Sie wollen Kunden über Google gewinnen, haben
aber keine Ahnung von Suchmaschinenoptimierung? Dann sollten Sie sich
Hilfe holen! Wie Sie eine SEO-Agentur finden, die Ihr Marketing
voranbringt.
Bei Google unsichtbar zu sein,
das kann sich heute kein Unternehmen mehr erlauben. Doch dafür zu
sorgen, dass die eigene Webseite von der Suchmaschine gefunden wird –
dafür fehlt in kleinen Unternehmen oft das nötige Know-how. Da liegt die
Idee nahe, sich Experten ranzuholen: einen SEO-Berater oder eine
SEO-Agentur.Wie aber findet man Dienstleister, die ihr Handwerk verstehen? Welche Erwartungen sind realistisch? Und was kostet das Ganze? Antworten vom SEO-Experten Jens Fauldrath.
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Was genau macht eine SEO-Agentur eigentlich?
„Viele Menschen haben völlig falsche Erwartungen an Suchmaschinenoptimierung“, sagt Fauldrath. Sie glauben etwa, SEO sei eine Art Voodoo im Quellcode der Webseite, eine unsichtbare Maßnahme, die Besucher der Seite gar nicht bemerken. Oder sie erwarten, dass ihnen die SEO-Agentur binnen weniger Tage zu Platz 1 bei ihrem Wunsch-Keyword verhilft.Eine gute SEO-Agentur optimiert jedoch nicht einfach die Webseite eines Kunden auf irgendwelche Keywords, sondern entwickelt zunächst gemeinsam mit ihm eine Kommunikationsstrategie, wie Fauldrath erklärt: „Letztlich geht es um die Frage: Was sucht jemand, der Ihre Produkte nicht kennt?“
Fauldrath erklärt das Prinzip anhand eines Beispiels: „Angenommen, ein Unternehmen stellt Extruderschnecken her. Die SEO-Agentur könnte nun dafür sorgen, dass die Firmen-Website zum Suchbegriff ‚Extruderschnecke‘ bei Google auffindbar ist. Wenn aber kein Kunde weiß, was das ist und wofür er das braucht, hat das Unternehmen nichts davon.“
Ist die Strategie klar, untersucht die Agentur die Webseite in Bezug auf folgende Punkte:
- Anordnung der Inhalte
- technische Basis
- Texte
- interne und externe Verlinkungen
Woran erkenne ich eine gute Agentur?
Sie stellt Fragen: „Eine gute SEO-Agentur will Ihr Geschäft und Ihre Kunden verstehen“, sagt Jens Fauldrath. „Sie setzt sich mit Ihrem Unternehmen, Ihren Problemen, Ihrer Ausgangslage auseinander und will eine passende Lösung erarbeiten.“Sie arbeitet mit festen Ansprechpartnern: Das Geschäft verstehen – das geht nicht, wenn die Agentur zu jedem Treffen einen anderen Mitarbeiter schickt. Feste Ansprechpartner sind daher wichtig. „Der Ansprechpartner sollte ein SEO-Fachmann sein, kein Key-Accounter“, so Fauldrath.
Sie erstellt ein individuelles Angebot: Auf das Erstgespräch bereitet sich eine gute Agentur mit einem kostenlosen Schnell-Check der Webseite vor, erklärt Fauldrath. „Mit einem SEO-Audit ist das zwar nicht vergleichbar. Doch die Agentur entwickelt schon erste Ideen, in welche Richtung die Strategie gehen könnte, und bringt diese mit ins Gespräch.“
Welche Alarmsignale deuten auf ein unseriöses Angebot hin?
Jens Fauldrath rät, auf diese Alarmsignale zu achten:- Kaltakquise: „Wenn einer in Ihrem Unternehmen anruft und versucht, Ihnen eine SEO-Beratung zu verkaufen: Finger weg! Gute SEO-Berater sind in der Regel voll ausgebucht.“
- Linkgarantien: „Wenn die Agentur Links von anderen Webseiten garantiert: das Angebot sofort wegwerfen! Wer Links kauft, verstößt gegen die Guidelines von Google. Findet Google das heraus, bezahlen Sie mit Ihren Rankings. Und Google ist wirklich sehr gut darin geworden, das herauszufinden.“
- Platz-1-Rankings: „Wenn eine Agentur Platz-1-Rankings für Wunsch-Keywords verspricht: Das ist ebenfalls unseriös.“
- Standardpaket: „Wenn die Agentur sofort sagt: ‚Das und das müssen wir ändern‘, ohne es auf Grundlage Ihrer Webseite begründen zu können, dann wissen Sie: Die haben sich mit Ihnen, Ihrer Firma und Ihren Kunden nicht beschäftigt.“
Wie viel kostet es, eine SEO-Agentur zu beauftragen?
