Von Frequenz bis Vermarktung: Wie Blogger heute arbeiten
Orbit Media befragt jährlich
mehr als 1.000 Blogger zu ihrer Arbeitsweise. Ihre Antworten geben
Hinweise auf Aufwand, Inhalte, Vermarktung und Trends. Wir haben die
Ergebnisse der Agentur für Webdesign aus Chicago zusammengefasst.
Mit diesen Aspekten hat sich das Team um CMO
Andy Crestodina befasst: Zeit, Länge, Format, Häufigkeit, Vermarktung
und schließlich Erfolgsmessung der Beiträge.
Die Ergebnisse:
Blogger nehmen sich mehr Zeit zum Schreiben. 2014
wurde ein Post im Durchschnitt innerhalb von 2,5 Stunden erstellt.
Inzwischen sind es bereits 3 Stunden und 16 Minuten. Und der Aufwand
scheint sich zu lohnen: Ein Drittel der Blogger, die länger als sechs
Stunden an einem Blogtext sitzen, sind mit den Ergebnissen mehr als
zufrieden. Unter den anderen, die zum Teil deutlich weniger Zeit
aufwenden, sind es nur 23 Prozent.
Die Erstellung wird professioneller.
Blogs waren ursprünglich eine recht informelle Art, Inhalte zu
verbreiten. Eine Schlusskorrektur durch einen Kollegen oder ein
professionelles Lektorat waren nicht üblich. Das hat sich geändert:
Immerhin einer von vier Bloggern will auf die eine oder andere Art
sicherstellen, dass alles stimmt. Weniger als die Hälfte lässt überhaupt
niemanden gegenlesen.
Und der zusätzliche Aufwand scheint sich zu lohnen: Ein Drittel der Befragten berichtet von deutlich besseren Resultaten als zuvor.
Und der zusätzliche Aufwand scheint sich zu lohnen: Ein Drittel der Befragten berichtet von deutlich besseren Resultaten als zuvor.
Blogger setzen vermehrt auf Bilder und Videos
Die Posts werden länger und visueller.
2014 bestand ein typischer Beitrag aus 808 Wörtern, heute sind es im
Schnitt 1050. Gleichzeitig hat die Anzahl der Posts mit weniger als 500
Wörtern um gut die Hälfte abgenommen, während jene mit 2000 und mehr
sich verdoppelt hat.
Dabei bleibt es heute nicht nur bei Texten. Die Mehrheit der Blogger baut mindestens ein Foto in seinen Post ein, 15 Prozent setzen zudem auf Videos – Tendenz steigend. Und auch hier bestätigen die Befragten, dass sich der Aufwand lohnt. Vor allem Videos kommen demnach bei den Lesern sehr gut an.
Dabei bleibt es heute nicht nur bei Texten. Die Mehrheit der Blogger baut mindestens ein Foto in seinen Post ein, 15 Prozent setzen zudem auf Videos – Tendenz steigend. Und auch hier bestätigen die Befragten, dass sich der Aufwand lohnt. Vor allem Videos kommen demnach bei den Lesern sehr gut an.
Während die Beiträge länger werden, sinkt die Frequenz.
Der Anteil der Blogger, die täglich Inhalte veröffentlichen, hat sich
im vergangenen Jahr halbiert. Eine deutliche Mehrheit veröffentlicht
einmal wöchentlich, 38 Prozent sogar nur einmal im Monat. Doch dieser
Trend geht zulasten des Erfolgs. Andy Crestodina geht allerdings davon
aus, dass jene, die häufiger und längere Texte schreiben, sich auch für
andere Aspekte mehr Zeit nehmen, was sich ebenfalls positiv auf die
Resultate auswirkt.
Die Erstellung des Contents ist eine Sache, die Vermarktung eine andere, ebenso wichtige.
Standard ist bei den meisten (95 Prozent), die Blogposts via Social
Media bekannt zu machen. Auf Suchmaschinenoptimierung setzt hingegen
erst gut die Hälfte (57 Prozent). Wichtiger wird in diesem Zusammenhang
auch die E-Mail: Die meisten versenden elektronische Post, um auf ihren
Blog aufmerksam zu machen. Ihr Anteil hat sich in den vergangenen zwei
Jahren um 60 Prozent erhöht. Einige Blogger setzen schließlich auch auf
bezahlten Traffic. Zwar sind es insgesamt erst 14 Prozent, doch der
Anteil hat sich in den letzten zwei Jahren immerhin verdreifacht.
Schließlich wurden die Blogger gefragt, wie sie es mit der Erfolgsmessung halten. Immer
noch sieben von zehn erklären, sich nicht regelmäßig mit Analytics zu
befassen. 56 Prozent messen hin und wieder die Erfolge ihrer Arbeit, 20
Prozent so gut wie nie.Direktmarketing: So verbinden Sie Ihr E-Mail-Marketing mit dem CRM-System
Viele Unternehmen setzen schon lange auf E-Mail-Marketing - und holen noch immer nicht das Maximum aus den Kampagnen raus. |
Wer möglichst hohe Klick- und Öffnungsraten erreichen will, versendet Mailings an selektierte Zielgruppen. Am besten und einfachsten geht das direkt im CRM-System. Was es bei der Anbindung an das E-Mail-Versandsystem zu beachten gibt, weiß Torsten Schwarz von Absolit.
