. Immer wieder hatten die Eltern sich an die Schule gewandt und um Abhilfe gebeten. Die Antworten enthielten nur Beschwichtigungen und Ausflüchte oder blieben ganz aus.
Der Schulleiter kann nichts erklären
Der Auftritt des Schulleiters vor der Kamera gerät zur Peinlichkeit. Er kann nicht erklären, warum er auf die verzweifelten Mails der Mutter nicht reagiert, warum er dem Jungen nicht geholfen hat, warum er die Täter nicht vor versammelter Mannschaft zusammengestaucht oder von der Schule verwiesen hat. Die Reportage faßt nicht nach, doch der Zuschauer kann die Gründe erschließen, wenn er Verbindungslinien zu einer anderen Szene und zu der laufenden Berichterstattung über das Berliner Schulwesen zieht.
Nichts wäre jedenfalls ungerechter, als dem Direktor und seinen Kollegen Hartherzigkeit oder gar heimlichen Antisemitismus zu unterstellen. Die Mutter berichtet gegen Ende der Reportage, daß eine Lehrerin ihr mit Tränen in den Augen erklärt hätte, daß die Schule ihren Sohn nicht schützen könne und er auf eine andere Einrichtung wechseln müsse. Die Lehrerschaft hat genau gewußt, welches Martyrium der Junge erleidet und hatte Mitleid. Als Motiv ihrer Passivität kommt daher nur Angst in Frage.
Die ist verständlich, denn im letzten Schuljahr wurden an Berliner Schulen 636 Übergriffe auf Lehrer verzeichnet. Nur besonders spektakuläre Fälle dringen an die Öffentlichkeit, viele werden vertuscht. Es ist vorgekommen, daß Schüler, die sich falsch behandelt fühlten, männliche Familienmitglieder und Freunde herbeitelefonierten, die in den Klassenraum eindrangen und den Lehrer verprügelten. Die Täter stammten aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis.
Orwellsche Sprachverkehrung
In dieser Gefahr standen auch die Lehrkräfte, die die Augen vor Oscars Leiden verschlossen. Im Zweifelsfall ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde und sogar eine schlechte Presse immer noch leichter hinzunehmen als ein gebrochener Kiefer oder ein zertrümmertes Nasenbein.
Inzwischen geht Oscar in eine Privatschule. Die Friedenauer Schule nennt sich in orwellscher Sprachverkehrung „Schule gegen Rassismus. Schule mit Courage“. Hehre Losungen, die in der Stunde der Bewährung das genaue Gegenteil bedeuten.
Vor mehr als 25 Jahren schrieben Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid: „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen. In der multikulturellen Gesellschaft geht es daher um die Gratwanderung zwischen verbindenden und trennenden Kräften – und eben deswegen ist es so wichtig, daß sie sich Spielregeln gibt.“
SPD-Kommunalpolitiker ist ein Schwadroneur
Die Spielregeln der multikulturellen beziehungsweise multitribalen, nach Herkünften sortierten Gesellschaft werden gerade implementiert. Aber nicht durch eine vernunftbegabte Oberinstanz, die Cohn-Bendit und Schmid voraussetzen und die dem „zwanglosen Zwang des besseren Arguments“ (Jürgen Habermas) Geltung verschafft, sondern durch die normative Kraft der physischen Überlegenheit.
Der Historiker Rolf Peter Sieferle schrieb: „In der Demokratie hat jeder Bürger eine Stimme, wie schwach und inkompetent er auch sein mag, und vor dem Gesetz sind alle gleich. In der Tribalgesellschaft ist dies anders. Hier kommt es darauf an, starke, handlungsfähige, kampfbereite Verbündete zu gewinnen, und da zählt ein junger Krieger mehr als eine alte Frau.“ Und mehr als ein mittelalter Lehrer!
