Freitag, 12. Oktober 2018

DAX-Einbruch – nicht Brexit/Italien sondern GroKo/Grüne die Schuldigen...!!






Ein Beitrag von Dr. Viktor Heese

Der DAX brach im Jahresvergleich (schon) um 11% ein und weitere Rückschläge von 10% bis 15% sind zu erwarten. Die Schuldigen haben die politisch korrekten Börsenlaien schnell ausgemacht: Trumps Zollkrieg, Brexit und zuletzt Italien.
Werden bald die ersten Mutigen fragen: Wo bleiben die Migrationsmilliarden, die Kosten der „Energiewende“ oder die Anti-Diesel-Hetze auf dieser Liste? Ist vielleicht Merkels verfehlte Wirtschaftspolitik nicht (mit)schuldig an diesem Debakel?
DEUTSCHER WOHLSTAND AUF ROULETTETISCH – KOSTEN DER FALSCHEN WIRTSCHAFTSPOLITIK FAST 5 BILL. €!
Vor einem Jahr schätzte Prof. Osbild die Kosten von Merkels fundamentalistischen Wirtschaftspolitik, die sich anschickt die ganze Welt zu retten und eine Gefahr für unseren Wohlstand bilden, auf 4,8 Bill. €Den größten Posten bilden dabei nicht die Migrationskosten von rd. 1 Bill. €, sondern die Euro-Rettung (2,8 Mrd. €) und die „Energiewende“ (1 Bill. €). In allen drei Fällen werden vom selbstherrlichen Berlin immer die gleichen vier Fehler gemacht: das alles Ziel ist „alternativlos“ (1), Interessenkonflikte bleiben unbeachtet (2), die Kosten sind irrelevant (3), die Rolle Deutschland und seine Fähigkeiten werden überhöht (4).
JETZT HAT ES (ENDLICH?) AUCH DIE WIRTSCHAFT ERWISCHT
Die bis dato passive Wirtschaft versteckte sich lange Zeit hinter dem „Primat der Politik“ oder glaubte nicht betroffen zu sein. Mehr noch, einflussreiche DAX-Kapitäne ergriffen dankend aber ohne Not Partei für Berlin, das sie mit Geldern der Steuerzahler und großzügigen Regierungsaufträgen unterstützte.
Banken bekamen ihre EU-Rettungsschirme, Energiekonzerne durften sich bei den Entsorgungskosten billig freikaufen, die unsinnige Migrationsparty zahlen die Kommunen und alles zusammen Otto-Normal-Verbraucher. Das ändert sich augenblicklich. Heute merken viele Konzerne wie machtlos sie gegen die „Abstimmung der Straße“, die rebellierenden Aktivisten, die einknickende/getriebene Politik und die kollaborierenden Medien sind.
Gerichtsurteile ersetzen wirtschaftliche Vernunft und keiner denkt den Verdikten dieser neuen „heiligen Kühe“ mit Gesetzesänderungen entgegen zu wirken („Wir sind ein Rechtstaat!“). Wie müssen sich erst kleine und mittlere Firmen fühlen, wenn sie sehen, wie die Autoriesen oder RWE klein beigeben (müssen)? Wer wird wohl der nächste sein?
DIE BÖRSE PRÄSENTIERT DIE RECHNUNG
Börsen besitzen die seltene Gabe echte gesamtwirtschaftliche Gefahren in der täglichen Informationsflut zu erkennen, die der Kleinanleger nicht zu erkennen vermag. Er ist letztendlich für die Kursschwankungen verantwortlich, die Kapitalmarkttrends gestaltet dagegen die Großfinanz.
Diese Geldgeber scheinen heute zu der Erkenntnis gekommen zu sein, dass die deutsche Politik und mit ihr die Wirtschaft es vorläufig „nicht schaffen“ wird, sich dem destruktiven Linksdruck, zu widersetzen. Linke Ideologien, sozialer Unfriede und schleichender Niedergang des Leistungsprinzips (ausufernde Sozialleistungen) waren schon immer Gift für Aktien. 
Die Großfinanz lässt sich durch heutige Pseudo-Begründungen wie Brexit, Handelskriege oder Italiens Schuldenberge – die allesamt keine wirkliche Crash-Masse besitzen – nicht täuschen. Sie wartet die Wirren ab und verlagert ihr Kapital (vorübergehend?) in andere lukrative Anlagemärkte – allerdings jetzt nicht in die von Deutschland dominierten EU. Schlechte Zeiten für den DAX und EuroStoxx50!
Dr. Viktor Heese – Finanzanalyst und Fachbuchautor;