„Der übliche Stundensatz einer SEO-Agentur liegt bei 100 bis 150 Euro“, sagt Jens Fauldrath. „Wenn Sie also eine SEO-Agentur zum Festpreis von 500 Euro im Monat buchen, sollten Sie sich überlegen: Für das Geld wird jemand maximal drei, vier Stunden über Ihre Webseite nachdenken. In dieser kurzen Zeit kann die Agentur Ihr Geschäft nicht verstehen – Sie kriegen also nur das Standardpaket. “Ein SEO-Audit, das nur die Technik der Seite untersucht, sei oft schon für 500 bis 1000 Euro möglich, sagt Fauldrath. „Sie bekommen dann von der Agentur ein Papier mit Maßnahmen – und wenn Sie die umsetzen, wird Ihnen das vermutlich mehr Besucher auf Ihrer Webseite bringen. Aber bringt Sie das wirklich Ihren Zielen näher – zum Beispiel mehr Leads zu generieren? Mit dieser Frage hat sich dann niemand beschäftigt.“
Nicht unterschätzen sollten Unternehmer außerdem die Folgekosten, warnt Fauldrath: „Empfiehlt die SEO-Agentur technische Änderungen, muss die jemand umsetzen. Es kann sein, dass Ihr Technik-Dienstleister dafür noch mal 5000 oder 10.000 Euro haben will.“ Seine Faustregel: die Kosten für die SEO-Agentur mindestens mit dem Faktor 4 kalkulieren.
Wie viel Zeit sollte man einplanen?
„SEO ist ein Prozess, kein Projekt: Eine Webseite ist niemals ‚fertig’“, gibt Jens Fauldrath zu bedenken. „Die Intensität, mit der Sie an der Seite arbeiten, wird aber schwanken.“Sein Rat: für ein erstes SEO-Audit mindestens drei Tage einplanen. In den folgenden drei bis sechs Monaten werden die Änderungen umgesetzt, die im Audit empfohlen wurden. Danach heißt es: den Status Quo halten – bis die Seite zum nächsten Mal komplett umgebaut wird. „In ruhigeren Phasen sollte die Agentur die Seite mit einem halben bis ganzen Tag monatlich Betreuung steuern können“, schätzt Fauldrath.
https://www.impulse.de/management/marketing/hyperlocal-seo/4385171.html
Ob Restaurant oder Autohaus – auch für lokale
Unternehmen ist es wichtig, im Netz gefunden zu werden. Drei Tipps, wie
das gelingt.
Es ist kein Geheimnis: Die Zeiten
der gedruckten Gelben Seiten und des Örtlichen sind längst vorbei. Das
heißt nicht, dass Verbraucher nicht mehr nach Informationen zu lokalen
Dienstleistungen und Geschäften suchen. Lediglich der Weg dahin hat sich
verändert. Vier von fünf Kunden nutzen mittlerweile das Internet zur
Recherche nach passenden lokalen Anbietern – mit dem PC, dem Smartphone,
dem Tablet und immer mehr auch mit Sprachassistenten wie Alexa, Siri,
Cortana und Bixby.Für Unternehmen bedeutet das: Soll mein Geschäft von Menschen in meiner Umgebung gefunden werden, muss ich digital sichtbar sein. Wer einen Frisörsalon betreibt, der will in den Suchergebnissen ganz oben erscheinen, wenn ein potenzieller Kunde in seiner Umgebung nach einem Frisör sucht (“Near me”-Abfragen). Platz zwei und drei spielen gerade für Sprachassistenten nur in den seltensten Fällen eine Rolle. Wer hingegen ganz oben steht, der gewinnt häufig sogar den Großteil seiner Neukunden über Google und andere Suchmaschinen.
Tipp 1: Für konsistente und aktuelle Daten sorgen
Damit Suchmaschinen oder Sprachassistenten das richtige Ergebnis ausspucken können, müssen sie mit den richtigen Daten gefüttert werden. Nichts ist für den Kunden unbefriedigender, als zum Beispiel zum Baumarkt zu fahren – und dann vor verschlossenen Türen zu stehen, weil die Öffnungszeiten im Internet falsch angegeben waren. Unternehmen müssen daher auf die Aktualität und Korrektheit der eigenen Daten achten, egal ob in verschiedenen Kartendiensten wie Google Maps oder Bing Maps, in entsprechenden Branchenverzeichnissen wie Yelp oder auf den eigenen Social-Media-Kanälen.Ein erster Schritt für Unternehmen ist hier die Eintragung in Googles MyBusiness. Mit einem vollständigen Firmeneintrag lassen sich alle Unternehmensdaten in der Google-Suche, in Google Maps und auf Google+ zentral aktualisieren. Das kostenlose Tool bringt viele Vorteile für Unternehmen, da wichtige Daten wie Öffnungszeiten direkt in den Suchergebnissen angezeigt werden. Zudem bietet es Statistiken, wie zum Beispiel die Nutzer auf den Unternehmenseintrag gestoßen sind. Google hat kürzlich in den USA sogar ein neues Feature ausgerollt, das vermutlich auch bald in Deutschland eingeführt wird: Durch eine Chat-Funktion können potenzielle Kunden direkt in den Suchergebnissen mit dem Händler oder Dienstleister in Kontakt treten und Fragen stellen — ein wertvolles Tool für das Local Marketing auch kleinerer Unternehmen.