Doch die Macher der Reportage wollen gar nicht wissen, wieviel Allgemeines im konkreten Fall steckt. Sie bohren flach und verzichten darauf, den SPD-Kommunalpolitiker Orkan Özdemir zu dekonstruieren, den Oscars Mutter um Hilfe gebeten hatte. Özdemir stellt sich in seinem Internetauftritt als „Leiter der Politikberatung in einer Kompetenzagentur mit dem Schwerpunkt der interkulturellen Öffnung in den Feldern Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik“ vor.
„Wie ehrlich ist Deutschland mit sich selbst?“
Außerdem ist er in der Bezirksverordnetenversammlung stellvertretender Vorsitzender in den Ausschüssen „Schule und Frauen, Queer, Inklusion“ sowie Sprecher der SPD-Fraktion für die Politikfelder Integration, Flucht, Queer und Sport. Vor der Kamera stellt er sich als Schwadroneur heraus, der den postmigrantischen Politikjargon perfekt beherrscht. Oscars Mutter, die sich im Stich gelassen fühlt, setzt er seine „andere Wahrnehmung“ entgegen. Es sei doch „ganz viel passiert“ an der Schule, es habe „Workshops“ gegeben, und die Antidiskriminierungsbeauftragte habe nach dem Rechten gesehen.
Niemand spricht das Offenkundige aus: Die vermehrte Judenfeindschaft ist ein Migrationsimport. Während der Sprecher im dräuenden Ton aus dem Off die Frage stellt:, „Wie ehrlich ist Deutschland mit sich selbst?“, fährt die Kamera langsam über das Stelenfeld des Holocaust-Denkmals, was wohl bedeuten soll, daß die Deutschen noch immer nicht den inneren Hitler besiegt hätten.
In der Person des Vaters, Wenzel Michalski, offenbart sich die ganze Schizophrenie der Situation. Michalski leitet die deutsche Sektion von Human Rights Watch, einer amerikanischen Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich weltweit um Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen kümmert. Im Internet-Auftritt der Organisation und vor der Kamera warnt Michalski vor den „fremdenfeindlichen Populisten“ der AfD im Bundestag, die den Familiennachzug von Flüchtlingen ablehnten.
Es gebe „keinen Widerspruch zwischen dem Respekt für universelle Menschenrechte und einer sicheren und von Wohlstand geprägten Zukunft“. Man möchte ihn fragen, wieviel importierter Libanon in Berlins Schulen es noch sein darf? Die Söhne baden aus, was die Väter anrichten. Michalski nennt die AfD-Abgeordneten „offen judenfeindlich“. Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke sei „mit rechtsextremistischer Sprache über das Holocaust-Mahnmal in Berlin“ aufgefallen. Gemeint ist offenbar die Formulierung „Denkmal der Schande“.
Die Deutschen sind moralisch erpreßbar
Michalski und die anderen Ankläger übersehen, daß es sich um einen genitivus explicativus handelt, einen erläuternden Genitiv, der sich auf ein anderes Objekt bezieht und es näher beschreibt. Das Objekt der Schande ist ganz klar der Holocaust und nicht das Denkmal. Höcke hat lediglich kritisiert, daß diese Schande zum zentralen Element des nationalen Selbstverständnisses erhoben wird.
Denn die Holocaust-Fixierung beschädigt am Ende alle Beteiligten und offenbart aktuell im importierten Antisemitismus ihre fatale Dialektik. Die Neurotisierung und Infantilisierung der Gesellschaft, die mit ihr einhergeht, hat nämlich auch jene irrationale Einwanderungspolitik ermöglicht, die Judenfeinden die Tore nach Deutschland geöffnet hat.
Diese wissen um die Neurosen und die moralische Erpreßbarkeit der Deutschen. Einem Lehrer, der einen arabischen Schüler zurechtweist, weil er einen jüdischen Mitschüler drangsaliert, könnte es leicht passieren, daß er der mangelnden Kultursensibilität beschuldigt und als Ausländerfeind und „Nazi“ bezeichnet wird.
Die Konstellation, die sich in der Reportage offenbart, ist so verrückt wie tragisch. Die größte Tragik besteht darin, daß das Maß der Verrücktheit keinem der Beteiligten auch nur ansatzweise bewußt ist.