Wo «Volk» draufsteht ist Pleite drin




Vera LengsfeldVeröffentlicht am12. Oktober 2018


Von Gastautor Frank Jordan

Jeder kennt es: Ein Fußmarsch im Regen. Hochgeschlagene Kapuze. Das Sichtfeld ist eingeschränkt, das Knistern der Wasser- und winddichten Textilschichten an den Ohren übertönt den Wind ebenso wie den Niederschlag und das Reifenrauschen sich nähernder Fahrzeuge.



Zurzeit schabt und knistert via medialer Kapuze vieles. Das Gedöns ist beachtlich: Die Russen, heißt es, hacken die ganze Welt, deutsche Juden treten einer Faschistenpartei bei, der Wolfsgruß und die Geldpolitik der Türken sind gleichermaßen desaströs, die Heizkosten steigen überraschenderweise, jeder fünfte Schutzsuchende aus Afrika ertrinkt im Mittelmeer, was uns gemäß Weltklimabericht aber sowieso allen blüht, die finanziellen Mittel der Integrationshilfe sollen aufgestockt werden, der DAX werkelt an einer Stabilisierung, diverse Politiker werden entsorgt, der IWF ist jetzt auch offiziell im Anti-Trump-Lager angekommen und Griechenland überwindet zum gefühlt neunten Mal die Finanzkrise.

Die ganze Melange kommt täglich in Sturmstärke daher und in dem ganzen Rauschen ist es kein Wunder, dass fast niemand auf den sich nähernden Truck achtet. Ratsam wäre es trotzdem. Es ist ein Monster-Ding, das durchaus in der Lage ist, nicht nur den Euro implodieren zu lassen, sondern die finale Krise unserer Kreditgeldsystems auszulösen: 2,3 Billionen Euro Schulden, darin nicht enthaltene Target-2-Verbindlichkeiten von 471 Milliarden Euro, eine Zinslast auf den öffentlichen Schulden, welche die jährliche (nominale) Wachstumsrate übersteigt, faule Kredite im Bankensystem von 187 Milliarden, eine seit 2008 durchschnittlich um ein halbes Prozent pro Jahr schrumpfende Wirtschaft und eine Arbeitslosigkeit von über 10 Prozent. Sein Name: Italien.

Man braucht nun kein Ökonom zu sein, um zu wissen, dass Italien genau zwei Möglichkeiten hat: Entweder ein Weiter-so mit noch mehr Schulden um die Nachfrage zu stimulieren und die Wirtschaft auf Trab zu bringen, oder aber die harte Tour mit dem Ziel erneuter Konkurrenzfähigkeit und Attraktivität als Investitions-Standort: Reformen, Bereinigungskrise, sinkenden Löhne und Preise, noch höhere Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten. Und man braucht auch kein Wahrsager zu sein, um zu wissen, dass Salvini, di Maio und Konsorten nicht im Traum daran denken, den Leuten, die sie aufgrund sozialistischer Gerechtigkeits-Versprechungen gewählt haben, diese Rosskur zu verschreiben.

Spätestens mit den Tatsachen, dass Italien nun ein “Budget des Volkes”, das eine noch höhere Verschuldung vorsieht, verabschiedet hat und dieser Tage kommunizierte, es denke gar nicht daran, aus dem Euro auszusteigen, sollte jedem klar sein, wohin die Reise geht. Herr Juncker nennt es die “Vollendung” der Wirtschafts- und Währungsunion. Es ist entweder die totale Vergemeinschaftung von Italiens Schulden via Target 2-System oder die Haftungsfallen ESM, EDIS, SRB und ESRB oder aber die direkte Finanzierung des italienischen Staates durch die EZB, was am Ende auf das Gleiche hinausläuft.