Die so genannten NAP-Daten sind die wichtigsten Angaben, die Unternehmen bei der Präsenz im Internet immer im Blick behalten sollten. NAP steht für Name, Adresse und Phone/Telefonnummer:
- Name: In jedem Verzeichnis sollte der tatsächliche Unternehmensname verwendet werden. Bei Dienstleistungen oder mehreren Standorten können zusätzlich noch weitere Begriffe hinzugefügt werden. Anstelle von „Haarscharf“ ergänzt man beispielsweise die Unternehmensart oder den Standort wie „Haarscharf St. Pauli“ oder „Haarscharf Friseursalon“.
- Adresse: Bei den einzelnen Einträgen sollte auf eine einheitliche Schreibweise geachtet werden.
- Telefon: Auch die Schreibweise der Telefonnummer sollte einheitlich sein. Empfehlung: Die Schreibweise sollte sich dabei an der DIN-Norm 5008 orientieren — also 040 1234567 bzw. 040 123456-10 bei Durchwahlen.
Tipp 2: Nicht nur auf Google setzen
Um gewappnet für die Zukunft zu sein, sollte bei allen Handlungen und Überlegungen nicht nur der Suchmaschinenriese Google im Zentrum stehen. Beispielsweise greifen Voice-Assistenten auf unterschiedliche Brancheneinträge beziehungsweise Kartendienste zurück. So setzt Apples Sprachassistent Siri auf Microsofts Suchmaschine Bing und Bing selbst bezieht seine Daten auch von Plattformen wie Foursquare und Yelp. Um Siri-Nutzer zu erreichen, sollte man also auch auf Bing ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen.Unterm Strich unterscheidet sich die Optimierung für Google beziehungsweise Bing ohnehin nur in wenigen Nuancen. Bing schaut beispielsweise mehr auf multimediale Inhalte, achtet im Gegensatz zu Google noch auf die Meta-Beschreibungen der Seite und bezieht sogenannte Social Signals, also die Anzahl an Shares pro Seite in den sozialen Netzwerken, mit in die Bewertung ein.
Tipp 3: Umkreis-Suche berücksichtigen
Die Suchmaschinen, allen voran Google, werden immer schlauer. Sucht ein Nutzer mit dem Standort Augsburg nach einer Kfz-Werkstatt, so erhält er vorrangig Ergebnisse, die an seinem Standort orientiert sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Suchfeld “Kfz-Werkstatt” oder “Kfz-Werkstatt Augsburg” stand. Dies gilt auch für die mobile Suche. Vor allem hier spielt der sich ständig wechselnde Standort des Nutzers eine besondere Rolle. Wer innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einem bestimmten Areal unterwegs ist und nach einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung sucht, wird unter anderem basierend auf seinem Standort die besten Ergebnisse angezeigt bekommen.Daher sollten Unternehmer in den kommenden Jahren auch sogenannte lokale Landingpages in ihre Planung aufnehmen. Mit diesen speziellen Unterseiten einer Website können potenzielle Käufer in die eigenen Filialen gelockt werden. Ein Frisör mit drei Filialen hätte dann auf seiner Homepage Unterseiten für jede Filiale. Die Landingpages sollten genau auf den jeweiligen Standort hin konzipiert und ebenfalls von den Online-Verzeichnissen verlinkt werden. Somit wird der oben beschriebene Effekt der „Near-me“ Suche effektiv genutzt.
Neben der Anschrift, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten können hier aktuelle Produkte, Aktionen und lokale Informationen angezeigt werden, um die lokale Relevanz zu fördern. Spezielle Gutscheinaktionen, die über die Landingpage laufen, helfen dabei, den Online-Nutzer zum Offline-Kunden zu machen. Der Friseursalon „Haarscharf“ könnte online also beispielsweise Gutscheine für Haarschnitte oder Haarpflegeprodukte anbieten, die im lokalen Salon eingelöst werden müssen. Gleichzeitig schaffen Gutscheincodes die Möglichkeit, die Onlineaktivität zu messen, da deutlich wird, wie viele Menschen über die Landingpage in das lokale Geschäft kommen. Auch spezielle Events, die im Salon stattfinden, sollten auf der Landingpage erwähnt werden.