Geht es um den Kosten-Nutzen-Faktor, ist der
Newsletter das Marketinginstrument der Wahl. Keine Frage. So oder so
geht da immer noch ein wenig mehr. Das Maximum an Klick- und
Öffnungsraten holt raus, wer E-Mail und CRM verbindet. Worauf es dabei
ankommt, hat Torsten Schwarz von Absolit zusammengefasst.
Das E-Mail-System verwaltet Adressen.
Die Stärke eines ESP (E-Mail-Service-Provider) ist neben der sicheren
Zustellung von E-Mails die automatische Verwaltung von Neuanmeldungen,
Rückläufern und Abmeldungen. Damit ist das System perfekt geeignet, um
einen Newsletter an eine größere Mailingliste zu versenden. Umständlich
wird es jedoch meist, wenn komplexe Zielgruppen selektiert werden
sollen. Dafür ist das CRM-System deutlich besser geeignet.
DSGVO: Einwilligungen sicher managen.
Die Datenschutzgrundverordnung zwingt Sie dazu, diszipliniert zu
arbeiten: Welches System führt bei den Einwilligungen? CRM oder ESP?
Wenn ein Newsletter abbestellt wird, landet diese Information beim ESP.
Dies fehlerfrei an das CRM zu übermitteln, überfordert viele
Unternehmen. Immer wieder kommt es zu Gerichtsverfahren, weil Kunden
sich beschweren, dass Sie trotz Abmeldung E-Mails erhalten. Hier
empfiehlt sich eine automatisierte Schnittstelle: Nachts werden alle An-
und Abmeldungen ins CRM-System eingespielt. Ist das nicht möglich,
können Abmeldungen auch als CSV-Datei manuell ins CRM eingespielt
werden.
Einwilligungen sauber protokollieren.
Eine korrekte Einwilligung muss protokolliert werden: Datum und die
genauen Umstände sollten im CRM-System festgehalten sein. Eine
E-Mail-Adresse allein ist wertlos. Wichtig ist, dass auch beim Import
von Einwilligungen vom ESP alle Daten mitgeliefert werden. Gleiches gilt
selbstverständlich auch für Abmeldungen.
E-Mail-Marketing: Personalisierung muss Standard sein
ESP verhindert Versandfehler.
Die meisten Abmeldungen kommen vom ESP. Aber es gibt auch genug
Menschen, die das lieber persönlich in der Filiale, per Telefon oder
Brief erledigen. Ihre Aufgabe ist es, hier sichere Prozesse zu schaffen.
Auch Widersprüche müssen transparent dokumentiert sein. Am besten ist
es, diese sowohl im CRM als auch beim ESP zu speichern. Lädt ein
Mitarbeiter aus Versehen die falsche Liste hoch, verhindert der ESP
automatisch den Versand an Adressen ohne Einwilligung.
Bequem selektieren.
Je spezifischer Personen angesprochen werden, desto höher die
Reagierer-Rate. Das CRM-System hat meist mehr Daten, sodass hier bessere
Selektionen gefahren werden können. Außerdem bieten nur wenige ESPs
eine wirklich bequeme Selektion von Zielgruppen an. Traurig, was nach
der Zielgruppenselektion in Unternehmen geschieht: Da werden nämlich
selbst in großen Unternehmen CSV-Listen aus der Kundendatenbank
exportiert und anschließend händisch beim ESP hochgeladen. Schlimmer
noch: Es wird gar nicht selektiert und alle Zielgruppen erhalten das
gleiche Mailing.
Selektionen an den ESP übermitteln.
Die Anbindung des CRM an den ESP stellt sicher, dass eine Selektion im
CRM-System mit wenigen Mausklicks eine Mail erhält. Dazu wird beim ESP
mit Templates gearbeitet, bei denen es leicht ist, von Selektion zu
Selektion die Inhalte und auch die jeweilige Zielgruppe zu adaptieren.
Beispiel Messeeinladung: Wer letztes Jahr am Messestand war, bekommt
"…freue ich mich, Sie wieder an unserem Messestand begrüßen zu dürfen.“.
Wer noch nie da war erhält "…freue ich mich, Sie auch einmal an unserem
Messestand begrüßen zu dürfen.“. Wer sich persönlich angesprochen
fühlt, reagiert gerne.
Was bringt eine Data-Management-Plattform?
Wer alle Daten im CRM hat, kann damit hervorragende Selektionen fahren,
die gute Werte liefern. Das Sahnehäubchen jedoch sind weitere Daten aus
dem Web, die Aufschluss über aktuelles Interesse geben. Aus
Datenschutzgründen ist es nicht erwünscht, Web-Analytics-Daten ins CRM
zu übernehmen. Auch gibt es Nutzer, die zwar getrackt werden, aber einer
Zusammenführung mit Personendaten widersprochen haben. Mit einer DMP
(Data-Management-Plattform) können auch pseudonymisierte Profile gezielt
nach Interessenschwerpunkten ausgewählte Informationen eingespielt
bekommen. Außerdem können Daten externer Anbieter mit einbezogen werden.
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