Denn sogar dann, wenn Italien Pleite gehen möchte – es darf nicht. Die EU, Brüssel ist längst ein “unersättlicher Leviathan, ein Gewaltenkonglomerat – das Gegenteil von Gewaltenteilung. Die Kommission sieht sich” weder heute noch in Zukunft “als Hüterin von Verträgen” zwischen Staaten, “sondern als eine Art Regierung” Europas (Prof. Markus C. Kerber). Und Regierungen, italienische ebenso wie jene Brüssels, das wissen wir, wollen so lange wie möglich regieren. Das ist ihr einziges und oberstes Ziel.

Was bedeutet das für uns? Für Sie und mich? Es bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer offenen Inflationspolitik und eines finalen Scheiterns des Euros täglich grösser wird. Denn die Kontrolle über die Situation, die unsere Politiker grotesker- aber logischerweise “die Stabilisierung des Finanzsystems” nennen, ist längst im Amok-Modus. Jürgen Stark, ehemaliger Chef-Volkswirt der EZB findet klare Worte: “Die Steuerung der gesamten Geldmenge ist völlig außer Kontrolle geraten. Es wird nicht nur einfach gedruckt, sondern es weiß auch niemand mehr, wer wo wann wie viel Geld virtuell erzeugt und wo es eigentlich hingeht. Auch wie viel Kreditgeld die Banken aus dem schon in absurden Massen erzeugten Zentralbankgeld nun ihrerseits wieder erzeugen, entzieht sich jeder Kontrolle.”

Absichern kann sich unsereiner nur, in dem er sich mit “barbarischen Relikten” (Keynes) wie zum Beispiel Gold versorgt. Egal, wie klein die Menge ist, die einer sich leisten kann – sie bedeutet die wirksamste Waffe gegen die “Vollkasko-Versicherung” für Faule und Verantwortungslose, gegen die “Null-Zins-Planwirtschaft” der EZB (Thorsten Polleit) und gegen den Raub des eigenen Hab und Guts, der eigenen Arbeits- und Lebensleistung durch den Staat. Denn genau das wird passieren – weil, wie die Geschichte lehrt, es am Ende immer das ist, was passiert.

Ungarn wolle „nicht gezwungen werden, so zu werden wie die Länder Westeuropas“

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2018/ungarns-justizminister-wollen-nationale-identitaet-bewahren/







BUDAPEST. Der ungarische Justizminister László Trócsányi sieht einen tiefsitzenden Mentalitätsunterschied zwischen Ungarn und Westeuropa. „Unsere Weltanschauung ist anders“, saget er der Welt. Ungarn betone „die Kohäsion der Gesellschaft, unsere historischen Wurzeln, unsere Kultur und nationale Identität“. Dagegen werde im Westen „als Folge der Werterevolution der 68er-Bewegung das Individuum vergöttlicht“. In Ungarn stehe das Gemeinwesen im Vordergrund, „unsere kollektive Identität“.
Zwischen West- und Osteuropa diagnostiziert der Minister Kommunikationsschwierigkeiten. „Wir benutzen dieselben Worte, aber sie bedeuten bei uns nicht dasselbe.“ Als Beispiel nannte Trócsányi das Wort „Gleichheit“. Im Westen werde daraus „das Recht aller auf die Ehe abgeleitet. Bei uns gilt die Ehe nur für Mann und Frau“.
Keine Einigung zwischen Ost und West
Ein weiteres Wort, das in West und Ost unterschiedlich definiert werde, sei „Freiheit“. In Westeuropa glaube man an „die grenzenlose Freiheit des Individuums“. Anders in Ungarn: „Wir aber glauben, daß Freiheit mit Verantwortung einhergeht.“ Eine Aussicht auf Annäherung zwischen Ost und West sieht er nicht. „Die Unterschiede in der Interpretation sind teilweise so groß, daß wir manchmal sagen müssen: Da werden wir uns nicht einigen können.“
An den Westen gerichtet mahnte er: „Wenn eine Ideologie die eigene Sicht den anderen aufzwingt, ist das geistiger Totalitarismus.“ Ungarn wolle „nicht gezwungen werden, so zu werden wie die Länder Westeuropas“. Die Integrationsprobleme dort seien offensichtlich. „Wir haben eine homogenere Gesellschaft und wollen diese schützen.“
Zur von zahlreichen europäischen Ländern geforderten Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU äußerte er sich kritisch. „Unsere Sicht ist, daß hier ein Problem mit uns geteilt werden soll, mit dem wir nichts zu tun haben.“ (tb)

