Sonntag, 17. September 2017

AVP börsenletter KW 38

A V P börsenletter
kurz.prägnant.konkret.erfolgreich Sonntag 17.09.2017 


  

Damit die Börse steigt, müssen die beiden wichtigsten Fakotoren, Liquidität & Stimmung des Anlegerpublikums positiv sein!

André Kostolany

 

Markt aktuell mit übergeordnete & untergeordnete Trend

Bei so einem Tec DAX Chart bleiben wir weiterhin im Markt und lassen die Gewinne laufen...



Depot alt & aktuell mit Einschätzung der Redaktion



Wochen, Name, Kapitaleinsatz, Gesamt, Gewinn, alles in €uro
                                           

... "gesehen und zitiert" …


Interessante LINKS, Texte und Grafiken

Linear war gestern

..... Seiner Meinung nach können vorsichtige Prognosen nämlich die Existenz vernichten. Beispiele dafür gibt es zuhauf: Noch um 1900 spielte das Automobil selbst auf der schicken New Yorker 5th Avenue kaum eine Rolle. Bereits 13 Jahre später waren die Pferdekutschen jedoch weitestgehend von der neuen Technologie abgelöst. Mitte der 80er Jahre prognostizierten die Experten von McKinsey dem Telekommunikationskonzern AT&T rund 900.000 Nutzer von Mobiltelefonen im Jahr 2000. Tatsächlich waren es dann aber 109 Millionen Nutzer – eine um den Faktor 120 höhere Zahl. AT&T verpasste selbstredend diesen Trend und wurde rechts und links von neuen Konkurrenten überholt. All diesen Entwicklungen ist eins gemeinsam: Sie verlaufen in der Regel exponentiell. Das menschliche Gehirn dagegen ist durch lineares Denken geprägt und kann exponentielles Wachstum selten richtig einordnen.

 

„Unvermeidbare Trends"

Ein Fehler, vor dem selbst Giganten wie Warren Buffett und Charlie Munger nicht gefeit sind. Auf der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sprachen sie daher vor allem über verpasste Chancen. Dazu gehört eine Aktie wie Google, die Buffett trotz enormer Einblicke in deren Geschäftsmodell bis heute nicht gekauft hat. Bereits vor Jahren sah er, wie sich die Werbebudgets bei seiner Autoversicherungs-Tochter GEICO von TV und Print hin zu Google verschoben haben. Die exponentiellen Wachstumschancen erkannte er dennoch nicht. Oder Amazon, deren Chef Jeff Bezos Buffett und Munger über den grünen Klee lobten. Die Aktie kauften sie dennoch nicht. Neben verpassten Gelegenheiten sollten sich Anleger heute aber vor allem über die Chancen und Risiken von morgen Gedanken machen. Nun ist bekanntlich kaum etwas so schwer wie eine Prognose, insbesondere wenn diese die Zukunft betrifft. Für Hendrik Leber gibt es allerdings eine Reihe quasi „unvermeidbarer Trends“, die Anleger zumindest auf dem Schirm haben sollten. Dazu zählt das autonome Fahren, die E-Mobilität, künstliche Intelligenz, Blockchain-Technologie und die personalisierte Medizin. Als kleinen Vorgeschmack auf die künstliche Intelligenz nannte er die Übersetzungs-Maschine DeepL (kann unter www.deepl.com/translator getestet werden), die in naher Zukunft manuelle Übersetzung überflüssig machen könnte. Noch gewaltiger werden solche Trends allerdings, wenn völlig unterschiedliche Entwicklungen oder Erkenntnisse in Kombination zu völlig Neuem führen. Diesen „Lollapalooza-Effekt“, wie ihn Charlie Munger nennt, thematisieren wir auch im neuen Smart Investor, der übernächstes Wochenende erscheint.


  Der Spruch zum Wochenende:

Der Aberglaub’, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns.

Gotthold Ephraim Lessing




Das Team von AVP wünscht eine geldreiche Börsenwoche