Freitag, 5. Oktober 2018

Die 36 Strategien zur Zerstörung der Menschheit - Teil 1 und Teil 2


Die 36 Strategeme (chin. 三十六計 / 三十六计) sind eine Sammlung von Listen, Tricks oder manipulativen Aktionen, die dem chinesischen General Tan Daoji († 436) zugeschrieben werden. In China sind sie Allgemeingut.





Dienstag, 2. Oktober 2018

Teuerung oder Inflation oder beides?

https://philosophia-perennis.com/2018/10/02/teuerung-oder-inflation-oder-beides/


Ein Gastbeitrag von Frank Jordan
„Teuerung in Deutschland auf höchstem Stand seit Jahren“, titelt die Thüringer Allgemeine. Beim Spiegel ist es die „Inflation“, die „auf den höchsten Stand seit 2011 klettert“. So geht es munter quer durch die deutschsprachige Medienlandschaft. Einmal ist es die Teuerungsrate, die auf einen“Rekordstand“ steigt, mal die Inflationsrate. Ja was denn nun?  Inflation oder Teuerung? Oder ist es dasselbe, wie die Artikel allesamt insinuieren? Oder haben wir beides?
Zur ersten Frage: Nein – es ist nicht dasselbe. Preisanstiege infolge Teuerung sind etwas Natürliches im Wechselspiel der Märkte. Sie haben ihren Grund in den Veränderungen von Angebot und Nachfrage. Inflation hingegen ist etwas Unnatürliches: Es sind Preisanstiege, die ihren Grund darin haben, dass der Wert von Geld abnimmt weil es mehr (siehe: zuviel) davon gibt.
Wenn der Kaffeepreis steigt, weil in den Kaffee produzierenden Ländern eine Dürre herrscht, dann steigen die Preise für Kaffee aufgrund des Angebotsrückgangs. Dann liegt eine knappheitsbedingte Preissteigerung vor und nicht Inflation. Wenn der Ölpreis steigt, weil die Födermengen gedrosselt werden oder ein Förderland im Chaos versinkt und nicht mehr fördert, dann ist auch das keine Inflation, sondern eine Teuerung aufgrund der Verknappung des Angebots. Und wenn die Steuern auf Tabak erhöht werden, dann ist auch das keine Inflation, sondern eine räuberische staatliche Verteuerung.
Anders sieht es aus, wenn die Zentralbanken die Geldmenge weit über das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft hinaus ausweiten. Also immer mehr Euros oder Schweizer Franken „aus dem Nichts“ schöpfen und in Umlauf bringen, wie dies hier seit bald 10 Jahren der Fall ist. Dann verbilligt sich der Wert eines Euros und der Bäcker will für ein Brot verständlicherweise mehr Euros, um den gleichen „Gegenwert“ wie zuvor für sein Produkt zu erhalten.
Was liegt heute also heute vor, wo die Preissteigerung über der groteskerweise als Preisstabilität bezeichneten EZB-Limite von zwei Prozent liegt? Die Inflations-/Teuerungsrate sei vor allem dem Ölpreis zu verdanken, heisst es. Liegt hier eine Angebotsknappheit vor? Jein. Laut Bloomberg wurde im Monat August der grösste Öl-Output seit Jahren verzeichnet. Die OPEC-Länder pumpten mehr Öl aus dem Boden als je zuvor und konnten den Rückgang der Ölförderung im Iran aufgrund des durch die USA angekündigten Boykotts auffangen. Die Preissteigerung ist also nicht in der aktuellen Angebotsmenge zu verorten. Aber Märkte nehmen künftige Entwicklungen voraus. Und diese lässt sich beim Öl in einem Wort zusammenfassen: Unsicherheit. Über politische Entwicklungen und über die Realisierbarkeit künftiger Produktionssteigerungen. Der Markt fürchtet eine Angebots-Stagnation und rechnet diese mögliche Verknappung bereits heute mit in den Preis ein. Hier liegt also auf den ersten Blick eine marktbedingte Teuerung und nicht Inflation vor.
Wie sieht es mit den Lebensmittelpreise aus, die um rund 2.8 Prozent gestiegen sind? Auch hier ist Unsicherheit sicher ein Faktor. Es war viel vom „Hitzesommer“ zu lesen in den vergangenen Monaten und es ist durchaus denkbar, dass auch in der Lebensmittel-Industrie mögliche zukünftige Knappheit beim einen oder anderen Rohstoff eingepreist werden.
Aber das allein ist es sicher nicht. Die Preissteigerungen liegen nicht erst seit gestern im Bereich von zwei Prozent und darüber, sondern seit Monaten. Und das ist ja wie man allwöchentlich irgendwo lesen kann, gewollt und „gut“. Womit man zur Beantwortung der zweiten Frage kommt: Haben wir beides? Haben wir sowohl Inflation, als auch knappheitsbedingte Teuerung? Die Antwort hier ist ein deutliches Ja. Mit Ausnahme des Öls ist der grösste Anteil an den Preisanstiegen inflationsbedingt. Die Ursache die seit bald 10 Jahren praktizierte „lockere Geldpolitik“ der EZB, die Euros in einem Mass in Umlauf bringt, wie es das noch nie zuvor gegeben hat. Wenn wir also künftig immer mehr zahlen für Lebensmittel, dann bringt es nichts, über Wetter und Witterung zu klagen. Ein herzhaftes „Danke, Staat!“ reicht dann völlig aus.
Und wenn wir schon beim Staat sind, dann ist es an dieser Stelle angebracht, darauf hinzuweisen, wo es bereits heute richtig weh tut in Sachen Preisanstieg und wo es seit Jahren weit über Durchschnitt teurer wird. Nämlich dort, wo der Staat „wirtschaftet“ – sprich: selber „fuhrwerkt“ (Staatsbetriebe), mit Staatsgewalt Geld erpresst (Steuern/Abgaben/Gebühren) oder ein die Wirtschaft eingreift (Regulierungen).
Seit ich mich vor fünf Jahren hier im Südwesen Frankreichs niedergelassen habe, ist die Grundsteuer um 25 Prozent angestiegen. In Deutschland hat sich das Porto für einen Standardbrief seit 2012 um 27 Prozent verteuert. Die deutschen Bahnpreise haben sich in der gleichen Zeit um 30 Prozent verteuert. In der Schweiz schlägt dieselbe Periode „nur“ mit einem 15prozentigen Preisanstieg zu Buche. Da hier aber der Schienenverkehr via Strassenverkehr massiv subventioniert wird (von den staatlichen Milliarden-Zuschüssen für die SBB-Beamten-Rentenkasse ganz zu schweigen), kann hier nicht von nachhaltigem „Wirtschaften“ gesprochen werden. Die Kosten für die obligatorische Krankenversicherung (Grundversicherung) sind in der Schweiz seit der Einführung des Obligatoriums 1996 um rund 140 Prozent gestiegen. Der Reigen kann fast endlos weitergeführt werden: Abgaben, Steuern und Umlagen auf Strom, Tabaksteuer, Mineralölsteuer, Parkgebühren, Rundfunkbeiträge, Agrarsubventionen. Gemeinsam ist dem bunten Gemisch: Mit marktbedingter Teuerung haben all diese Kostensteigerungen nichts zu tun.
Steigende Preise sind heute grösstenteils politisch bedingt. Konsumentenpreise und Alltagskosten sind  vergleichsweise stabil. Was steigt, sind Inflation, Abgaben, Steuern, Prämien – all jene Bereiche, in denen der Staat wirtschaftet oder stark interveniert, also die Hauptverantwortung trägt. Wenn sich die Situation für die Konsumenten also verschlechtert, dann ist auch hier ein herzhaftes „Danke Staat!“ die einzig angebrachte Reaktion. Dies oder – soweit möglich – aussteigen aus dem Irrsinn.

Montag, 1. Oktober 2018

Syrien: Alles fing mit dem Einfluss der eingewanderten Moslems aus Saudi Arabien und mit deren Wahhabismus an

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ein-bisschen-klartext-viel-traurigkeit-und-angst/


Wir hören hier immer so viele verschiedene Kriegsgründe, Alle gegen Assad, dann die Schiiten gegen die Sunniten – eigentlich will man innerhalb Europas von solchen Glaubenskriegen nichts wissen, hier herrscht Religions- und Meinungsfreiheit …
Paul: Ja, das wissen sie auch. Hier bestehen auch viele islamische Infrastrukturen, es gab ja schon davor viele Moslems, besonders die türkische Community ist ja groß. Noch einmal, Baschar Al Assad hat niemanden unterdrückt, alles fing mit dem Einfluss der eingewanderten Moslems und mit deren Wahhabismus an. (Anm. Einer extrem ausgelegten Art des Islams samt Scharia). Die wahhabistischen Imame stachelten die Bürger und orthodoxen Moslems an. Stück für Stück wurden plötzlich auch wir Christen, speziell meine Familie und Freunde immer stärker angefeindet. Der Präsident war eben kein Sunnit. Das war das größte Problem. Syrien war noch nie, und das kann jeder bezeugen, ein streng religiöser sektiererischer Staat. Ich sage auch nicht, dass Al Assad und seine Familie und Regierung allesamt Engel seien, aber eines steht fest: Wir hatten dort ein gutes Bildungs- und Gesundheitssystem, das auch die ärmere Bevölkerung berücksichtigte. Es mangelte uns und anderen nicht an den wichtigsten Dingen. Mit den Splittergruppen und dem Terror in Syrien brach eine schlimme Zeit an. Und leider, sind nun gewisse Menschen ohne Gewissen nun auch hier. Ich möchte noch daran erinnern, dass Syrien einst ein christliches Land war.  

Noch einmal, wo lauern Gefahren, aber wo sind auch Chancen eines friedlichen Miteianders bei uns?
Ich kann leider nicht so optimistisch in die Zukunft schauen. Ich habe zu viel erlebt, ich kenne die Menschen meiner Region, und erlebe sie auch hier. Die größte Herausforderung wird sein, dass Deutschland seine Gesetze und Verfassung stärkt, und nicht einlenkt, oder entgegenkommt. Die Flüchtlinge wissen doch, wohin sie gegangen sind. Also wollen sie Deutschland und Europa herausfordern. Die moderaten Moslems erheben kaum ihre Stimme gegen die konservativen Moslems – aus Angst. Achtzig Prozent der Moslems unter den Flüchtlingen hier, standen bei der Krise zwischen Deutschland und der Türkei eindeutig hinter Präsident Erdogan. Ich habe im Camp viele Diskussionen gehabt, und fragte immer, hallo?, ihr seid hier aufgenommen worden, habt Schutz, bekommt viel Geld, weshalb seid ihr gegen Deutschland? Sie antworteten immer voller Überzeugung, Erdogan ist ein Moslem wie wir, und es ist gut, dass er dem Westen Kontra gibt. Man sieht es doch überall, wie in Ägypten und im Irak, Christen werden vertrieben, verfolgt und auch getötet...